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Wie eine wärmende Seelenmassage

Wasserturm, Industrie- und Handelskammer am Sande, Am Stint, Rathaus (Fotos: edp)

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Wie eine wärmende Seelenmassage

Die Weihnachtsbeleuchtung in Lüneburg ist – verständlicherweise – etwas bescheidener als vor einigen Jahren. Dennoch übt sie auf mich und auf tausende Besucher der Weihnachtsmärkte eine unbestrittene Faszination aus. Der beleuchtete Wasserturm (leider ohne Lichterkranz), die angestrahlte Rathausfassade, die beleuchteten Giebelhäuser, die Lichtspiegelungen im Wasser: Das alles ist nicht nur schön anzusehen, es bewirkt so etwas wie eine wärmende Seelenmassage!
Licht, besonders das Licht der Sonne – seit einigen Tagen vermisse ich ihre Strahlen – macht nicht nur alles bunter, sondern ist für uns Menschen lebenswichtig (Stichwort Vitamin D). Daher wundert es mich nicht, dass in der Heiligen Schrift, in der Bibel, so häufig von Gott und seinem Wort die Rede in Verbindung mit dem Licht ist. So heißt es zum Beispiel in einem alttestamentlichen, von David komponierten Lied: „Du selbst bist die Quelle, die uns Leben schenkt. Deine Liebe ist die Sonne, von der wir leben.“ (Psalm 36,10 GNB) Oder: „Dein Wort ist wie ein Licht in der Nacht, das meinen Weg erleuchtet.“ (Psalm 119,105 Hfa)
Als vor ca. 2000 Jahren Gott in der Person Jesus Christus Mensch wurde – eigentlich das, was wir in diesen Tagen feiern – bezeichnete er sich als das Licht der Welt und erklärte: „Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Dunkelheit umherirren, sondern er hat das Licht, das ihn zum Leben führt.“ (Johannes 8,12 Hfa) Für mich völlig unverständlich bleibt, dass so viele Menschen die Finsternis in der Gottesferne mit ihren Folgen vorziehen: Hass und Terror, Neid, Arroganz und Unversöhnlichkeit.
Vor einigen Jahren zog ich von meinem großen Arbeitszimmer im Keller in ein kleineres, freigewordenes Kinderzimmer im ersten Stock um, weil ich mich nach dem Tageslicht sehnte. Vor noch mehr Jahren habe ich Jesus Christus gesagt: Du sollst die Sonne meines Lebens sein und alles Dunkle vertreiben. Daher singe ich sehr gern das alte Lied von Caroline Rhiem (1902): „Jesus, meine Sonne in der dunklen Nacht, Jesus, meine Wonne, wenn mir Freude lacht … Deinen tiefen Frieden spür ich täglich nun, darf in deiner Liebe Stund um Stunde ruhn … Du willst für mich kämpfen, ich darf stille sein, mich in deine Gnade hüllen fester ein. Niemand kann mich reißen, Herr, aus deiner Hand, bis du mich aus Gnaden bringst ins Heimatland.“
Das bald zu Ende gehende Jahr ist für viele Menschen ein dunkles Jahr gewesen, zuletzt für die Angehörigen der Opfer in Israel und im Gazastreifen. Davor und schon länger für tausende Familien in der Ukraine. Dazu für jene, die unter den Folgen von Naturkatastrophen oder Hunger leiden. Sie sehnen sich danach, dass die Sonne in ihrem Leben aufgeht. Das wird sie tun, wenn der Tag der Wiederkunft Jesu anbricht und er für immer die Dunkelheit vertreibt und sein Reich aufrichtet, in dem es keine Schatten des Leides und des Todes geben wird. Bis es so weit ist, können uns die Worte des Weihnachtliedes trösten: „Weil Gott in tiefster Nacht erschienen, kann unsre Nacht nicht endlos sein!“


 

Like a warming massage for the soul

The Christmas lights in Lüneburg are – of course – somewhat more modest than they were a few years ago. Nevertheless, they still exert an undeniable fascination on me and on thousands of visitors to the Christmas markets. The illuminated water tower (sadly without a crown of lights), the illuminated town hall façade, the illuminated gabled houses, the reflections of light in the water: it’s not just beautiful to look at, it’s something of a warming massage for the soul!
Light, especially the light of the sun – I’ve been missing its rays for a few days now – not only makes everything more colourful, but is also vital for us humans (keyword vitamin D). I am therefore not surprised that the Holy Scriptures, the Bible, so often speak of God and his word in connection with light. For example, in an Old Testament song composed by David, it says: “You yourself are the source that gives us life. Your love is the sun from which we live.” (Psalm 36:10) Or: “Your word is like a light in the night that illuminates my path.” (Psalm 119:105)
When God became man in the person of Jesus Christ around 2000 years ago – which is actually what we are celebrating these days – he described himself as the light of the world and declared: “Whoever follows me will not wander in darkness, but will have the light that leads him to life.” (John 8:12) It remains completely incomprehensible to me that so many people prefer the darkness of being far from God with all its consequences: Hatred and terror, envy, arrogance and unreconcilability.
A few years ago, I moved from my large office in the basement to a smaller, vacant children’s room on the first floor because I longed for daylight. Even more years ago, I told Jesus Christ: You shall be the sun of my life and dispel all darkness. That’s why I love to sing the old song by Caroline Rhiem (1902): “Jesus, my sun in the dark night, Jesus, my delight, when I laugh with joy … I feel your deep peace every day now, I can rest in your love hour after hour … You want to fight for me, I can be still, wrap myself more firmly in your grace. No one can snatch me out of your hand, Lord, until you bring me home by grace.”
The year that is soon coming to an end has been a dark one for many people, most recently for the relatives of the victims in Israel and Gaza. Before that and for a long time for thousands of families in Ukraine. And for those suffering from the consequences of natural disasters or hunger. They long for the sun to rise in their lives. It will do so when the day of Jesus’ return dawns and he dispels the darkness forever and establishes his kingdom, in which there will be no shadow of suffering and death. Until then, we can take comfort in the words of the Christmas carol: “Because God appeared in deepest night, our night cannot be endless!”


 

Como un masaje para el alma

La iluminación navideña de Luneburgo es – comprensiblemente – algo más modesta que hace unos años. Sin embargo, sigue ejerciendo una innegable fascinación sobre mí y sobre miles de visitantes de los mercadillos navideños. La torre del agua iluminada (lamentablemente sin corona de luces), la fachada iluminada del ayuntamiento, las casas iluminadas, los reflejos de la luz en el agua: no es sólo bonito de ver, es una especie de masaje para calentar el alma.
La luz, sobre todo la luz del sol – hace unos días que echo de menos sus rayos – no sólo hace que todo sea más colorido, sino que también es vital para nosotros los humanos (p.ej. vitamina D). Por eso no me sorprende que las Sagradas Escrituras hablen tan a menudo de Dios y de su palabra relacionándolos con la luz. Por ejemplo, en una canción del Antiguo Testamento compuesta por David, se dice: “Tú mismo eres la fuente que nos da vida. Tu amor es el sol del que vivimos”. (Salmo 36:10) O: “Tu palabra es como una luz en la noche que ilumina mi camino”. (Salmo 119:105)
Cuando Dios se hizo hombre en la persona de Jesucristo hace unos 2000 años -que es en realidad lo que celebramos estos días-, se describió a sí mismo como la luz del mundo y declaró: “El que me sigue no andará en tinieblas, sino que tendrá la luz que le lleva a la vida.” (Juan 8:12) Me sigue resultando totalmente incomprensible que tantas personas prefieran la oscuridad lejos de Dios, con todas sus consecuencias: Odio y terror, envidia, arrogancia e irreconciabilidad.
Hace unos años, me mudé de mi grande oficina en el sótano a una habitación más pequeña en el primer piso porque anhelaba ver la luz del día. Hace aún más años, le dije a Jesucristo: Quiero que seas el sol de mi vida y disipes todas las tinieblas. Por eso me encanta cantar la antigua canción de Caroline Rhiem (1902): “Jesús, mi sol en la noche oscura, Jesús… Siento tu profunda paz cada día, puedo descansar en tu amor hora tras hora… Nadie podrá arrebatarme de tu mano, Señor, hasta que me lleves a casa por gracia”.
El año que pronto termina ha sido oscuro para muchas personas, actualmente para los familiares de las víctimas de Israel y de Gaza. Antes y durante mucho tiempo para miles de familias en Ucrania. Y para quienes sufren las consecuencias de catástrofes naturales o del hambre. Anhelan que salga el sol en sus vidas. Lo hará cuando amanezca el día del regreso de Jesús y disipe para siempre las tinieblas e instaure su reino, en el que no habrá sombra de sufrimiento ni de muerte. Hasta entonces, podemos consolarnos con las palabras del villancico: “Porque Dios apareció en la noche más profunda, nuestra noche no puede ser interminable”.

Mein Solarkraftwerk

Im Hintergrund: der Tower des Solarkraftwerks Aschalim in der Wüste Negev (Israel).

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Ich mag das Lied „Jesus meine Sonne, in der dunklen Nacht“ sehr. Er ist die Quelle meiner Freude, meiner Hoffnung, meiner Energie. Da passt der Vergleich mit einem Solarkraftwerk gut, das tausenden Menschen Strom, Licht und Wärme liefert. Nachdem ich am 19. Mai 2022 zum zweiten Mal den Tower des Solarkraftwerkes Ashalim in der Wüste Negev (Südisrael) aus der Entfernung sah, formulierte ich den Spruch auf dem Foto als eine Art Zusage oder Angebot von Jesus, der sagte: „Ich bin das Licht der Welt“ (Johannes 8,12):

Ich will das Licht in deinem Leben sein,
das dir den Weg nach Hause erhellt
und dich in der Nacht erwärmt. JESUS

Foto: Iskra.piotr, Lizenz: CCA 4.0

In der Wüste Negev. südlich von Beerscheba (im Süden Israels) arbeitet seit September 2019 das Solarthermischekraftwerk Aschalim als eines von drei Solar-Kraftwerken mit jeweils unterschiedlicher Technologie (Photovoltaik, Solarthermisch und Natural Gas). Auf einer Fläche von 390 Hektaren – rund 400 Fußballfeldern – lenken 454.832 Spiegel Sonnenwärme auf ein Netzwerk mit Öl gefüllter Rohre. Die ölige Flüssigkeit wird auf knapp 400°C erhitzt, und dann in Wasserdruck umgewandelt, der eine Turbine und die Stromproduktion antreibt.

Foto: Ivanpah Mingasson

Beim neuen Kraftwerk steht in der Mitte der welthöchste Solarturm mit einer Höhe von 250 Meter. 50.600 bewegliche, computergesteuerte und per W-LAN verbundene Spiegel bündeln das Sonnenlicht, damit wird über mehrere Zwischenschritte das Wasser auf dem Turm erhitzt, das dann Dampfturbinen antreibt. Als einzige Anlage in Israel kann sie mittels eines Flüssigsalz-Wärmespeichers sogar nachts viereinhalb Stunden lang weiter Strom produzieren.

Mit einer Leistung von 300 Megawatt ist dies eines der größten solarthermischen Kraftwerke weltweit. Diese Kapazität reicht, um 130 Tausend Haushalte mit Strom zu versorgen, also etwa fünf Prozent der israelischen Bevölkerung. Bei voller Auslastung reduziere das Kraftwerk den Ausstoß von Kohlendioxid um 245.000 Tonnen. Das sei so, als nähme man 50.000 Autos von der Straße.


 

In the background: the tower of the Aschalim solar power plant in the Negev desert (Israel).

My solar power plant

I like the hymn “Jesus my sun, in the dark night” very much. He is the source of my joy, my hope, my energy. The comparison with a solar power plant, which provides electricity, light and warmth for thousands of people, fits well. After seeing the tower of the Ashalim solar power plant in the Negev desert (southern Israel) from a distance for the second time on 19 May 2022, I formulated the sentence on the photo as a kind of promise or offer from Jesus, who said: “I am the light of the world” (John 8:12):

I want to be the light in your life
that lights your way home
and warms you in the night. JESUS

Ashalim-Solarkraftwerk

In the Negev desert. south of Beersheba (in southern Israel), the Ashalim solar thermal power plant has been operating since September 2019 as one of three solar power plants, each with different technology (photovoltaic, solar thermal and natural gas). Covering an area of 390 hectares – about 400 football fields – 454,832 mirrors direct solar heat onto a network of pipes filled with oil. The oily liquid is heated to nearly 400°C, then converted into water pressure that drives a turbine and electricity production.

At the centre of the new power plant is the world’s tallest solar tower, 250 metres high. 50,600 movable, computer-controlled mirrors connected via W-LAN focus the sunlight, which is used to heat the water on the tower in several intermediate steps, which then drives steam turbines. It is the only plant in Israel that can continue to produce electricity for four and a half hours at night by means of a liquid salt heat accumulator.

With an output of 300 megawatts, this is one of the largest solar thermal power plants in the world. This capacity is enough to supply 130 thousand households with electricity, or about five percent of the Israeli population. At full capacity, the power plant would reduce carbon dioxide emissions by 245,000 tonnes. That would be like taking 50,000 cars off the road.


 

Al fondo: la torre de la central solar de Aschalim, en el desierto del Néguev (Israel).

Mi planta de energía solar

Me gusta mucho el himno “Jesús mi sol, en oscura noche”. Él es la fuente de mi alegría, mi esperanza, mi energía. La comparación con una central solar, que proporciona electricidad, luz y calor a miles de personas, encaja bien. Después de ver por segunda vez desde la distancia la torre de la central solar de Ashalim, en el desierto del Néguev (sur de Israel), el 19 de mayo de 2022, formulé la cita en esta foto como una especie de promesa u oferta de Jesús, que dijo: “Yo soy la luz del mundo” (Juan 8:12):

Quiero ser la luz en tu vida
que ilumina tu camino al hogar
y te da calor en la noche. JESÚS

Foto: brightsourceenergy.com

En el desierto del Néguev. al sur de Beersheba (en el sur de Israel), la central termosolar de Ashalim funciona desde septiembre de 2019 como una de las tres centrales solares, cada una con una tecnología diferente (fotovoltaica, termosolar y de gas natural). Con una superficie de 390 hectáreas -unos 400 campos de fútbol-, 454.832 espejos dirigen el calor solar hacia una red de tuberías llenas de aceite. El líquido aceitoso se calienta a casi 400°C y luego se convierte en agua a presión que impulsa una turbina y la producción de electricidad.

En el centro de la nueva central se encuentra la torre solar más alta del mundo, de 250 metros de altura. 50.600 espejos móviles, controlados por ordenador y conectados a través de WiFi, enfocan la luz solar, que se utiliza para calentar el agua de la torre en varios pasos intermedios, que luego impulsa las turbinas de vapor. Es la única central de Israel que puede seguir produciendo electricidad durante cuatro horas y media por la noche mediante un acumulador de calor de sal líquida.

Con una potencia de 300 megavatios, es una de las mayores centrales termosolares del mundo. Esta capacidad es suficiente para abastecer de electricidad a 130 mil hogares, es decir, aproximadamente el 5% de la población israelí. A pleno rendimiento, la central reduciría las emisiones de dióxido de carbono en 245.000 toneladas. Eso equivaldría a retirar 50.000 coches de la carretera.

Ein kleines großes Licht!

[nx_spacer size=”5″]Wenn durch einen Menschen ein wenig mehr Liebe und Güte, ein wenig mehr Licht und Wahrheit in der Welt war, hat sein Leben einen Sinn gehabt. Alfred Delp (1907-1945)

Herr, hilf mir, solch eine Person zu sein!


If there was a little more love and goodness, a little more light and truth in the world through a person, his life had meaning. Alfred Delp (1907-1945)  Foto

Lord, help me to be such a person!

 

Si una persona ha conseguido traer un poco más amor y bondad, luz y verdad a este mundo, entonces su vida no ha sido en vano. Alfred Delp (1907-1945)  Foto

¡Dios mío, ayúdame a ser una de esas personas!

Keine Schatten? Keine Sonne!

[nx_spacer size=”10″]
Deutsch
:
Leben ohne Schatten ist Leben ohne Sonne.
Wer nie im Dunkeln saß, beachtet kaum das Licht.
Leben ohne Tränen ist Leben ohne Lachen.
Wer nie verzweifelt war, bemerkt das Glück oft nicht.
(Jürgen Werth, aus dem Musical Josef – Eine Traumkarriere)

Dieses Lied von Jürgen Werth, dessen Lieder und Bücher ich sehr mag, spricht mich besonders an. Sicher erlebt jeder Mensch dunkle und traurige Stunden im Laufe seines Lebens. Josef, der Protagonist im Hintergrund, erlebte diese Schattenseiten zuerst im Brunnen (dort wollten seine Brüder ihn verrecken lassen) und später im Kerker (weil er der Verführung einer verheirateten Frau nicht nachgab). Dass er es vom finsteren Brunnen und vom dunklen Kerker eines Tages hinauf bis auf den Posten des Vizekönigs neben dem Pharao Ägyptens schaffen sollte, hätte er nicht zu träumen gewagt.

Ich will lernen, im Schatten nicht zu verzweifeln, die Hoffnung auf das Licht am Ende des Tunnels nicht aufzugeben, Tränen zuzulassen und auf die Tränen meiner Weggefährten zu achten, Augen und Ohren aufzutun – um das Aufgehen der Sonne nicht zu verpassen. Wie gut, dass ich auf diesem Weg mit einem treuen und hilfsbereiter Begleiter rechnen darf:

[nx_quote]„Der HERR ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen. Er weidet mich auf saftigen Wiesen und führt mich zu frischen Quellen. Er gibt mir neue Kraft. Er leitet mich auf sicheren Wegen und macht seinem Namen damit alle Ehre. Auch wenn es durch dunkle Täler geht, fürchte ich kein Unglück, denn du, HERR, bist bei mir. Dein Hirtenstab gibt mir Schutz und Trost.“ (Psalm 23,1-4 Hfa)[/nx_pullquote][/nx_quote]

Das Lied auf YouTube / neuere Fassung

(2. Strophe folgt im nächsten Beitrag)

 

English:
Life without shadow is life without sun.
Those who have never sat in the dark hardly notice the light.
Life without tears is life without laughter.
Those who have never been desperate often do not realize happiness.
(Jürgen Werth) [picture]

Español:
Una vida sin sombras es una vida sin sol.
Quien nunca ha estado en la oscuridad apenas percibirá la luz.
Una vida sin lágrimas es una vida sin risas.
Quien nunca se ha sentido desesperado, dificilmente valorará la felicidad.
(Jürgen Werth) [Foto]

Eine Kerze für Kinder anzünden

Lüneburg: Wasserturm mit Adventkranz (Foto: edp).

Auf dem 55 Meter hohen (ehemaligen) Wasserturm Lüneburgs wurde nun zum elften Mal der sogenannte Wichern-Adventskranz installiert. Er ist 1,5 Tonnen schwer, hat 24 Kerzen und gehört zu den größten Adventskränzen Europas. Jeden Tag wird eine Kerze mehr angezündet. Per SMS (83090) bzw. über die Nummer 09003 9424376 (1,99 Euro) wird der Kranz zusätzlich beleuchtet. Die Einnahmen sind in diesem Jahr dem sozialen Projekt „Unterstützung für junge Familien – Zeit für Kinder“ der Evangelischen Familien-Bildungsstätte gewidmet. Um den CO2-Ausstoß für zehn Jahre auszugleichen, wurden 800 Bäume gepflanzt.
Mehr: https://www.wichernkranz-lueneburg.de/

Diese Aktion startete im Jahr 2008 als Erinnerung an den Hamburger Theologen, Kirchenpolitiker und Erfinder des Adventskranzes  Johann Hinrich Wichern, der vor 200 Jahren geboren wurde. Der erste Adventskranz stand im Winter 1839: Um seinen Schülern die Wartezeit bis Heiligabend zu verkürzen, stellte er ein großes hölzernes Wagenrad in den Betsaal, schmückte es mit 24 Kerzen und zündete jeden Morgen bei der Andacht eine Kerze an, während die Kinder sangen.
Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Hinrich_Wichern


English:

We can’t fight the night, but we can light a candle. Francis of Assisi

Merry Christmas and God’s blessings for 2019!

On the 55 meter high (former) water tower of Lüneburg the so-called Wichern Advent wreath was installed for the eleventh time. It weighs 1.5 tons, has 24 candles and is one of the largest Advent wreaths in Europe. One more candle is lit every day. By SMS (83090) or via the number 09003 9424376 (1,99 Euro) the wreath is additionally illuminated. This year the income is dedicated to the social project “Support for young families – time for children” of the Evangelische Familien-Bildungsstätte. 800 trees were planted to offset CO2 emissions for ten years.

This campaign started in 2008 as a reminder of the Hamburg theologian, church politician and inventor of the Advent wreath Johann Hinrich Wichern, who was born 200 years ago. The first Advent wreath was created in the winter of 1839: To shorten the waiting time for his pupils until Christmas Eve, he placed a large wooden wagon wheel in the prayer room, decorated it with 24 candles and lit a candle every morning during the devotion while the children sang.
More about Johann Hinrich Wichern: https://en.wikipedia.org/wiki/Johann_Hinrich_Wichern