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Ein Dom, einige Fragen

Der Hohe Dom St. Maria, St. Liborius, St. Kilian in Paderborn. Westturm. (Foto: edp)

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Gedanken und Fragen nach dem Besuch des Doms von Paderborn

Die Kathedrale (Hoher Dom) des Erzbistums von Paderborn stammt im Wesentlichen aus dem 13. Jhdt. Ein paar Dinge sind mir bei der kurzen Besichtigung am vergangenen Freitagnachmittag (3.11.2023) aufgefallen: die stattliche Figur der Maria, die in der Mitte der dreischiffigen Kirchenhalle hängt; die große Krypta, in der sich u.a. die Reliquien des Heiligen Liborius befinden; der Beichtstuhl aus dem Jahr 1725; die Turmorgel (mit 80 Registern) und das mächtige Glockengeläut (eine der Glocken gehört zu den größten in Deutschland).

Auf dem Marienaltar des Jahres 1653 steht S MARIA ORA PRO NOBIS = Heilige Maria bete für uns. Wie ich hier ausgeführt habe, lehrt die Heilige Schrift nirgendwo, dass wir einen Vermittler brauchen, der für uns betet, denn dies tut bereits unser Hoherpriester Jesus Christus im Himmel [1].

Was die Reliquien betrifft, so entbehrt nicht nur deren Verehrung jeglicher biblischen Grundlage, sondern auch deren Echtheit ist recht zweifelhaft: Von manchen Heiligen gibt es bis zu 28 Beinen und bei eBay kann man angebliche Reliquien (teilweise samt Zertifikat) für 100 bis 600 Euro kaufen! [2]

Zur Beichte, wie sie in der römisch-katholischen Kirche praktiziert wird, habe ich einige Fragen:

  • Wer oder was berechtigt uns Menschen, die Sünden verschiedenen Kategorien wie Todsünde oder lässliche Sünde zuzuordnen, da die Heilige Schrift solche Abstufungen nicht kennt?
  • Woher nimmt sich ein Mensch (der Priester) das Recht, eine Absolution („Ich spreche dich los von deinen Sünden“) zu erteilen?
  • Warum muss auch hier ein menschlicher „Vermittler“ zwischen uns Sündern und Gott eingeschaltet werden, nachdem die priesterliche Vermittlung des Alten Testaments mit dem Kommen und Sterben von Jesus Christus am Kreuz ein Ende fand? Im Neuen Testament werden wir immer wieder eingeladen, direkt zu Gott/Jesus Christus mit unserer Sündenlast zu kommen! [3]

Ich respektiere die Frömmigkeit katholischer Christen, die es nicht anders gelehrt bekommen haben, kann aber jeden nur ermutigen, die Jahrhunderte lang praktizierten Traditionen mit dem zu vergleichen, was die Heilige Schrift lehrt; denn schließlich liegt die Bibel in unserer Sprache in den verschiedensten Übersetzungen und Preisklassen vor. Und das 1229 unter Papst Gregor IX auf der Synode von Toulouse erlassene generelle Bibelverbot für „Laien“ gilt schon lange nicht mehr. Im Gegenteil: Papst Benedikt XVI. empfahl, im Urlaub die Bibel, statt Krimis zu lesen; denn die Kenntnisse vieler Katholiken seien „sehr begrenzt und oberflächlich“. [4] Und Papst Franziskus empfahl, in der Fastenzeit lieber die Bibel zu lesen, statt ständig fernzusehen oder mit dem Handy zu hantieren. [5]

Im „Katechismus der Katholischen Kirche“ wird die Bedeutung der Heiligen Schrift unterstrichen [6], ja die Kirche „ermahnt … alle Christgläubigen … besonders eindringlich“, die Schrift häufig zu lesen, denn „Unkenntnis der Schriften ist nämlich Unkenntnis Christi“ (Hieronymus). [7]

Fußnoten:
[1] Z.B. 1. Johannes 2,1; Hebräer 7,25; 1. Timotheus 2,5
[2] Z. B.: Außergewöhnlich schöne große Reliquienkapsel aus dem 17./18. Jhdt., Heiliger Oleguer Bonestruga Bischof von Barcelona, mit innen liegenden Reliquien. 575 Euro. eBay-Artikelnr.: 126144657436
[3] Z. B. Hebräer 4,15.-16; 10,22; 1. Johannes 2,1
[4] diepresse.com, 3.8.2011
[5] Vaticannews.va, 26.2.2020
[6] Artikel 131-133
[7] Artikel 133


 

Thoughts and questions after visiting the cathedral in Paderborn

Lightly abbreviated
On the Marian altar of 1653 is written S MARIA ORA PRO NOBIS = Holy Mary pray for us. As I have explained here, nowhere does the Holy Scripture teach that we need a mediator to pray for us, because our High Priest Jesus Christ already does this in heaven.

As far as relics are concerned, not only is their veneration lacking any biblical basis, but their authenticity is also quite dubious: there are up to 28 legs of some saints and on eBay you can buy alleged relics (sometimes with a certificate) for between 100 and 600 euros!

I have a few questions about confession as it is practised in the Roman Catholic Church:
– Who or what authorises us humans to assign sins to different categories such as mortal sin or venial sin, since Holy Scripture does not recognise such gradations?
– Where does a human being (the priest) get the right to grant absolution (“I absolve you from your sins”)?
– Why does a human “mediator” have to be interposed between us sinners and God, after the priestly mediation of the Old Testament came to an end with the coming and death of Jesus Christ on the cross? In the New Testament, we are repeatedly invited to come directly to God/Jesus Christ with our burden of sin!

I respect the piety of Catholic Christians who have not been taught otherwise, but I can only encourage everyone to compare the traditions that have been practised for centuries with what the Holy Scriptures teach; after all, the Bible is available in our language in a wide variety of translations and price ranges. And the general ban on the Bible for the “laity” issued by Pope Gregory IX at the Synod of Toulouse in 1229 has long since ceased to apply. On the contrary: Both, Pope Benedict XVI and Pope Francis, as well as the Catechism of the Catholic Church recommend frequent reading of the Holy Scriptures, because “ignorance of the Scriptures is ignorance of Christ” (St Jerome).


 

Reflexiones y preguntas tras visitar la catedral de Paderborn

Ligeramente abreviado
En el altar mariano de 1653 se lee S MARIA ORA PRO NOBIS = Santa María ruega por nosotros. Como ya he explicado aquí, la Sagrada Escritura no enseña en ninguna parte que necesitemos un mediador que ruegue por nosotros, pues esto ya lo hace nuestro Sumo Sacerdote Jesucristo en el cielo.

En cuanto a las reliquias, no sólo su veneración carece de base bíblica, sino que su autenticidad es bastante dudosa: hay hasta 28 piernas de algunos santos y en eBay se pueden comprar supuestas reliquias (a veces con certificado incluido) ¡por entre 100 y 600 euros!

Tengo algunas preguntas sobre la confesión tal como se practica en la Iglesia Católica Romana:
– ¿Quién o qué nos autoriza a los humanos a asignar los pecados a diferentes categorías como pecado mortal o pecado venial, ya que la Sagrada Escritura no reconoce tales gradaciones?
– ¿De dónde saca un ser humano (el sacerdote) el derecho a conceder la absolución (“yo te absuelvo de tus pecados”)?
– ¿Por qué tiene que intervenir un “mediador” humano entre nosotros, pecadores, y Dios, después de que la mediación sacerdotal del Antiguo Testamento llegara a su fin con la venida y muerte de Jesucristo en la cruz? En el Nuevo Testamento se nos invita repetidamente a acudir directamente a Dios/Jesucristo con nuestra carga de pecado.

Respeto la religiosidad de los cristianos católicos a los que no se les ha enseñado otra cosa, pero sólo puedo animar a todos a comparar las tradiciones que se han practicado durante siglos con lo que enseñan las Sagradas Escrituras; después de todo, la Biblia está disponible en nuestro idioma en una amplia variedad de traducciones y precios. Y la prohibición general de leer la Biblia para los “laicos” dictada por el Papa Gregorio IX en el Sínodo de Toulouse de 1229 hace tiempo que no está en vigor. Al contrario: Tanto el Papa Benedicto XVI como el Papa Francisco como el Catecismo der la Iglesia Católica recomiendan leer las Sagradas Escrituras, porque “la ignorancia de las Escrituras es ignorancia de Cristo” (Jerónimo).

Spanischer Pantomime in Lüneburg

Während der Künstler sich auf den Auftritt vorbereitet, kümmern sich die jungen Leute um die Gäste.

Es ist ein paar Jahre her, dass der erfolgreiche spanische Pantomime Carlos Martínez, mit dem ich seit 1999 befreundet bin, den Wunsch äußerte, mich einmal in Lüneburg zu besuchen und hier aufzutreten. Nun war es nach dem Ausklingen der Coronapandemie endlich so weit: Den 24. November verbrachten wir privat unterwegs, wobei ihm die Hansestadt Lüneburg sehr gut gefiel (einschließlich der abendlichen Weihnachtsbeleuchtung), und am 25. führte er das Abendprogramm „Meine Bibel“ in der Freien Evangelischen Gemeinde (FeG) auf.

Etwa eineinhalb Stunden lang faszinierte Carlos die über 200 Besucher, darunter viele Kinder und eine Gruppe von elf Gehörlosen, mit seinem Können, seinem Humor und seiner Herzlichkeit. Denn es ging nicht ausschließlich um biblische Geschichten, sondern auch um Alltagssituationen. Und selbst bei den biblischen Stücken gab es einiges zu lachen, so zum Beispiel bei der Reise der drei Weisen aus dem Morgenland nach Bethlehem.

Zwei meiner Lieblingsstücke kamen auch vor: „Die Schöpfung“ und „Die Arche Noah“. Gerade in diesen zwei Stücken kommen Carlos‘ Fantasie, seine Liebe zum Detail und sein Humor deutlich zum Tragen. Ebenso im Stück „Es ist nicht gut, dass der Mann allein sei … in der Küche!“ Eine Besucherin meinte: „Ich bin noch ganz begeistert von der großartigen Pantomimenkunst von Carlos Martínez und seiner feinen Menschenfreundlichkeit und Verkündigung. Auch meiner Familie hat es sehr gut gefallen!“

Wie es zum Titel des Programms „Meine Bibel“ kam, erklärte er ungeschminkt im letzten Teil: Es ginge ihm bei der Auswahl der Stücke nicht um seine „eigene Version der Bibel“, sondern um Geschichten, die seine Mutter besonders gemocht hatte, also aus „ihrer Bibel“. Wir mussten auch beim Zuhören herzhaft lachen, als er darüber erzählte, wie manches Kind seine Stücke deutete oder später im Schulunterricht einbrachte.
Übrigens: Im Oktober 2002 wurde Carlos Martínez mit dem Preis der deutschen Stiftung Bibel und Kultur als ein Künstler geehrt, der in seinem Schaffen die Bedeutung der Bibel reflektiert und den Dialog darüber ermöglicht.

Es hat mich sehr gefreut, wie sich die FeG für das Gelingen dieses Abends eingebracht hat: Eine Bühne musste aufgebaut werden, eine Scheinwerferanlage wurde extra gemietet. Und die Jugendlichen waren stark beteiligt, sowohl an der Abendkasse als auch am Verkauf von Erfrischungen, Brezeln etc. vor und nach dem Abendprogramm. Vorbildlich!

Eine Sternstunde des Gewissens

Foto/Gemälde: Luther vor dem Reichstag in Worms (1877 von Anton Alexander von Werner)

„Eine Sternstunde des Gewissens“
So nennt der Germanist Klaus-Rüdiger Mai das, was vor 500 Jahren, am 17. und 18. April 1521, in Worms geschah: der Auftritt des Reformators Martin Luther auf dem Reichstag auf Einladung des Kaisers Karl V.
Luther sollte seine Ansichten darlegen, erwartet wurde von ihm allerdings einen Widerruf seiner Schriften. Nach einer ersten Anhörung am 17. April kam es am 18. April zur entscheidenden Sitzung. Als Johann von Eck, der Vorsitzende des katholischen Kirchengerichts, Luther aufforderte, seine Schriften zu widerrufen und „sein Gewissen fahren zu lassen“, sprach er die bekannten Sätze:

„Wenn ich nicht durch Zeugnisse der Schrift und klare Vernunftgründe überzeugt werde; denn weder dem Papst noch den Konzilien allein glaube ich, da es feststeht, dass sie öfter geirrt und sich selbst widersprochen haben, so bin ich durch die Stellen der Heiligen Schrift, die ich angeführt habe, überwunden in meinem Gewissen und gefangen in dem Worte Gottes. Daher kann und will ich nichts widerrufen, weil wider das Gewissen etwas zu tun weder sicher noch heilsam ist. Hier stehe ich, ich kann nicht anders, Gott helfe mir, Amen!“ (DAGR, VII, 8)

Luther bestand darauf, „dass es keinen Zwang im Glauben geben darf, dass er als Christ zu seinem Glauben stehen muss, über den die weltlichen Herrscher, letztlich aber auch die Päpste, Kardinäle und Bischöfe keine Gewalt haben“ (Klaus-Rüdiger Mai in IDEA 15/2021).

Ein Tag später kündigte der Kaiser die Reichsacht (den Bann) an – wegen Häresie und Ansinnen, die herrschende Kirche zu reformieren. Damit wurde Luther für „vogelfrei“ erklärt. Um ihn zu schützen, täuschte der sächsische Kurfürst Friedrich einen Überfall vor und ließ den Reformator auf die Wartburg bringen und verstecken. Dort übersetzte er das Neue Testament ins Deutsche.

Diese Haltung Luthers dem Wort Gottes und seinem Gewissen gegenüber erinnert mich an ein bekanntes Zitat der amerikanischen Schriftstellerin Ellen G. White:


A matter of conscience
500 years ago, the reformer Martin Luther appeared at the Diet of Worms. After an initial hearing on April 17, 1521, the president of the Catholic ecclesiastical court, Johann von Eck, demanded a day later that he recant his writings. Luther refused with the well-known words:

“Unless I am convinced by the testimony of the Scriptures or by clear reason (for I do not trust either in the pope or in councils alone, since it is well known that they have often erred and contradicted themselves), I am bound by the Scriptures I have quoted and my conscience is captive to the Word of God. I cannot and will not recant anything, since it is neither safe nor right to go against conscience. Here I stand, I can do no other. May God help me. Amen!

One day later, Emperor Charles V announced the imperial power (ban) – for heresy and for attempting to reform the ruling church. To protect the reformer, who had been outlawed, the Saxon prince Frederick III organized a mock kidnapping and hid him in the Wartburg castle. There Martin Luther translated the New Testament into German.

This stand of Luther toward the Word of God and his conscience reminds me of a famous quote by the American writer Ellen G. White:


Un asunto de conciencia
Hace 500 años, el reformador Martín Lutero compareció en la Dieta de Worms. Tras una primera audiencia el 17 de abril de 1521, el presidente del tribunal eclesiástico católico, Johann von Eck, le exigió un día después que se retractara de sus escritos. Lutero se negó con las conocidas palabras:

“A menos que no esté convencido mediante el testimonio de las Escrituras o por razones evidentes —ya que no confío en el Papa, ni en su Concilio, debido a que ellos han errado continuamente y se han contradicho— me mantengo firme en las Escrituras a las que he adoptado como mi guía. Mi conciencia es prisionera de la Palabra de Dios, y no puedo ni quiero revocar nada reconociendo que no es seguro o correcto actuar contra la conciencia. ¡No puedo hacer otra cosa; esta es mi postura! ¡Que Dios me ayude! Amén!

Un día después, el emperador Carlos V anunció el poder imperial (prohibición) – por herejía y por intentar reformar la iglesia gobernante. Para proteger al reformador, que había sido declarado proscrito, el príncipe sajón Federico III organizó un secuestro simulado y lo escondió en el castillo de Wartburg. Allí Martín Lutero tradujo el Nuevo Testamento al alemán.

Esta actitud de Lutero hacia la Palabra de Dios y su conciencia me recuerda una famosa cita de la escritora estadounidense Ellen G. White:

Eine tragisch endende Party (Daniel 5)

Rembrandt: Das Gastmahl des Belšazar (1635)

[nx_spacer size=”5″]Beim Bibellesen ich im 5. Kapitel des Danielbuches (die Schrift an der Wand) haben mich drei Dinge besonders angesprochen:

(1) Einer der Gründe für Geschichtsignoranz ist die Arroganz, nämlich zu meinen, dass wir nichts Wesentliches von unseren Vorfahren oder älteren Mitbürgern lernen können: Wir seien ja aufgeklärter, verfügten über ein größeres Wissen und könnten viel besser mit den modernen technischen Möglichkeiten umgehen. Wer aber nicht bereit ist, aus der Geschichte zu lernen, ist verdammt, die Fehler der Vergangenheit zu wiederholen.

(2) Man kann bei Gott den Bogen überspannen: Der babylonische Kronprinz Belsazar tat es und besiegelte damit sein eigenes Schicksal und auch das Babylons. Wie lange Gott in unserer Zeit zu den Ungerechtigkeiten schweigt, die täglich geschehen, wissen wir nicht. Aber dass er einen Schnitt machen wird, um für Recht und Gerechtigkeit für alle und für immer zu sorgen, das ist gewiss.

(3) Würde Gott meine Fehler, Schwächen, Versagen, Sünden etc. auf die Waagschale legen, würde ich genauso wenig vor ihm bestehen können wie Belsazar. Meine einzige Hoffnung ist Jesus Christus: Er legt seine Sündlosigkeit, seine vollkommene Liebe, sein Erbarmen auf die andere Waagschale und … ich werde begnadigt, befreit, darf ewig in seinem Reich leben!

Daniel 5 in der Bibel lesen


A party ended tragically  (Daniel 5)

(1) One of the reasons for being historically ignorant is the arrogance of thinking that we cannot learn anything essential from our ancestors or older fellow citizens: After all, we are more enlightened, have more knowledge and are much better at dealing with modern techniques. But those who are not willing to learn from history are doomed to repeat the mistakes of the past.

(2) With God, one can overstretch the bow: The Babylonian crown prince Belshazzar did it and thus sealed his own destiny and that of Babylon. How long God is silent in our time about the injustices that happen daily, we do not know. But one thing is certain: He will make a cut to ensure right and justice for all and forever.

(3) If God would put my faults, weaknesses, failures, sins, etc. on the balance, I would be just as unable to stand before Him as Belshazzar. My only hope is Jesus Christ: He puts His sinlessness, His perfect love, His mercy on the other side of the balance and … I was pardoned, liberated and allowed to live eternally in His kingdom!

Read Daniel 5 in the Bible


Un banquete con un trágico final  (Daniel 5)

Cuando leí esta semana el capítulo 5 del libro de Daniel en la Biblia (“la escritura misteriosa en la pared”), tomé nota de tres cosas que me parecen bastante importantes:

(1) Una de las causas de la ignorancia histórica es la arrogancia, es decir, pensar que no podemos aprender nada esencial de nuestros antepasados o conciudadanos mayores: Nos sentimos más ilustrados, con mayores conocimientos y más capacitados en el manejo de las tecnologías modernas. Pero quien se niega a aprender de la historia está condenado a repetir los errores del pasado.

(2) Uno puede ir demasiado lejos desafiando a Dios: El príncipe babilónico Belsasar lo hizo, sellando así su propio destino y el de Babilonia. No sabemos cuánto tiempo Dios continuará guardando silencio sobre las injusticias que ocurren diariamente. Pero que hará un corte para asegurar el derecho y la justicia para todos y para siempre, eso es muy seguro.

(3) Si Dios pusiera mis faltas, debilidades, fracasos, pecados, etc. en la balanza, sería tan incapaz de “aprobar” como lo fue Belsasar. Mi única esperanza es Jesucristo: Él pone su impecabilidad, su perfecto amor, su misericordia al otro lado de la balanza y… ¡Soy absuelto, declarado inocente y autorizado a vivir eternamente en su reino!

Lee Daniel 5  en la Biblia

Hochmut kommt vor dem Fall (Daniel 4)

Die Bahai-Gärten in Haifa, Israel. Sicher waren die hängenden Gärten Babylons noch schöner! (Foto: edp)

[nx_spacer size=”5″]Wieder sind mir beim Bibellesen (Daniel Kap. 4) drei Dinge klar geworden:

(1) Dass Hochmut vor dem Fall kommt, wird beim König Nebukadnezar von Babylon so anschaulich beschrieben, wie man es besser nicht machen kann. Bei seinen Worten musste ich an heutige Persönlichkeiten denken, die in jeder Rede und in jedem Tweet die Botschaft verbreiten: “Schaut her, was ich geleistet habe! Ich bin der Größte!”

(2) So tief jemand fallen mag: Gott kann jedem helfen, wieder aufzustehen, der sich aufrichtig an ihn wendet. So war es nicht nur bei Nebukadnezar der Fall, sondern auch bei König David (nach seinem Ehebruch und Mord).

(3) Je deutlicher mir die Größe Gottes bewusst wird, desto kleiner wird mein Bedürfnis, mich und mein Können zur Schau zu stellen.

Daniel 4 in der Bibel lesen


Pride goes before a fall  (Daniel 4)

As I read chapter 4 of Daniel in the Bible I noticed three things:

(1) That pride comes before the fall is described so vividly by King Nebuchadnezzar of Babylon that it could not be done better. In his words I had to think of contemporary personalities who in every speech and every tweet spread the message: “Look what I have accomplished! I am the greatest!”

(2) As deep as someone may fall, God can help anyone who sincerely turns to Him to rise again. This was the case not only with Nebuchadnezzar, but also with King David (after his adultery and murder).

(3) The more clearly I become aware of the greatness of God, the smaller my need to show myself and my abilities becomes.

Read Daniel 4 in the Bible


El orgullo precede a la caída  (Daniel 4)

Mientras leía el capítulo 4 de Daniel en  la Biblia me dí cuenta de estas tres cosas:

(1) Que el orgullo precede a la caída se vé claramente ilustrado en la vida del Rey Nabucodonosor de Babilonia. Al leer sus engreídas palabras tuve que pensar en personalidades contemporáneas que en cada discurso y en cada tweet proclaman: “¡Mirad lo que he logrado! ¡Soy el más grande del mundo!”

(2) Por más profundo que alguien caiga, Dios puede ayudar a levantarse a quien sinceramente se vuelve a Él y le pide ayuda. Este fue el caso no sólo de Nabucodonosor, sino también del Rey David (después de cometer adulterio y un asesinato).

(3) Cuanto más me doy cuenta de la grandeza de Dios, menor es mi afán de auto-presentarme y de exhibir mis logros y capacidades.

Lee Daniel 4 en la Biblia

Gott kann, muss aber nicht! (Daniel 3)

Die drei Männer im Feuerofen (Ikone von Adrianoupolitis Konstantinos, 1725-1750).

[nx_spacer size=”5″]Beim Bibellesen (Daniel Kap. 3) wiederentdeckt:

(1) Mit Zwang und Manipulation lässt sich nichts erreichen, das nachhaltig ist und Bestand hat.

(2) Der Glaube ist keine all-inclusive Lebensversicherung, die uns jedes Leid und jede Feuerprobe erspart. Aber selbst im „Feuerofen“ lässt uns Gott nicht allein.

(3) Wohl jedem, der sich nicht von der Parole „We can!“ blenden lässt, sondern sich darauf verlässt: „Mein Gott kann!“ – auch wenn Er nicht muss.

Daniel 3 in der Bibel lesen


We can? God can! (Daniel 3)

Rediscovered while reading the Bible (Daniel chapter 3):

(1) With force and manipulation nothing can be achieved that is sustainable and endures.

(2) Faith is not an all-inclusive life insurance that spares us every suffering and trial. But even in the “furnace of fire” God never leaves us alone.

(3) Blessed is everyone who is not blinded by the slogan “We can!” but relies on “My God can! – even if He doesn’t have to.

Read Daniel 3 in the Bible


Dios puede, pero no debe  (Daniel 3)

Me llamó la atención mientras leía la Biblia (capítulo 3 de Daniel):

(1) Con coacción y manipulación no se puede lograr nada que sea sostenible y perdurable.

(2) La fe no es un seguro de vida all-inclusive que nos ahorrara todo el sufrimiento y pruebas duras. Pero incluso en el “horno de fuego” Dios no nos dejará nunca solos.

(3) Felices todos los que no se dejan cegar por el eslogan “¡Nosotros podemos!” (We can) sino que confían en “¡Mi Dios puede! – aunque no esté obligado a hacerlo.

Lee Daniel 3 en la Biblia