Archiv der Kategorie: Nachdenkliches

Wo ist bloß der Ausgang?

Frühstücksgäste am Gartenzaun. (Foto: edp, 2023/07)

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Bei meinem morgendlichen Nordic Walking laufe ich an einem weitläufigen eingezäunten Gelände mit mehreren Fußballfeldern entlang. Gestern sah ich zwei Rehe, die davonliefen, als sie mich kommen sahen. Sie waren auf der anderen Seite des Drahtzauns, also auf dem Sportplatz, und suchten unruhig nach einem Ausgang. Sie hatten anscheinend vergessen, wo bzw. wie sie in das Gelände gekommen waren.

Diese Beobachtung beschäftigte mich eine Weile. Gleichen nicht viele Menschen den zwei Rehen? Sie leben nicht in einem Gefängnis, nein: Ihr Lebensraum ist groß genug. Manchen reicht er allerdings nicht, daher versuchen sie, ihn außerhalb unseres Planeten zu erweitern. Der Lebensraum ist groß genug, die Bewegungsfreiheit ist kaum zu steigern, dennoch geht es ihnen wie den zwei Rehen: Sie fühlen sich nicht wirklich frei, suchen verzweifelt nach … Ja, wonach suchen sie denn?

Es ist so, als fühlten sich viele wie gebunden, eingesperrt durch Sorgen und Ängste, durch Belastungen aus der Vergangenheit, durch Fremderwartungen, die sie nicht erfüllen können, durch Versagen, durch die Unsicherheit darüber, was die Zukunft bringen mag. Wie die zwei Rehe rennen sie von einem Angebot zum anderen und finden den Ausgang aus ihrem großen, unsichtbaren Käfig nicht. Sie finden ihn nicht, weil sie noch nicht erfahren haben, wie sie in den Käfig geraten sind.

Die Bibel beschreibt auf den ersten Seiten, wie der Mensch willentlich und trotz Vorwarnung diesen großen Käfig betrat: Durch die Trennung von ihrem Schöpfer (in der Bibel „Sünde“ genannt) gerieten die ersten Menschen und danach alle ihre Nachkommen bis zu uns heute in den Machtbereich des Feindes Gottes.

Wo der Eingang ist, ist auch der Ausgang: Zurück in die Gemeinschaft mit dem Schöpfer durch die Tür, die Jesus uns geöffnet hat. Er selbst ist diese Tür zurück in ein befreites, erfülltes Leben in Harmonie mit Gott. Der Evangelist Johannes schrieb (8,36):

Wenn der Sohn [Jesus Christus] euch frei macht, dann seid ihr wirklich frei.

Woanders wird man den Ausgang nie finden. Augustinus hat es in seinen Bekenntnissen so formuliert: „Geschaffen hast du uns auf dich hin, o Herr, und unruhig ist unser Herz, bis es Ruhe findet in dir.“

Den Rehen kann man schwer helfen, den Ausgang zu finden. (1) Aber viele Suchende warten darauf, von uns zu hören, wie wir Befreiung und Frieden gefunden haben.

(1) Vor ein paar Jahren war plötzlich ein Reh in unserem Garten. Je mehr wir versuchten, es zum Ausgang zu drängen, desto aufgeregter wurde es. Irgendwann war es von allein wieder weg.


 

Where is the exit?

During my morning Nordic walking, I walk along an extensive fenced area with several football fields. Yesterday I saw two deer running away when they saw me coming. They were on the other side of the wire fence, i.e. on the sports field, and were restlessly looking for an exit. They had apparently forgotten where or how they had entered the area.

This observation kept me busy for a while. Aren’t many people like the two deer? They do not live in a prison, no: their living space is large enough. For some, however, it is not enough, so they try to expand it outside our planet. The living space is large enough, the freedom of movement can hardly be increased, but they still feel like the two deer: They don’t really feel free, they are desperately looking for … Yes, what are they looking for?

It is as if many feel as if they are bound, imprisoned by worries and fears, by burdens from the past, by expectations from others that they cannot fulfil, by failure, by uncertainty about what the future may bring. Like the two deer, they run from one promise to another and cannot find the exit from their big, invisible cage. They don’t find it because they haven’t yet discovered how they got into the cage.

The Bible describes in the first pages how man willingly and despite warning entered this great cage: by separating from his Creator (called “sin” in the Bible), the first humans and then all their descendants up to us today got into the sphere of power of God’s enemy.

Where the entrance is, there is also the exit: back into a fellowship with the Creator through the door that Jesus opened for us. He himself is that door back into a free, fulfilled life in harmony with God. The evangelist John wrote (8:36):

If the Son [Jesus Christ] sets you free, then you are free indeed.

You will never find the exit anywhere else. Augustine put it this way in his Confessions: “You have created us for yourself, O Lord, and our hearts are restless until they find rest in you.” It is not easy to help the deer find their way out. (1) But many seekers are waiting to hear from us how we found deliverance and peace.

(1) A few years ago, there was suddenly a deer in our garden. The more we tried to urge it towards the exit, the more agitated it became. Finally, it left on its own.


 

¿Dónde está la salida?

Durante mi marcha nórdica matutina, camino al borde de una extensa zona vallada con varios campos de fútbol. Ayer vi huir a dos ciervos cuando me vieron llegar. Estaban al otro lado de la alambrada, es decir, en el campo de deportes, y buscaban inquietos una salida. Al parecer, habían olvidado por dónde o cómo habían entrado en la zona.

Esta observación me mantuvo ocupado durante un rato. ¿No son muchas personas como los dos ciervos? No viven en una cárcel, no: su espacio vital es suficientemente grande. Para algunos, sin embargo, no les basta, así que intentan ampliarlo fuera de nuestro planeta. El espacio vital es lo suficientemente grande, la libertad de movimiento apenas puede ser mayor, pero se comportan como los dos ciervos: No se sienten realmente libres, buscan desesperadamente… Sí, ¿qué buscan?

Es como si muchos se sintieran atados, aprisionados por preocupaciones y miedos, por cargas del pasado, por expectativas de los demás que no son capaces de cumplir, por el fracaso, por la incertidumbre sobre lo que les deparará el futuro. Como los dos ciervos, corren de una oferta a otra y no encuentran la salida de su gran jaula invisible. No la encuentran porque aún no saben cómo entraron en la jaula.

La Biblia describe en las primeras páginas cómo el hombre entró voluntariamente y a pesar de las advertencias en esta gran jaula: al separarse de su Creador (llamado “pecado” en la Biblia), los primeros humanos y luego todos sus descendientes hasta nosotros hoy se metieron en la esfera de poder del enemigo de Dios.

Donde está la entrada, está también la salida: volver a una relación personal con el Creador a través de la puerta que Jesús nos abrió. Él mismo es esa puerta de regreso a una vida libre, plena y en armonía con Dios. El evangelista Juan escribió (8:36):

Si el Hijo [Cristo] os hace libres, entonces seréis verdaderamente libres.

No encontrarás la salida en ningún otro sitio. Agustín lo expresó así en sus Confesiones: “Nos has creado para ti, Señor, y nuestros corazones están inquietos hasta que encuentran descanso en ti”.
Es difícil ayudar a los ciervos a encontrar la salida. (1) Pero muchos que buscan una salida esperan oír de nosotros cómo hemos encontrado la libertad y la paz.

(1) Hace unos años, de repente apareció un ciervo en nuestro jardín. Cuanto más tratábamos de empujarlo hacia la salida, más se agitaba. Finalmente, desapareció por sí solo.

Stellt Gott überflüssige Fragen?

Hier, am Teich Bethesda in Jerusalem, unterhielt sich Jesus mit dem einsamen Gelähmten und heilte ihn.

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Gott stellt gern Fragen. Von Anfang an. „Wo bist du?“, fragte er Adam im Paradies. „Wo ist dein Bruder Abel?“, fragte er Kain nach dem Brudermord. „Wie heißt du?“, fragte er Jakob im nächtlichen Kampf am Jabbok. „Was hast du da in der Hand?“, fragte er Mose bei seiner Berufung.

Diese Beispiele mögen genügen, um zu zeigen, wie empathisch Gott auf Menschen eingeht, um sie zum Nachdenken zu bringen: Auf wessen Seite bin ich nun?, dürfte Adam nach der schlimmsten Entscheidung seines kurzen Lebens durch den Kopf gegangen sein. Jakob ist es sicher nicht entgangen, was die Frage nach seinem bisherigen Namen sollte: Ja, ich bin ein Betrüger („Jakob“). Aber ich sehne mich danach, ein Sieger („Israel“) zu sein!

Auch Jesus stellte gern Fragen. „Wer hat mich berührt?“, fragte er die Frau, die an chronischen Blutungen litt. Die kranke Frau fühlte sich sicher über diese für die Umstehenden, dichtgedrängten Menschen unverständliche Frage bloßgestellt. Zunächst. Dann aber befreite sie Jesus nicht nur von ihrer Krankheit, sondern auch von dem damit verbundenen Makel.

„Willst du gesund werden?“, fragte er den Gelähmten, der 38 Jahre lang auf Heilung am Teich Bethesda wartete. Nachzulesen im Johannesevangelium 5,6-7:

Als Jesus [den Gelähmten] liegen sah und vernahm, dass er schon so lange krank war, spricht er zu ihm: „Willst du gesund werden?“ Der Kranke antwortete ihm: „Herr, ich habe keinen Menschen, der mich in den Teich bringt …“

„Willst du gesund werden?“ War das nicht die überflüssigste aller Fragen, die man einem Kranken stellen kann? Interessant ist, dass der Kranke nicht herausschreit: „Jawohl, Herr! Das ist mein größter Wunsch!“ Er tut das nicht, weil er resigniert hatte. Seine Reaktion ist so traurig: „Ich habe keinen Menschen …!“ Das ist keine Antwort, sondern eine Klage! So häufig war er enttäuscht worden, weil jeder sich selbst der Nächste war. Andere hatten Angehörige, andere hatten Freunde, die ihnen ins Wasser halfen. Er hatte niemanden. Größer als die körperliche Not, scheint für diesen Kranken die Einsamkeit gewesen zu sein.

Fühlst du dich einsam, obwohl du von Menschen umgeben bist? Hast du den Eindruck, dass man dich meidet oder gar mobbt? Fragst du dich, wozu es dich eigentlich gibt? Sprich mit Jesus. Er weiß genau um deine Situation, deine Träume, deine Pläne, deine Grenzen. Sprich mit ihm. Er kennt dich beim Namen. Und er liebt dich!


 

Does God ask superfluous questions?

God likes to ask questions. From the very beginning. “Where are you?”, he asked Adam in paradise. “Where is your brother Abel?”, he asked Cain after the fratricide. “What is your name?” he asked Jacob in the night battle at the Jabbok. “What do you have in your hand?”, he asked Moses at his calling.

These examples may suffice to show how empathically God reaches out to people to make them think: Whose side am I on now?, must have gone through Adam’s mind after the worst decision of his short life. Jacob certainly did not miss what the question about his previous name was about: Yes, I am an impostor (“Jacob”). But I long to be a victor (“Israel”)!

Jesus also liked to ask questions. “Who touched me?” he asked the woman who was suffering from chronic bleeding. The sick woman surely felt exposed by this question, incomprehensible to the bystanders, crowded together. At first. But then Jesus freed her not only from her illness, but also from the stigma associated with it.

“Do you want to get well?” he asked the paralytic who had been waiting 38 years for healing at the Pool of Bethesda. Read in the Gospel of John 5:6-7:

When Jesus saw [the paralytic] lying there and heard that he had been sick so long, he said to him, “Do you want to get well?” The sick man answered him, “Lord, I have no man to bring me into the pool …”

“Do you want to get well?” Wasn’t that the most superfluous of questions to ask a sick person? It is interesting that the invalid does not cry out, “Yes, Lord! That is my greatest wish!” He does not do so because he had resigned. His reaction is so sad: “I have no man …!” This is not an answer, but a lament! So often he had been disappointed because everyone was looking out for themselves. Others had relatives, others had friends who helped them into the water. He had no one. For this sick man, loneliness seems to have been greater than physical distress.

Do you feel lonely even though you are surrounded by people? Do you have the impression that you are being shunned or even bullied? Do you ask yourself why you exist? Talk to Jesus. He knows exactly your situation, your dreams, your plans, your limits. Talk to him. He knows you by name. And he loves you!


 

¿Pregunta Dios cosas superfluas?

A Dios le gusta hacer preguntas. Desde el principio. “¿Dónde estás?”, preguntó a Adán en el paraíso. “¿Dónde está tu hermano Abel?”, preguntó a Caín tras el fratricidio. “¿Cómo te llamas?”, preguntó a Jacob en la lucha nocturna. “¿Qué tienes en la mano?”, preguntó a Moisés al llamarlo.

Estos ejemplos pueden bastar para mostrar la empatía con la que Dios se dirige a las personas para hacerlas reflexionar: ¿De qué lado estoy ahora?, debió de pasar por la mente de Adán tras la peor decisión de su corta vida. Sin duda, Jacob no pasó por alto a qué se refería la pregunta sobre su nombre anterior: Sí, soy un impostor (“Jacob”). ¡Pero anhelo ser un vencedor (“Israel”)!

A Jesús también le gustaba hacer preguntas. “¿Quién me ha tocado?”, preguntó a la mujer que sufría una hemorragia crónica. La enferma seguramente se sintió exhibida por esta pregunta, incomprensible para los transeúntes, apiñados unos junto a otros. Al principio. Pero entonces Jesús la liberó no sólo de su enfermedad, sino también del estigma asociado a la misma.

“¿Quieres sanar?”, preguntó al paralítico que llevaba 38 años esperando la curación en el estanque de Betesda. Lee en el Evangelio de Juan 5:6-7:

Cuando Jesús vio [al paralítico] allí tendido y se enteró de que llevaba tanto tiempo enfermo, le dijo: “¿Quieres sanar?” El enfermo le respondió: “Señor, no tengo a nadie que me meta en el estanque…”

“¿Quieres sanar?”. ¿No era ésa la más superflua de las preguntas que se pueden hacer a un enfermo? Es interesante que el enfermo no gritó: “¡Sí, Señor! Ése es mi mayor deseo”. No lo hace porque se había resignado. Su reacción es muy triste: “¡No tengo a nadie…!”. ¡Esto no es una respuesta, sino un lamento! Tantas veces se había sentido decepcionado porque cada uno buscaba sus intereses. Otros tenían parientes, otros tenían amigos que les ayudaban a entrar al agua. Él no tenía a nadie. Para este enfermo, la soledad parece haber sido más grave que la angustia física.

¿Te sientes solo aunque estás rodeado de gente? ¿Tienes la impresión de ser rechazado o incluso acosado? ¿Te preguntas qué sentido tiene tu existencia? Habla con Jesús. Él conoce exactamente tu situación, tus sueños, tus planes, tus límites. Habla con Él. Te conoce por tu nombre. ¡Y te ama!

 

Ewige Liebe?

Auf der Stadtgrabenbrücke im Französischen Garten in Celle. (Fotos: edp)

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Liebesschlösser sind in vielen Ländern verbreitet. Brücken verbinden, daher werden die Schlösser gern an Brücken angebracht. Danach wird der Schlüssel ins Wasser geworfen. 2014 stürzte ein Teil des Brückengeländers der Pont des Arts in Paris aufgrund des Gewichts von ca. 93 Tonnen!

Ein Liebesschloss ist keine Garantie für ewige Liebe. Ewig ist nur die Liebe, mit der uns Gott liebt! Siehe 1. Korinther 13,8.10: Die Liebe Gottes wird niemals aufhören! Glaube, Hoffnung und Liebe, diese drei bleiben. Aber am größten ist die Liebe.


 

Eternal love?

Love locks are common in many countries. Bridges connect, so the locks are often placed on bridges. Afterwards, the key is thrown into the water. In 2014, part of the Pont des Arts bridge railing in Paris collapsed due to the weight of about 93 tonnes!

A love lock is no guarantee of eternal love. Eternal is only the love with which God loves us! See 1 Corinthians 13:8,10: The love of God will never fail! The three most important things to have are faith, hope and love. But the greatest of them is love.


 

¿Amor eterno?

Los candados de amor son comunes en muchos países. Los puentes conectan, por ello suelen colocarse esos candados sobre puentes. Después, la llave se tira al agua. En 2014, parte de la barandilla del puente de las Artes de París se derrumbó debido al peso de unas 93 toneladas.
Un candado de amor no es garantía de amor eterno. ¡Eterno sólo es el amor con el que Dios nos ama! Véase 1 Corintios 13:8,10: ¡El amor de Dios nunca se extinguirá! Ahora, pues, permanecen estas tres virtudes: la fe, la esperanza y el amor. Pero la más excelente de ellas es el amor.

Er ist nicht da!

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Das Gartengrab, unweit vom Damaskustor, ist einer meiner Lieblingsplätze in Jerusalem. Bei allen meinen sechs Reisen nach Israel habe ich es genossen, in diesem Park zu verweilen, einmal fast den ganzen Shabbat lang. Obwohl das höchstwahrscheinlich nicht der Ort gewesen ist, in dem Jesus beigesetzt wurde, so weist dieses Grab eindrücklich darauf: Es ist leer! Jesus ist nicht da, weil er auferstanden ist!

Wäre er nicht auferstanden, hätte mein Glaube kein Fundament mehr. Dann wäre Jesus ein Prophet wie viele andere vor ihm gewesen. Dann wären seine Predigten nur unterhaltsam und seine Versprechen glatte Lügen. Und sein Tod würde sich nicht vom Tod vieler Märtyrer vor und nach ihm unterscheidet.

Weil er aber auferstanden ist, wie es Hunderte von Zeugen bezeugt haben, weiß ich: Sein Wort trägt, auf seine Versprechen kann ich mich verlassen, so zum Beispiel, dass er wiederkommen wird, um die Toten aufzuerwecken und alle seine Kinder in sein Reich zu bringen. Dorthin, wo es keinen Tod und kein Leid mehr geben wird. Darauf freue ich mich. Am meisten aber darauf, Jesus zu sehen, wie er wirklich ist!

Videolied: BECAUSE HE LIVES (Hebrew and English) with Joshua Aaron, live at the Garden Tomb, Jerusalem

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The Garden Tomb, not far from the Damascus Gate, is one of my favourite places in Jerusalem. On all my six trips to Israel, I have enjoyed spending time in this park, once for almost the entire Shabbat. Although this was most likely not the place where Jesus was buried, this tomb emphatically points out: it is empty! Jesus is not there because he is risen!

If he had not risen, my faith would no longer have a foundation. Then Jesus would have been a prophet like many others before him. Then his sermons would only be entertaining and his promises would be outright lies. And his death would be no different from the death of many martyrs before and after him.

But because he rose from the dead, as hundreds of witnesses have testified, I know that his word is true and that I can rely on his promises, for example that he will come again to raise the dead and bring all his children into his kingdom. To a place where there will be no more death and no more suffering. I am looking forward to that. But most of all, I look forward to seeing Jesus as he really is!


 

¡Él no está aquí!

La Tumba del Jardín, no lejos de la Puerta de Damasco, es uno de mis lugares favoritos de Jerusalén. En mis seis viajes a Israel, he disfrutado pasando tiempo en este parque, una vez durante casi todo el sábado. Aunque lo más probable es que éste no fuera el lugar donde fue enterrado Jesús, esta tumba pone muy claro: ¡está vacía! ¡Jesús no está allí porque ha resucitado!

Si no hubiera resucitado, mi fe ya no tendría fundamento. Entonces Jesús habría sido un profeta como muchos otros antes que él. Entonces sus sermones sólo serían un entretenimiento y sus promesas serían mentiras descaradas. Su muerte no sería diferente de la muerte de muchos mártires antes y después de él.

Pero porque resucitó de entre los muertos, como han atestiguado cientos de testigos, sé que su palabra es verdadera y que puedo confiar en sus promesas, por ejemplo que vendrá de nuevo para resucitar a los muertos y llevar a todos sus hijos a su reino. A un lugar donde no habrá más muerte ni sufrimiento. Eso es algo que espero con impaciencia. Pero, sobre todo, anhelo ver a Jesús tal como es en realidad.

Brückenbauer gesucht

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Ich mag Brücken sehr: Sie sind für mich ein Symbol für Verbinden und Versöhnen. Ich lade hier eine Auswahl meiner Fotos von Brücken hoch, die ich persönlich kenne. Zu jeder von ihnen ließe sich eine Anekdote schreiben.

Eine Brücke auf der A45, 70 Meter hoch und 450 Meter lang, über die ich jahrelang auf dem Weg zu Tagungen im Sauerland gefahren wird, ist aufgrund schwerer Schäden seit langem gesperrt und soll im Mai gesprengt werden. Bis der Ersatzneubau (2026/27) steht, werden Firmen, Familien und Freundschaften unter der Trennung durch die fehlende Brücke leiden. Vor einem Jahr bemalte eine Künstlergruppe die Brücke, u.a. mit dem mehrdeutigen Slogan „Lasst uns Brücken bauen“ in riesigen Lettern.

Das ist eine sehr passende Einladung für uns westliche Menschen im 21. Jahrhundert, das stark geprägt ist von Individualismus und Protektionismus (nicht nur im wirtschaftlichen Sinne). Es fällt uns anscheinend leichter, Mauern zu bauen statt Brücken. Wie würde sich unsere Umgebung verändern, wenn wir uns von Gott als Brückenbauer der Versöhnung einsetzen ließen!

Wollen wir Christen ernsthaft unserem Vorbild Jesus Christus folgen, dann gilt diese Einladung uns erst recht; denn er ist der erste und größte Brückenbauer der Geschichte. Durch seinen Tod am Kreuz überbrückte er die Kluft zwischen uns Sündern und Gott. (Das Wort „Sünde“ ist mit dem deutschen Wort „Sund“ verwandt, mit dem ein Abgrund oder ein Graben bezeichnet wird.) Und außerdem hat er die trennenden Mauern zwischen Völkern niedergerissen, so zum Beispiel zwischen Juden und Nichtjuden, wie Paulus in einem seiner Briefe ausdrückt: „Durch Christus haben wir Frieden. Er hat Juden und Nichtjuden in seiner Gemeinde vereint, die Mauer zwischen ihnen niedergerissen und ihre Feindschaft beendet.“ (Epheser 2,14 Hoffnung für alle)

Nun sind wir als mit Gott Versöhnte aufgerufen, ebenfalls Brückenbauer zu sein, und zwar im Sinne von Botschaftern der Versöhnung, als Friedensstifter, die sowohl suchenden Menschen Brücken zu Gott bauen, als auch unversöhnten Menschen Brücken zueinander.

Übrigens: Feindesliebe ist einer der stärksten Beweise für die Glaubwürdigkeit des Evangeliums! Jeder von uns darf und soll ein Botschafter der Versöhnung, ein Brückenbauer sein. Und wo lernen wir diesen „Nebenberuf“? Zu Hause, in der Familie, der Ehe, im Freundeskreis, auch in der Gemeinde: Das alles ist die beste Schule, in der wir Vergeben, Versöhnen und Verbinden lernen und üben können.

Fotos:

1) Old bridge over the Lahn river, Wetzlar, Germany
2) High railway bridge with floating ferry, Rendsburg, Germany
3) Vanšu Bridge, Riga, Latvia
4) Old Town Bridge, Görlitz-Zgorzelec, Germany-Poland
5) Elisen Bridge over the Danube river, Neuburg an der Donau, Germany
6) Millennium Bridge, Ourense, Spain
7) San Pablo Bridge, Cuenca, Spain
8) San Martin Bridge over the Tagus river, Toledo, Spain
9) Golden Gate Bridge, San Francisco, USA
10) Krämerbrücke, Erfurt, Germany
11) Calatrava Bridge, Jerusalem, Israel
12) Ponte Vecchio, Florence, Italy


 

Bridge builders wanted!

I like bridges very much: for me they are a symbol of connecting and reconciling. I am uploading a selection of my photos of bridges that I know personally (see photo gallery above). I could write an anecdote about each of them.

A bridge on the A45, 70 metres high and 450 metres long, which I have driven over for years on my way to conferences in the Sauerland, has been closed since months due to severe damage and is to be blown up in May. Until the new bridge is in place (2026/27), businesses, families and friendships will suffer from the separation caused by the missing bridge. A year ago, a group of artists painted the bridge, including the ambiguous slogan “Let’s build bridges” in huge letters.

This is a very fitting invitation for us Westerners in the 21st century, which is strongly characterised by individualism and protectionism (not only in the economic sense). We seem to find it easier to build walls than bridges. How our environment would change if we let God use us as bridge builders of reconciliation!

If we Christians sincerely want to follow our model Jesus Christ, then this invitation applies to us all the more; for he is the first and greatest bridge builder in history. Through his death on the cross, he bridged the gap between us sinners and God. And furthermore, he has broken down the dividing walls between peoples, for example between Jews and Gentiles, as Paul expresses in one of his letters: “Through Christ we have peace. He has united Jews and Gentiles in his church, broken down the wall between them and ended their enmity.” (Ephesians 2:14)

Now, as those who are reconciled to God, we are called to be bridge builders as well, in the sense of ambassadors of reconciliation, as peacemakers who build bridges to God for seeking people as well as bridges to each other for unreconciled people.

By the way: Love of enemies is one of the strongest proofs of the credibility of the Gospel! Each of us may and should be an ambassador of reconciliation, a bridge builder. And where do we learn this “sideline”? At home, in the family, in marriage, among friends, also in the congregation: all this is the best school in which we can learn and practise forgiving, reconciling and connecting.


 

¡Se buscan constructores de puentes!

Me gustan mucho los puentes: para mí son un símbolo de conexión y reconciliación. Aquí pongo online una selección de mis fotos de puentes que conozco personalmente (véase galería más arriba en esta página). Podría escribir una anécdota sobre cada uno de ellos.

Un puente en la autopista A45, de 70 metros de altura y 450 metros de longitud, por el que he pasado durante años de camino a reuniones, lleva meses cortado debido a graves daños y va a ser volado en mayo. Hasta que esté en marcha uno nuevo (2026/27), empresas, familias y amigos sufrirán la separación causada por el puente desaparecido. Hace un año, un grupo de artistas pintó en el puente en grandes letras el eslogan “Construyamos puentes”.

Es una invitación muy apropiada para nosotros, los occidentales del siglo XXI, caracterizado por el individualismo y el proteccionismo (no sólo en sentido económico). Parece que nos resulta más fácil construir muros que puentes. ¡Cómo cambiaría nuestro entorno si dejásemos que Dios nos utilizara como constructores de puentes de reconciliación!

Si los cristianos deseamos sinceramente seguir a nuestro modelo Jesucristo, entonces esta invitación se nos aplica con mayor razón; porque él es el primer y mayor constructor de puentes de la historia. Con su muerte en la cruz, tendió un puente entre nosotros, pecadores, y Dios. Y además, ha derribado los muros divisorios entre los pueblos, por ejemplo entre judíos y gentiles, como expresa Pablo en una de sus cartas: “Por Cristo tenemos paz. Ha unido a judíos y gentiles en su Iglesia, ha derribado el muro que los separaba y ha puesto fin a su enemistad”. (Efesios 2:14)

Ahora bien, como reconciliados con Dios, también estamos llamados a ser constructores de puentes, en el sentido de embajadores de la reconciliación, como pacificadores que construyen puentes hacia Dios para las personas que están buscándole, así como puentes entre sí para las personas enemistadas.

Por cierto: ¡el amor a los enemigos es una de las pruebas más contundentes de la credibilidad del Evangelio! Cada uno de nosotros puede y debe ser un embajador de la reconciliación, un constructor de puentes. ¿Y dónde aprendemos este “oficio”? En casa, en la familia, en el matrimonio, entre amigos, también en la congregación: todo ello es la mejor escuela en la que podemos aprender y practicar a perdonar, reconciliar y conectar.