edp aktuell (2025-02-09)

Krieg, Weltpolitik, Wahlen in Deutschland, Emigration – das sind die Themen, mit denen uns die Medien in diesen Tagen bombardieren. Ausnahmsweise möchte ich diese Woche nichts davon kommentieren.

GESUNDHEIT

Wichtig fürs Gespräch: Nicht mehr als zwei Angebote (etwa beim Essen oder bei Aktivitäten-Vorschlägen) zur Auswahl stellen. Alles andere wirkt verwirrend.
Demenz: 10 falsche Ansichten

Demenz ist die Verschlechterung der geistigen Fähigkeiten bis hin zum völligen Verlust. Am Anfang der Demenz sind häufig Kurzzeitgedächtnis und Merkfähigkeit gestört, im weiteren Verlauf verschwinden auch bereits eingeprägte Inhalte des Langzeitgedächtnisses. Menschen mit Demenz verlieren so mehr und mehr die während ihres Lebens erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten.

Es gibt viele Missverständnisse und falsche Ansichten über Demenz, die oft zu Stigmatisierung und falschem Umgang mit Betroffenen führen. Hier sind einige häufige Fehlannahmen:

1. Demenz ist eine normale Folge des Alterns
Falsch: Während es normal ist, dass das Gedächtnis mit dem Alter etwas nachlässt, ist Demenz eine Krankheit, die durch abnormale Veränderungen im Gehirn verursacht wird. Nicht jeder ältere Mensch entwickelt Demenz.

2. Nur ältere Menschen bekommen Demenz
Falsch: Obwohl Demenz häufiger bei älteren Menschen auftritt, gibt es auch junge Menschen, die betroffen sein können (jüngere Demenz oder „early onset dementia“), manchmal schon ab dem Alter von 30 oder 40 Jahren.

3. Demenz bedeutet immer Gedächtnisverlust
Falsch: Gedächtnisverlust ist ein häufiges Symptom, aber Demenz betrifft auch andere Fähigkeiten, z. B. Sprache, Entscheidungsfindung, Orientierung und das Verhalten.

4. Menschen mit Demenz sind sofort komplett hilflos
Falsch: Demenz ist ein fortschreitender Zustand, und viele Betroffene können in den frühen und mittleren Stadien der Krankheit noch relativ selbstständig leben.

5. Demenz ist heilbar
Falsch: Für die Mehrzahl der Demenzformen gibt es derzeit noch keine Therapie, die zur Heilung führt. Deshalb liegt das Hauptziel der Behandlung darin, die Lebensqualität der Betroffenen und ihrer Angehörigen zu verbessern. Einige Medikamente und Therapien können Symptome verlangsamen oder lindern, aber sie stoppen die Krankheit nicht.

6. Demenz betrifft nur die Betroffenen selbst
Falsch: Demenz wirkt sich stark auf Familienangehörige, Pflegepersonen und das soziale Umfeld aus. Die emotionale und physische Belastung für Pflegepersonen ist oft erheblich.

7. Menschen mit Demenz können nicht mehr lernen
Falsch: Auch Menschen mit Demenz können neue Fähigkeiten oder Routinen erlernen, insbesondere in den frühen Stadien. Es erfordert jedoch Geduld und unterstützende Ansätze.

8. Demenz ist dasselbe wie Alzheimer
Falsch: Über 50 verschiedene Störungen der Gehirnleistung werden unter Demenz zusammengefasst. Demenz ist also ein Überbegriff und nicht gleichzusetzen mit der Alzheimer-Krankheit. Alzheimer ist mit rund zwei Drittel aller Fälle die häufigste Form der Demenz.

9. Demenz ist immer genetisch bedingt
Falsch: Genetische Faktoren als alleinige Ursache liegen nur in weniger als zwei Prozent der Fälle vor.

10. Demenz kann durch falsche Lebensweise allein ausgelöst werden
Falsch: Eine ungesunde Lebensweise kann das Risiko für Demenz erhöhen (z. B. durch Rauchen, ungesunde Ernährung oder Bewegungsmangel), aber sie ist nur ein Teil des komplexen Zusammenspiels von genetischen, biologischen und Umweltfaktoren.

Ein besseres Verständnis von Demenz kann helfen, Vorurteile abzubauen und den Betroffenen ein würdiges, unterstützendes Umfeld zu bieten. Sensibilisierung und Aufklärung sind essenziell, um falsche Ansichten zu korrigieren.

Zum Thema Prävention schreibt das Bundesgesundheitsministerium:
Auch wenn die Ursachen der Alzheimer-Demenz noch nicht hinreichend bekannt sind, lässt sich aus entsprechenden Studien ableiten, dass neben nicht veränderbaren Faktoren (wie Alter, Geschlecht und Genetik) und Vorerkrankungen auch Verhaltensweisen und Lebensumstände das Risiko beeinflussen, daran zu erkranken. Das Risiko sinkt beispielsweise durch körperliche Aktivität und ausgewogene Ernährung, geistige Aktivität und soziale Teilhabe. Neuere Untersuchungen weisen zudem auf ein erhöhtes Risiko durch Übergewicht, Bluthochdruck, Rauchen, übermäßigen Alkoholkonsum, Diabetes, schwere Kopfverletzungen, Infektionen, Depression, chronischen Stress sowie das Vorliegen einer Hörminderung hin. Da der neurobiologische Krankheitsprozess bereits 15 bis 30 Jahre vor dem Auftreten klinischer Symptome beginnt, ist die Prävention vor allem ab dem mittleren Lebensalter relevant. (Hervorhebung von mir)

 
Dementia: 10 False Beliefs

Dementia refers to the progressive decline of cognitive abilities. Initially, short-term memory and retention are often affected, followed by long-term memory loss. Many misconceptions lead to stigmatization and improper treatment of those affected.

Here are common myths:

1. Dementia is a normal part of aging
→ No, it is a disease caused by abnormal changes in the brain. Not every elderly person develops dementia.
2. Only older people are affected
→ False. Younger people can also develop dementia, sometimes as early as their 30s or 40s.
3. Dementia only means memory loss
→ No, it also affects language, orientation, decision-making, and behavior.
4. People with dementia are immediately helpless
→ No, many remain relatively independent in the early and middle stages.
5. Dementia is curable
→ Unfortunately not. Medications and therapies can slow symptoms but cannot stop the disease.
6. Dementia only affects the person diagnosed
→ No, it also places a significant burden on family members and caregivers.
7. People with dementia can no longer learn
→ They can, especially new routines, with the right support.
8. Dementia is the same as Alzheimer’s
→ No, there are over 50 types of dementia. Alzheimer’s is the most common.
9. Dementia is always genetic
→ False. Genetic causes play a role in only a small percentage of cases.
10. An unhealthy lifestyle causes dementia
→ It can increase the risk (e.g., smoking, poor diet, lack of exercise) but is not the sole cause.

Greater awareness can help reduce stigma and create a supportive environment. Prevention through physical activity, a healthy diet, and social engagement can lower the risk.

Demencia: 10 creencias erróneas

La demencia es la pérdida progresiva de las capacidades cognitivas. Al principio, suelen verse afectadas la memoria a corto plazo y la capacidad de retención, y más adelante también la memoria a largo plazo. Existen muchos malentendidos que generan estigmatización y un trato inadecuado hacia las personas afectadas.

Aquí algunos de los mitos más comunes:

1. La demencia es una consecuencia normal del envejecimiento
→ No, es una enfermedad causada por cambios anormales en el cerebro. No todas las personas mayores la desarrollan.
2. Solo las personas mayores pueden padecer demencia
→ Falso. También puede afectar a personas jóvenes, incluso desde los 30 o 40 años.
3. La demencia solo implica pérdida de memoria
→ No, también afecta el lenguaje, la orientación, la toma de decisiones y el comportamiento.
4. Las personas con demencia son inmediatamente dependientes
→ No, en las primeras y medianas etapas muchas personas siguen siendo relativamente autónomas.
5. La demencia tiene cura
→ Lamentablemente no. Los medicamentos y terapias pueden ralentizar los síntomas, pero no detener la enfermedad.
6. La demencia solo afecta a la persona enferma
→ No, también supone una gran carga para familiares y cuidadores.
7. Las personas con demencia ya no pueden aprender nada
→ Sí pueden, especialmente nuevas rutinas, con el apoyo adecuado.
8. Demencia y Alzheimer son lo mismo
→ No, existen más de 50 tipos de demencia. El Alzheimer es el más común.
9. La demencia siempre es hereditaria
→ Falso. Las causas genéticas solo están presentes en un pequeño porcentaje de los casos.
10. Un estilo de vida poco saludable causa demencia
→ Puede aumentar el riesgo (por ejemplo, el tabaquismo, la mala alimentación o la falta de ejercicio), pero no es la única causa.

Mayor conocimiento sobre la demencia ayuda a reducir prejuicios y a crear un entorno más comprensivo. La prevención mediante actividad física, una dieta saludable y la participación social puede disminuir el riesgo.

KOMMENTAR

Eine spontane, verständliche Frage, eine sehr mutige Gegenfrage!
Glaube ohne Käseglocke: Auch Christen sind nicht vor Leid gefeit

Christ zu sein bedeutet nicht, damit eine All-inklusiv-Lebensversicherung zu haben. Auch Christen erleben Krankheit, Leid und Tod. So sind zum Beispiel unter den Opfern der Mordserie an über 180 Menschen in Haiti Anfang Dezember 2024 auch zwei Adventisten getötet worden … Auch unter den Opfern des schlimmsten Flugzeugabsturzes in Südkorea seit Jahrzehnten, der Ende Dezember 2024 179 Todesopfer forderte, befanden sich mehrere Kirchenmitglieder und Schüler einer adventistischen Mittelschule. … Ich las vor wenigen Wochen die Erfahrung von Linda McCabe, die im November 2024 ihren Mann verlor. Er war 41 Jahre alt und starb sechs Wochen nach der Diagnose Speiseröhrenkrebs im Endstadium. Weiterlesen

 
Even Christians are not immune to suffering

Being a Christian does not mean having all-inclusive life insurance. Christians also experience illness, suffering and death. For example, two Adventists were among the victims of the series of murders of over 180 people in Haiti in early December 2024 … Several church members and students from an Adventist secondary school were also among the victims of the deadliest plane crash in South Korea in decades, which claimed 179 lives at the end of December 2024. … A few weeks ago I read the experience of Linda McCabe, who lost her husband in November 2024. He was 41 years old and died six weeks after being diagnosed with terminal oesophageal cancer. Read more

Ni siquiera los cristianos son inmunes al sufrimiento

Ser cristiano no significa tener un seguro de vida con todo incluido. Los cristianos también experimentan la enfermedad, el sufrimiento y la muerte. Por ejemplo, dos adventistas estuvieron entre las víctimas de la serie de asesinatos de más de 180 personas en Haití a principios de diciembre de 2024 … Varios miembros de la iglesia y estudiantes de una escuela secundaria adventista también estuvieron entre las víctimas del accidente aéreo más mortífero en Corea del Sur en décadas, que se cobró 179 vidas a finales de diciembre de 2024. … Hace unas semanas leí la experiencia de Linda McCabe, que perdió a su marido en noviembre de 2024. Tenía 41 años y murió seis semanas después de que le diagnosticaran un cáncer terminal de esófago. Seguir leyendo

ZITAT

Horst Köhler (22.2.1943-1.2.2025) ist der erste Bundespräsident gewesen, der von seinem Amt zurücktrat. (Foto: Free Malaysia Today, CC BY 4.0 int.)
Der Glaube gab mir Kraft

Ich hatte immer erfüllende Aufgaben, die mich wirklich gefordert haben. Da gibt es Entscheidungen, die mit Risiko verbunden sind. Gerade in solchen Situationen hat mir der Glaube Kraft gegeben, ganz im Sinne meines Konfirmationsspruchs: „Gott legt uns eine Last auf, aber er hilft uns auch.“ (Psalm 68,20)

Der frühere Bundespräsident Horst Köhler im Interview mit der Katholischen Nachrichten-Agentur anlässlich seines 80. Geburtstags am 22. Februar 2023. Am 1. Februar 2025 ist er im Alter von 81 Jahren in Berlin gestorben.

 
Faith gave me strength

I always had fulfilling tasks that really challenged me. There are decisions that involve risk. It was precisely in such situations that my faith gave me strength, in line with my confirmation motto: ‘God lays a burden on us, but he also helps us.’ (Psalm 68:20)

Former German Federal President Horst Köhler in an interview with the Catholic News Agency on the occasion of his 80th birthday on 22 February 2023. He died in Berlin on 1 February 2025 at the age of 81.

La fe me dio fuerzas

Siempre he tenido tareas gratificantes que me han supuesto un verdadero reto. Hay decisiones que implican riesgo. Fue precisamente en esas situaciones cuando mi fe me dio fuerzas, en consonancia con mi lema de confirmación: «Dios nos impone una carga, pero también nos ayuda». (Salmo 68:20)

El ex Presidente Federal alemán Horst Köhler en una entrevista concedida a la Agencia Católica de Noticias con motivo de su 80 cumpleaños, el 22 de febrero de 2023. Falleció en Berlín el 1 de febrero de 2025 a la edad de 81 años.

LIED DER WOCHE

Jerusalem of Gold

Hier eine schöne Fassung dieses populären israelischen Liedes gesungen auf Hebräisch von drei jüdischen Kantoren in der Park Avenue Synagogue in New York. Text Hebräisch-Deutsch

Und hier eine der vielen christlichen Fassungen des Liedes „Jerusalem – Die Heilige Stadt“ auf Deutsch:

Und hier eine weitere Fassung auf Englisch:

INFO

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