Gedanken, Kommentare und Material zur diesjährigen Gebetswoche der Evangelischen Allianz, die vom 9. bis 16. Januar 2022 in Deutschland und weltweit stattfindet.
Diese 176. Gebetswoche steht unter dem Generalthema Der Sabbat: Leben nach Gottes Rhythmus.
Das Vorbereitungs- und Begleitheft (40 Seiten) kann hier als PDF heruntergeladen werden. Neben thematischen Impulsen, Reflexionsfragen, Gebetsanliegen und Liedvorschlägen für jeden Tag, enthält es einen Vorschlag für ein Kinderthema und Impulse für einen Gebetsabend mit Jugendlichen.
Die Themen der einzelnen Tage lauten:
09.01. Der Sabbat und Identität (2. Mose 6,6)
10.01. Der Sabbat und Gottes Versorgung (2. Mose 20,8-11)
11.01. Der Sabbat und Ruhe (1. Mose 2,2-3a)
12.01. Der Sabbat und Barmherzigkeit (Matthäus 12,11-12)
13.01. Der Sabbat und Erinnerung (5. Mose 5,12-15)
14.01. Der Sabbat und Freude (Psalm 73,28)
15.01. Der Sabbat und Großzügigkeit (3. Mose 25,10)
16.01. Der Sabbat und Hoffnung (Hebräer 4,9-12)
Alternativ kann man die Impulse für jeden Tag auf der Homepage der Allianzgebetswoche abrufen.
Zusatzmaterialien
Als vorbereitende Lektüre wird der Artikel „Sabbat – Gottes verschmähtes Geschenk?“ aus der Zeitschrift Aufatmen, (Ausgabe 3/2021), empfohlen, die im Bundes-Verlag, Witten, erscheint. Er kann hier als PDF heruntergeladen werden.
Die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten (sie feiert seit ihrer Kirchengründung den Sabbat) bietet eine Auswahl an Beiträgen an, ebenfalls als PDF: www.adventisten.de (rechte Randspalte)
Für die Allianzgebetswoche in Lüneburg habe ich einen Videoclip (ca. 3 Min.) zum Thema aufgenommen, warum ich den Sabbat so schätze. Das Video ist hier abrufbar (mit dem Text auch auf Englisch und Spanisch).
asdf
Der Sabbat ist das beste Gegenmittel gegen Entfremdung und die beste Hilfe für ein gelingendes Leben.
Kommentare
Hier werde ich nach und nach zitieren und kommentieren, was mich in dieser Woche – besonders am Begleitheft – besonders angesprochen hat, und auch ggf. hinterfragen, was mir unklar ist.
In den einleitenden Seiten (4-11) fand ich diese Aussagen nachdenkenswert:
- Der Sabbat ist eines der Zehn Gebote (das vierte, siehe Exodus 20,8-11; mehr dazu am Montag). Viele reagieren allergisch auf das Thema Gebote. Schön, was Reinhardt Schink darüber schreibt (S. 4):
Wir bekennen seine [Gottes] Gebote als gute Lebensordnungen, die gelingendes Leben ermöglichen, auch wenn sie in den Augen von Zeitgenossen antiquiert und unverständlich erscheinen mögen. - Auf den Seiten 8 und 9 sprechen Andi Bachmann-Roth und Christian Kuhn die Suche des modernen Menschen nach innerer Ruhe an:
Wir haben so viel Freizeit wie noch keine Generation vor uns. Doch mehr arbeitsfreie Zeit zu haben, heißt noch lange nicht, dass man innerlich zur Ruhe kommt … Wir leben in einer Zeit der permanenten Unterhaltung und Selbstvermarktung. Kein Wunder, dass Angebote boomen, die Entspannung und Ruhe versprechen: Achtsamkeitstraining, Yoga oder eine längere Auszeit – Sabbatical genannt.
Dann weisen sie auf die Bedeutung des Wortes Sabbat hin: Aufhören, Stopp, Pause, und fügen hinzu:
Wenn Gott uns einmal in der Woche auffordert, alles zur Seite zu legen, dann will er damit unsere Freiheit bewahren. Wir sollen uns nicht von unseren Sorgen, Bedürfnissen oder unserer Umwelt bestimmen lassen, sondern aus der innigen Beziehung mit unserem Schöpfer leben. Der Sabbat ist das beste Gegenmittel gegen Entfremdung und die beste Hilfe für ein gelingendes Leben. - Im Beitrag Der Sabbat und die Bundestreue (S. 10-11) gibt der Messianische Theologe Wladimir Pikmann einige Impulse, so z. B. dass Christen Jesus als den Herrn des Sabbats wahrnehmen und preisen sollten. Oder: Christen könnten von den Juden lernen, was der Schabbat bedeutet und wie er über Jahrtausende gefeiert wurde, da er endzeitlich alle Menschen betrifft.
FRAGE: Was meint Pikmann mit diesem letzten Satz? Inwiefern betrifft der Sabbat endzeitlich alle Menschen? Da hätte ich mehr darüber erfahren. Sollte der Autor meine Mail beantworten, werde ich seine Antwort hier posten.
