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Franziskus: ein passender Name, aber …

Ein sehr empathischer, menschennaher Papst, ist Franziskus gewesen.

Der Name ist tatsächlich Programm gewesen: Franziskus! Aber die (grundsätzlichen) Bezeichnungen für den Papst, die ich seit seinem Tod gehört und gelesen habe, sind aus biblischer Perspektive völlig falsch. Und Aussagen über den Zustand nach dem Tod genauso.

Franz von Assisi, nach dem der Papst Franziskus sich benannt hat, steht für Armut und Einfachheit (er lebte radikal arm und setzte sich für Bedürftige ein), Friedensliebe (er war bekannt für seinen friedlichen Umgang mit allen Geschöpfen, auch mit Feinden) und für den Schutz der Schöpfung (er betrachtete die Natur und alle Lebewesen als Brüder und Schwestern).

Wenn man das betrachtet, kann man beim verstorbenen Papst Franziskus rückblickend bestätigen: Sein Name war Programm. Seine Lebensweise als Papst ist von Bescheidenheit geprägt gewesen: Er lebte bewusst schlicht, fuhr oft in einfachen Fahrzeugen, zeigte sich nahbar und volksnah. Soziale Gerechtigkeit war ihm sehr wichtig: Er setzte sich intensiv für arme, ausgegrenzte und benachteiligte Menschen ein. Themen wie Obdachlosigkeit, Migration, Ausbeutung und soziale Ungleichheit standen im Mittelpunkt seiner Ansprachen. Auch der Schutz der Schöpfung war ihm wichtig, genauso wie der Einsatz für den Frieden. Darüber hinaus bemühte er sich darum, die römische Kurie zu reformieren und transparenter zu gestalten.

Was ich sehr unpassend finde, weil biblisch falsch, hat nicht mit der Person Franziskus zu tun, sondern mit den Titeln, die dem Papst überhaupt verliehen werden. So zum Beispiel „Heiliger Vater“ oder „Pontifex Maximus“. Sie waren in den Nachrichten und Kommentaren zu hören bzw. zu lesen.

Die Bezeichnung „Heiliger Vater“ für eine geistliche Autoritätsperson steht im Widerspruch zu den Worten von Jesus im Matthäusevangelium 23,9. „Ihr sollt niemanden euren Vater nennen auf Erden; denn einer ist euer Vater: der im Himmel.“ Jesus spricht hier zu den Schriftgelehrten und Pharisäern, die sich nach Titeln und Anerkennung sehnten, um ihre eigene Ehre zu erhöhen (siehe die Verse 5-7). Sein Anliegen war, die Jünger vor einer falschen Autoritätshaltung und vor der Überhöhung von Menschen zu warnen. Niemand auf Erden soll die Stellung einnehmen, die allein Gott als unserem himmlischen Vater gebührt. Er ist die höchste Autorität und Quelle aller geistlichen Wahrheit.

Noch krasser im Widerspruch zur biblischen Lehre steht der Titel „Pontifex Maximus“: Oberster Brückenbauer. Im antiken Rom war das der höchste Priester im Staatskult. Die Kirche übernahm den Titel später für den Bischof von Rom. Der Papst ist laut diesem Titel der oberste Vermittler zwischen Gott und den Menschen. Nach der Heiligen Schrift ist aber Jesus Christus der „Oberste Brückenbauer“, und zwar der einzige! So bezeugt es Paulus im 1. Brief an Timotheus (2,5f): „Denn es gibt nur einen Gott und nur einen Vermittler zwischen Gott und den Menschen: Das ist Christus Jesus, der Mensch geworden ist.“ (NLB) Daher werden die Gläubigen im Hebräerbrief ermutigt, zuversichtlich vor den Thron unseres gnädigen Gottes zu treten (4,16) – direkt, ohne eine Vermittlung von Priestern, Päpsten, Maria oder sogenannten Heiligen. Jesus Christus ist der einzige Mittler zwischen den Menschen und Gott – das ist eine zentrale Glaubensaussage der Bibel!

Wo ist der verstorbene Papst Franziskus jetzt? Heute noch hörte ich in einem TV-Interview einen Priester aus Buenos Aires sagen: „Das Gute ist, dass Franziskus nun bei Gott ist.“ Wirklich? Ist er das? Und ein Kommentator gestern verband die Tatsache, dass Franziskus am Ostermontag eingeschlafen ist, mit der Auferstehung, und sagte, Franziskus wäre nun auferstanden. Wirklich? Stimmt das mit den Aussagen der Heiligen Schrift darüber, was nach dem Tod geschieht? Wo ist denn dort zu lesen, dass ein Teil des Menschen (die sogenannte Seele) bereits beim Tod aufersteht, um bei Gott zu sein, während der Körper im Grab bis zur Auferstehung bleibt, wenn Christus „von dannen kommen wird, zu richten die Lebenden und die Toten“ (Glaubensbekenntnis)? Welchen Sinn hat dieses Richten, wenn die Toten (bzw. deren „Seelen“) bereits entweder bei Gott im Himmel oder in der sogenannten „Hölle“ (wieder eine unbiblische Theorie!) sind?

Die Bibel kennt diese (ursprünglich) platonische Teilung von Leib und Seele nicht. Franziskus ruht nun im Sarg, in wenigen Tag wird er im Grab ruhen. „Eingeschlafen“ ist der passende Begriff: Er schläft bis zur Auferstehung am Ende der Zeit. „Er ruht“ bedeutet, er bekommt nichts von alledem mit, was hier nun im Vatikan bzw. auf Erden geschieht. Und das ist gut so.

Die Worte, die der Prophet Daniel gesagt bekam, gelten auch dem verstorbenen Franziskus: „Du [Daniel] aber, geh deinen Lebensweg bis zum Ende. Dann wirst du ruhen, um aber am Ende der Tage aufzuerstehen und das Erbe, das dir bestimmt ist, zu empfangen.“ (Daniel 12,13 NLB)


 
Francis: A Fitting Name, But…

The name really did become a mission: Francis! But the titles that are generally given to the Pope and that I have heard and read since his death are, from a biblical perspective, completely wrong. And so are many of the statements about the state after death.

Francis of Assisi, after whom Pope Francis named himself, stood for poverty and simplicity (he lived radically poor and committed himself to the needy), love of peace (he was known for his peaceful dealings with all creatures, even with enemies), and for the protection of creation (he regarded nature and all living beings as brothers and sisters).

Viewed in this light, it can be confirmed in hindsight that for the late Pope Francis, his name was indeed a mission. His way of life as Pope was marked by humility: he consciously lived simply, often used modest vehicles, and showed himself to be approachable and close to the people. Social justice was deeply important to him: he was deeply committed to the poor, the marginalized, and the disadvantaged. Topics such as homelessness, migration, exploitation, and social inequality were central to his speeches. The protection of creation was also important to him, as was the pursuit of peace. Additionally, he worked to reform the Roman Curia and to make it more transparent.

What I find highly inappropriate—because it is biblically incorrect—has nothing to do with the person Francis himself, but with the titles that are generally given to the Pope. For example: “Holy Father” or “Pontifex Maximus.” These were heard or read in the news and commentaries this days.

The title “Holy Father” for a spiritual authority figure contradicts the words of Jesus in the Gospel of Matthew 23:9: “And do not call anyone on earth ‘father,’ for you have one Father, and he is in heaven.” Jesus is speaking here to the scribes and Pharisees who sought titles and recognition to increase their own honor (see verses 5–7). His concern was to warn the disciples against a false attitude toward authority and the elevation of people. No one on earth should assume the position that belongs solely to God as our heavenly Father. He is the highest authority and the source of all spiritual truth.

Even more starkly opposed to biblical teaching is the title „Pontifex Maximus“ —the “Supreme Bridge-Builder.” In ancient Rome, this was the highest priest in the state cult. The Church later adopted the title for the Bishop of Rome. According to this title, the Pope is the supreme mediator between God and mankind. But according to Scripture, Jesus Christ is the “Supreme Bridge-Builder”—and the only one! Paul affirms this in 1 Timothy 2:5–6: “For there is only one God and one mediator between God and mankind, the man Christ Jesus.” Therefore, believers are encouraged in the book of Hebrews to come boldly before the throne of our gracious God (4:16)—directly, without the mediation of priests, popes, Mary, or so-called saints. Jesus Christ is the only mediator between humans and God—this is a central truth of the Bible!

Where is the late Pope Francis now? Just today, I heard a priest from Buenos Aires say in a TV interview: “The good news is that Francis is now with God.” Really? Is he? And a commentator yesterday linked the fact that Francis died on Easter Monday with the resurrection and said Francis had now risen. Really? Is that in line with what Scripture says about what happens after death? Where does the Bible say that a part of the human (the so-called soul) already rises at death to be with God, while the body remains in the grave until the resurrection, when Christ will “come again to judge the living and the dead” (as stated in the Creed)? What is the point of this judgment if the dead (or their “souls”) are already either with God in heaven or in the so-called “hell” (another unbiblical concept!)?

The Bible does not teach this originally Platonic division between body and soul. Francis now lies in a coffin, and in a few days he will rest in the grave. “Fallen asleep” is the fitting term: he sleeps until the resurrection at the end of time. “He rests” means he is unaware of all that is now happening in the Vatican or on earth. And that is a good thing.

The words spoken to the prophet Daniel apply also to the late Francis: “As for you, go your way until the end. You will rest, and then at the end of the days you will rise again to receive the inheritance set aside for you.” (Daniel 12:13)


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Francisco: un nombre acertado, pero…

El nombre realmente fue un programa: ¡Francisco! Pero los títulos que se le conceden al Papa en general, que he escuchado y leído desde su muerte son, desde una perspectiva bíblica, completamente incorrectos. Y lo mismo ocurre con las afirmaciones sobre el estado después de la muerte.

Francisco de Asís, de quien el Papa Francisco tomó su nombre, representa la pobreza y la sencillez (vivió en una pobreza radical y se dedicó a los necesitados), el amor por la paz (era conocido por su trato pacífico con todas las criaturas, incluso con los enemigos) y la protección de la creación (consideraba la naturaleza y todos los seres vivos como hermanos y hermanas).

A la luz de esto, se puede afirmar retrospectivamente sobre el difunto Papa Francisco: su nombre fue su programa. Su estilo de vida como Papa estuvo marcado por la humildad: vivió de forma deliberadamente sencilla, solía desplazarse en vehículos modestos y se mostró cercano y accesible al pueblo. La justicia social fue muy importante para él: se comprometió intensamente con los pobres, marginados y desfavorecidos. Temas como la falta de vivienda, la migración, la explotación y la desigualdad social estuvieron en el centro de sus discursos. También le importaba mucho la protección de la creación, así como el fomento de la paz. Además, se esforzó por reformar la Curia romana y hacerla más transparente.

Lo que encuentro muy inapropiado, por ser bíblicamente incorrecto, no tiene que ver con la persona de Francisco en sí, sino con los títulos que se le conceden al Papa en general. Por ejemplo: “Santo Padre” o “Pontífice Máximo”. Estos títulos se escucharon y leyeron en las noticias y comentarios estos días.

El título “Santo Padre” para una figura de autoridad espiritual contradice las palabras de Jesús en el Evangelio de Mateo 23:9: “Y no llaméis padre a nadie en la tierra, porque uno solo es vuestro Padre, el que está en el cielo.” Jesús se dirige aquí a los escribas y fariseos, quienes ansiaban títulos y reconocimiento para elevar su propia honra (véanse los versículos 5–7). Su intención era advertir a los discípulos contra una actitud de autoridad equivocada y contra la exaltación de las personas. Nadie en la tierra debe ocupar el lugar que sólo le corresponde a Dios como nuestro Padre celestial. Él es la autoridad suprema y la fuente de toda verdad espiritual.

Aún más en contradicción con la enseñanza bíblica está el título “Pontífice Máximo”: el supremo constructor de puentes. En la antigua Roma, era el sumo sacerdote del culto estatal. La Iglesia adoptó posteriormente este título para el obispo de Roma. Según este título, el Papa es el mediador supremo entre Dios y los hombres. Sin embargo, según las Sagradas Escrituras, Jesucristo es el supremo mediador, ¡y el único! Así lo testifica Pablo en la primera carta a Timoteo (2:5–6): “Porque hay un solo Dios y un solo mediador entre Dios y los hombres: Jesucristo hombre.”

Por eso, los creyentes son animados en la carta a los Hebreos a acercarse con confianza al trono de la gracia de nuestro Dios (4:16), directamente, sin la mediación de sacerdotes, papas, María o los llamados santos. Jesucristo es el único mediador entre los hombres y Dios – ¡esto es una afirmación central de la fe bíblica!

¿Dónde está ahora el difunto Papa Francisco? Hoy mismo escuché en una entrevista televisiva a un sacerdote de Buenos Aires decir: “Lo bueno es que Francisco ahora está con Dios.” ¿De verdad? ¿Está allí? Y ayer un comentarista relacionó el hecho de que Francisco muriera un lunes de Pascua con la resurrección, diciendo que Francisco ya ha resucitado. ¿De verdad? ¿Eso concuerda con lo que dicen las Sagradas Escrituras sobre lo que sucede después de la muerte? ¿Dónde dice que una parte del ser humano (el llamado alma) resucita inmediatamente tras la muerte para estar con Dios, mientras el cuerpo permanece en la tumba hasta la resurrección, cuando Cristo “vendrá de nuevo para juzgar a los vivos y a los muertos” (Credo)? ¿Qué sentido tendría ese juicio si los muertos (o sus “almas”) ya están en el cielo con Dios o en el llamado “infierno” (¡otra teoría no bíblica!)?

La Biblia no conoce esta división (originalmente platónica) entre cuerpo y alma. Francisco reposa ahora en el ataúd, y en unos días descansará en la tumba. “Se ha dormido” es la expresión adecuada: duerme hasta la resurrección al final de los tiempos. “Descansa” significa que no tiene conocimiento de lo que está ocurriendo ahora en el Vaticano o en la Tierra. Y eso está muy bien así.

Las palabras que recibió el profeta Daniel también se aplican al difunto Francisco: “Y tú, Daniel, persevera hasta el fin de tu vida. Descansarás, y luego, al final de los tiempos, resucitarás para recibir la herencia que te espera.” (Daniel 12:13)

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Warum ist Trump so beliebt bei den Evangelikalen?

Warum ist er so beliebt bei den Evangelikalen? (Foto: Pete Linforth, pixabay.com)

In meinem Wochenrückblick 2024-40 (online am 6.10.) stellte ich eine Frage: „Kann mir jemand erklären, warum Donald Trump in vielen konservativen Kreisen trotz der aufgeführten Faktoren, die ihn rechtlich, moralisch und politisch disqualifizieren, diesen großen Rückhalt genießt?“ Leider habe ich keine Antwort von den Besuchern meiner Homepage bekommen. Aus diesem Grund habe ich ChatGPT gefragt.

Nachfolgend die vollständige Antwort auf meine Frage:

Woran liegt es, dass Trump so beliebt bei den Evangelikalen ist?
Antwort vom 24.10.2024 via ChatGPT

Die Beliebtheit von Donald Trump bei Evangelikalen in den USA mag auf den ersten Blick paradox erscheinen, da sein persönliches Verhalten und sein Lebensstil in vielerlei Hinsicht den moralischen Werten der Evangelikalen widersprechen. Es gibt jedoch mehrere Gründe, die erklären, warum so viele Evangelikale Trump unterstützen:

1. Politische und gesellschaftliche Prioritäten
Für viele Evangelikale sind politische Themen wie der Schutz des ungeborenen Lebens (Abtreibung), Religionsfreiheit und die Verteidigung traditioneller Familienwerte von zentraler Bedeutung. Trump hat sich während seiner Präsidentschaft entschieden gegen Abtreibungen ausgesprochen, insbesondere durch die Ernennung konservativer Richter zum Obersten Gerichtshof, die maßgeblich dazu beigetragen haben, das wegweisende Urteil Roe v. Wade, das das Recht auf Abtreibung garantierte, zu kippen. Dies gilt als einer der größten Erfolge der konservativen Bewegung.

2. Gerichtsernennungen
Eine der Hauptleistungen Trumps aus evangelikaler Sicht war seine Ernennung von drei konservativen Richtern zum Obersten Gerichtshof. Diese Ernennungen haben das Gericht auf Jahrzehnte hin nach rechts verschoben und schaffen die Möglichkeit, Entscheidungen zu treffen, die im Einklang mit den Werten der Evangelikalen stehen, insbesondere in Bezug auf Abtreibung, Religionsfreiheit und LGBTQ+-Rechte.

3. Schutz der Religionsfreiheit
Trump hat sich stark dafür eingesetzt, die Religionsfreiheit zu betonen. Dies ist für Evangelikale von besonderer Bedeutung, da sie oft befürchten, dass ihre religiösen Überzeugungen in einer zunehmend säkularen Gesellschaft unterdrückt werden könnten. Er versprach, Maßnahmen zu ergreifen, die es Gläubigen erlauben, ihren Glauben offen auszuleben, ohne staatliche Repressalien befürchten zu müssen.

4. Die Wahrnehmung als „Verteidiger“
Viele Evangelikale sehen Trump als jemanden, der „ihre Werte“ gegen den als feindselig empfundenen Liberalismus verteidigt. Sie sehen in ihm einen Mann, der nicht unbedingt ihren Lebensstil teilt, aber bereit ist, aggressiv für ihre Anliegen zu kämpfen. Für viele Anhänger ist Trump ein „unvollkommener Führer“, aber jemand, der den „rechten“ Kampf gegen eine Kultur führt, die sie als bedrohlich empfinden. Das berühmte Zitat von Trump: „Ich könnte mitten auf der Fifth Avenue jemanden erschießen und würde keinen Wähler verlieren“, verdeutlicht, wie sehr seine Basis ihn als Verteidiger ihrer Anliegen wahrnimmt – unabhängig von seinen persönlichen Fehlern.

5. Das Gefühl der Verfolgung
Viele Evangelikale in den USA haben das Gefühl, dass ihre religiösen Ansichten in den Mainstream-Medien und in der Politik zunehmend marginalisiert und lächerlich gemacht werden. Trump hat diese Gefühle der Verfolgung verstärkt, indem er betont hat, dass traditionelle Werte angegriffen werden und dass er derjenige sei, der die Gläubigen und ihre Kultur gegen den „Kulturkrieg“ der Linken verteidigt.

6. Prophetische Unterstützung
Einige evangelikale Führer haben Trump sogar als eine von Gott gesandte Figur dargestellt, die, trotz ihrer offensichtlichen Fehler, Gottes Plan umsetzt. Es gibt Parallelen zu biblischen Figuren wie König David oder dem persischen König Kyrus, die trotz moralischer Fehltritte oder Heidentums von Gott benutzt wurden, um seine Zwecke zu erfüllen. Diese Vorstellung gibt Trump in den Augen vieler Gläubigen eine „spirituelle Legitimation“, unabhängig von seinen persönlichen Verfehlungen.

7. Nationalismus und Christentum
Viele Evangelikale unterstützen eine Vorstellung von „christlichem Nationalismus“, bei der sie die USA als eine christliche Nation betrachten, die durch liberale Einflüsse bedroht ist. Trump hat durch seine „America First“-Rhetorik und seinen nationalistischen Ansatz einen Rahmen geschaffen, in dem sich diese Sichtweise bestätigt fühlt. Seine Versprechen, die „amerikanischen Werte“ zu schützen, sind für viele evangelikale Wähler eng mit ihrer religiösen Identität verbunden.

8. Die Rolle der Medien
Konservative Medien, insbesondere Fox News und evangelikale Medienkanäle, haben eine Schlüsselrolle gespielt, um Trump als einen starken Verteidiger der konservativen Werte zu positionieren. Diese Kanäle bieten eine positive Darstellung seiner Politik und minimieren oder ignorieren oft seine moralischen und persönlichen Skandale. Dies verstärkt das Bild von Trump als jemandem, der „auf ihrer Seite steht“.

Fazit
Die Unterstützung der Evangelikalen für Trump lässt sich also weniger durch seine persönliche Moral erklären, sondern vielmehr durch die politische und kulturelle Rolle, die er spielt. Für viele Evangelikale ist Trump ein „Werkzeug“ für ihre langfristigen Ziele in Bezug auf Abtreibung, Religionsfreiheit und den Schutz der traditionellen Familie, selbst wenn er persönlich nicht die moralischen Werte repräsentiert, die sie privat vertreten. Seine Bereitschaft, ihre Agenda durchzusetzen, hat ihm eine treue Anhängerschaft innerhalb dieser Gruppe gesichert.

Die Honeckers beherbergen?

Das Ehepaar Margot und Erich Honecker (links) mit dem Gastgeber-Ehepaar Uwe und Sigrid Holmer. (Die Schauspieler v.l.n.r.: Barbara Schnitzler, Edgar Selge, Hans-Uwe Bauer, Steffi Kühnert.) © ZDF/Conny Klein

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English / Español

Vergesst nicht, Fremden Gastfreundschaft zu erweisen, denn auf diese Weise haben einige Engel beherbergt, ohne es zu merken! (Hebräer 13,2 – Neues Leben Bibel)

Dieses Bibelwort kam mir sofort in den Sinn, als der Angriffskrieg gegen die Ukraine die größte Flüchtlingswelle nach dem letzten Weltkrieg auslöste. Die Aufnahmebereitschaft der Menschen in Deutschland, aber auch und besonders in Polen, Ungarn und Moldawien ist überwältigend. Menschen stellen Gästezimmer, Teile ihrer Häuser, Ferienwohnungen, Kirchenräume und vieles mehr zur Verfügung. Auch wenn häufig der gegenteilige Eindruck entsteht: Die Nächstenliebe ist in dieser Welt nicht gänzlich erloschen!

Sicher sind diese Flüchtlinge, überwiegend Frauen mit ihren Kindern, deren Männer zur Verteidigung der Heimat in ihrem Land blieben, nicht mit Engeln gleichzusetzen, oder? Ausschließen würde ich vorsichtshalber nichts. Fest steht: Wer diese Hilfesuchende gastfreundlich aufgenommen hat, hat Jesus als Gast aufgenommen (Matthäusevangelium 25,35).

Stell dir aber vor, ein Ehepaar klopft an deiner Tür und bittet darum, für ein paar Wochen aufgenommen zu werden. Und dieses Ehepaar ist … Erich Honecker mit seiner Frau Margot! Wie würdest du reagieren?

Das ist tatsächlich so geschehen: im Januar 1990. Nachdem sie entmachtet worden waren und die Mauer gefallen war, waren Erich und Margot Honecker praktisch obdachlos, denn die Regierungssiedlung in Wandlitz wurde aufgelöst. Die Modrow-Regierung bot dem ehemaligen Diktatorenpaar keinen Schutz. Einzig beim evangelischen Pastor Uwe Holmer und seiner Familie, die, wie viele andere, unter dem DDR-Regime gelitten hatten, fanden die Honeckers Zuflucht.

Erich und Margot Honecker stehen vor dem Pfarrhaus. Pastor Holmer, seine Frau Holmer und Sohn Kornelius öffnen die Tür. © ZDF/Conny Klein

Zehn Wochen lang verbrachte der gestürzte DDR-Staatsratsvorsitzende mit seiner Frau im Wohnhaus des Leiters der Hoffnungstaler Anstalten Lobetal vor den Toren Berlins. Sie aßen an einem Tisch mit der Pfarrersfamilie, Holmer und Honecker gingen zusammen spazieren usw.

Honecker und Holmer unterhalten sich auf dem Weg zum See. © ZDF/Conny Klein

Angefeindet wurde der Geistliche reichlich. Dennoch bereut der inzwischen über 90-Jährige nicht, dem Ehepaar Honecker Kirchenasyl gewährt zu haben. „Wir wollten einen Neuanfang ohne Hass und Verachtung“, sagte Holmer in einem Gespräch.

Erich Honecker und seine Frau Margot sitzen in der Kirche. © ZDF/Conny Klein

Nein, einen Engel beherbergte er nicht. Aber er lebte die Bitte des Vaterunsers: „Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir denen vergeben haben, die an uns schuldig geworden sind.“ (Matthäusevangelium 6,12 NLB)

Zu solch einer Handlungsweise kann man sich nicht zwingen, sie muss vom Herzen kommen. Wie der Wünsch, Flüchtlingen zeitweise eine Zuflucht mit Familienanschluss zu bieten. Beides bewirkt der Geist Gottes, denn Er ist die Liebe!

  • Der Film „Honecker und der Pastor“ wird im ZDF am Montag, 21. März 2022, 20.15 Uhr, gezeigt. Er ist seit dem 14. März 2022 für ein Jahr in der ZDF-Mediathek abrufbar. Mich und meine Frau hat er sehr beeindruckt!


 

Hosting the Honecker couple?

Do not forget to show hospitality to strangers, for by so doing some people have shown hospitality to angels without knowing it. (Hebrew 13:2 NIV)

These words came to mind when I saw how the war against Ukraine provoked the largest wave of refugees since the last world war. People’s willingness to accept refugees is impressive. They make available guest rooms, parts of their houses, holiday flats and much more.

Well, these refugees, mostly women with their children, are no angels, are they? I wouldn’t rule that out. Also it is quite certain: Those who are taking in those who need help, are receiving Jesus as a guest (Gospel of Matthew 25:35).

But imagine that a married couple knocks on your door and asks to be hosted for a few weeks. And this couple is… Erich Honecker with his wife Margot! How would you react?

That’s what happened in January 1990: after they were deprived of power and the Wall fell, Erich and Margot Honecker were left practically homeless. The Modrow government offered the former dictator no protection. Only the Protestant pastor Uwe Holmer and his family, who, like many others, had suffered under the GDR regime, gave them refuge. For ten weeks they stayed in his house on the outskirts of Berlin. They ate at the same table as the pastor’s family, Holmer and Honecker went for walks together, and so on.

Holmer received a lot of hostility. However, the man in his 90s has no regrets about granting asylum to the Honecker couple. „We wanted a new beginning without hatred and contempt,“ Holmer said in an interview.

No, he did not host an angel. But he lived the petition of the Lord’s Prayer: „And forgive us our trespasses, as we also have forgiven those who trespass against us„. (Gospel of Matthew 6:12)

  • The film „Honecker und der Pastor“ will be shown on ZDF on Monday, 21 March 2022 at 8.15 pm. It is available in the ZDF media library from 14 March 2022 for one year. My wife and I were very impressed by it.

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¿Hospedar al matrimonio Honecker?

No os olvidéis de practicar la hospitalidad, pues gracias a ella algunos, sin saberlo, hospedaron ángeles. Hebreos 13:2

Estas palabras me vinieron a la mente al ver cómo la guerra contra Ucrania provocó la mayor oleada de refugiados desde la última guerra mundial. La disposición de la gente a aceptar refugiados es impresionante. Ponen a su disposición habitaciones de huéspedes, partes de sus casas, pisos de vacaciones y mucho más.

Bueno, estos refugiados, en su mayoría mujeres con sus hijos no son ángeles ¿verdad? Yo no lo descartaría. Also es muy seguro: Los que están acogiendo a quienes necesitan ayuda, están recibiendo a Jesús como huésped (Evangelio de Mateo 25:35).

Pero imaginad que un matrimonio llama a vuestra puerta y pide ser acogido durante unas semanas. Y esta pareja es… ¡Erich Honecker con su esposa Margot! ¿Cómo reaccionarías?

Eso es lo que ocurrió en enero de 1990: Después de que se les privara del poder y de que cayera el Muro, Erich y Margot Honecker se quedaron prácticamente en la calle. El gobierno de Modrow no ofreció ninguna protección a la antigua pareja del dictador. Sólo el pastor protestante Uwe Holmer y su familia, que, como muchos otros, habían sufrido bajo el régimen de la RDA, les dio refugio. Durante diez semanas se alojaron en su casa a las afueras de Berlín. Comían en la misma mesa que la familia del pastor, Holmer y Honecker salían a pasear juntos, etc.

Holmer recibió mucha hostilidad. Sin embargo, este hombre de más de 90 años no se arrepiente de haber concedido asilo al matrimonio Honecker. „Queríamos un nuevo comienzo sin odio ni desprecio“, dijo Holmer en una entrevista.

No, no albergaba un ángel. Pero vivió la petición del Padre Nuestro: „Y perdona nuestras ofensas, como nosotros también hemos perdonado a los que nos ofenden“. (Evangelio de Mateo 6:12)

  • La película „Honecker und der Pastor“ se proyectará en la ZDF el lunes 21 de marzo de 2022, a las 20.15 horas. Está disponible en la mediateca de la ZDF desde el 14 de marzo de 2022 por un año. Nos ha impresionado mucho a mí y a mi mujer.

Gott könnte intervenieren …

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English / Español

Wie groß bist du, o Gott!
Und wie klein bin ich!
Und dennoch von dir geliebt.
Gibt es ein noch größeres Wunder?
DANKE!

Ja, unser Gott ist groß. Wenn er nun in der Ukraine eingreifen und die Strippenzieher und Auslöser der Aggression im Schwarzen Meer ertrinken lassen würde … Er könnte es tun, keine Frage. Aber es ist unwahrscheinlich, dass er durch ein Wunder den Krieg beendet – wo sollte er denn anfangen, wenn er alles auslöffeln und reparieren wollte, was wir uns selbst einbrocken! Dann müsste er die Menschheit entmündigen!

Weiter beten für die leidenden Menschen ist aber angesagt. Und helfen, wie und wo es uns möglich ist. Zum Beispiel über ADRA.

Andreaskirche in Kiew, Ukraine (Foto: Adrian Pescar, pixabay.com)


 

 

How great you are, O God!
And how small I am!
And yet loved by you.
Is there any greater miracle?
THANK YOU!

Yes, our God is great. If he would now intervene in Ukraine and let the string pullers and triggers of the aggression drown in the Black Sea … He could do it, no question. But it is unlikely that he would miraculously end the war – where would he start if he wanted to spoon out and fix everything we bring on ourselves!

But we must continue to pray for the suffering people. And help how and where we can. For example, through ADRA.


 

¡Qué grande eres, oh Dios!
¡Y qué pequeño soy yo!
Y sin embargo, amado por ti.
¿Hay algún milagro mayor?
¡GRACIAS!

Sí, nuestro Dios es grande. Si ahora interviniera en Ucrania y dejara ahogarse en el Mar Negro a los que mueven los hilos y provocan la agresión… Podría hacerlo, sin duda. Pero es poco probable que acabe milagrosamente con la guerra, ¡por dónde iba a empezar si quería arreglar todo lo que nosotros provocamos!

Pero debemos seguir orando por los miles que están sufriendo. Y ayudar cómo y dónde podamos. Por ejemplo mediante ADRA.

Wer einen Krieg anzettelt …

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English / Español

Wenn diejenigen, die einen Krieg anzetteln, selbst an die Front gehen müssten, würden sie sich gut überlegen, was sie da anrichten.

Was ist das für eine Welt, in der Macht und nackte Gewalt dominieren, in der sich der Stärkere nimmt, was ihm gefällt! Hier kann man wirklich sagen: Jetzt hilft nur noch beten!

„Nur“ beten? Gestern las ich in einen Kommentar von Nicolai Franz (PROkompakt 08/2022): „Christen glauben an einen Gott, der in die Geschichte eingreift. Er ist der eigentliche Weltenlenker, und nicht die sterblichen Möchtegern-Zaren, Diktatoren und Autokraten, die für einen Augenblick der Menschheitsgeschichte ihre Minderwertigkeitskomplexe mit der Droge der Macht kompensieren können. Auch die supranationalen Organisationen halten nicht das Schicksal der Welt in der Hand, sondern der Schöpfer des Universums. Wer daran glaubt, weiß, was jetzt zu tun ist: Beten für die Ukraine. Beten für Russland. Beten für Putin. Beten für den Frieden.“

Andreaskirche in Kiew, Ukraine (Foto: Adrian Pescar, pixabay.com)


 

If those who instigate a war had to go to the front themselves, they would consider carefully what they are causing.

What kind of world is this, where power and naked violence dominate, where the strongest take what they like! Here one can really say: Now only prayer helps!

„Only“ prayer? This morning I read in a commentary by Nicolai Franz (PROkompakt 08/2022): „Christians believe in a God who intervenes in history. He is the real world leader, and not the mortal would-be czars, dictators and autocrats who, for a moment in human history, can compensate for their inferiority complexes with the drug of power. Even the supranational organisations do not hold the destiny of the world in their hands, but the Creator of the universe. Those who believe in this know what to do now: pray for Ukraine. Pray for Russia. Pray for Putin. Pray for peace.“


 

Si los que provocan una guerra tuvieran que ir ellos mismos al frente, se pensarían dos veces lo que están haciendo.

¡Qué clase de mundo es éste, en el que dominan el poder y la violencia desnuda, en el que los más fuertes se llevan lo que quieren! Aquí sí que se puede decir: ¡Ahora sólo la oración ayuda!

¿“Sólo“ orar? Esta mañana he leído en un comentario de Nicolai Franz (PROkompakt 08/2022): „Los cristianos creen en un Dios que interviene en la historia. Él es el verdadero líder mundial, y no los mortales aspirantes a zares, dictadores y autócratas que, por un momento en la historia de la humanidad, pueden compensar sus complejos de inferioridad con la droga del poder. Ni siquiera las organizaciones supranacionales tienen el destino del mundo en sus manos, sino el Creador del universo. Los que creen en esto saben lo que tienen que hacer ahora: orar por Ucrania. Orar por Rusia. Orar por Putin. Orar por la paz“.

Wer Wind sät …

Fotos: Jens Junge, Gregory Roose, Matthew Priest – alle pixabay (Collage: edp)In meiner Sprachlosigkeit fiel mir gestern nur zweierlei ein:

[nx_spacer size=“20″]In meiner Sprachlosigkeit fiel mir gestern nur zweierlei ein:

1) Das geflügelte Wort aus Goethes Zauberlehrling: „Die ich rief, die Geister, werd ich nun nicht los“, das gebraucht wird, wenn durch eine Handlung oder eine Aussage eine entsetzende Entwicklung außer Kontrolle gerät.

2) Das Sprichwort „Wer Wind sät, wird Sturm ernten“, das auf die Bibelstelle im Buch Hosea (8,7 Hfa und GNB) zurückgeht.

Gott bewahre die US-Bürger vor Schlimmerem! Er möge verblendeten und fehlgeleiteten Menschen die Augen öffnen – in den USA und in dem Land, in dem wir wohnen!


He who sows the wind …
In my speechlessness, I can recall only two things:

1) The winged word from Goethe’s Sorcerer’s Apprentice„: „The spirits I summoned – I can’t get rid of them“ used when an action or statement triggers a process that spirals out of control, especially in politics.

2) The proverb „He who sows the wind, will reap the whirlwind,“ which is based on the biblical passage in the Book of Hosea (8:7).

God preserve the US citizens from the worst! And he open the eyes of blinded and misguided people – not only in the USA but also in the country where we live!


El que siembra el viento …
Al faltarme las palabras, sólo quiero mencionar dos pensamientos:

1) La conocida frase del Aprendiz de Hechicero de Goethe: „Ya no puedo deshacerme de los espíritus que llamé“, usada cuando una acción o declaración causa que un proceso aterrador se salga de control, especialmente en el terreno de la política.

2) El proverbio „El que siembra el viento cosechará el torbellino“, que se basa en el pasaje bíblico del libro de Oseas (8:7).

¡Dios no permita que la situación de los ciudadanos estadounidenses empeore! ¡Y que abra los ojos de los ciegos y desorientados, en los EE.UU. y también en el país en el que vivimos!