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Wer hat mir die Zeit gestohlen?

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Gestern hat man uns eine Stunde gestohlen! Wirklich? Wir bekommen sie ja am Ende der Sommerzeit zurück. Also haben wir sie nur „verliehen“. Einige spüren die fehlende Stunde. Andere merken nichts von der Zeitumstellung. Doch wir alle haben an manchen Tagen den Eindruck, man hätte uns doch etwas Zeit gestohlen. Oder wir hätten sie nicht richtig genutzt. Peter Strauch bringt das sehr treffend in einem Lied zum Ausdruck: „Es gibt Tage, die bleiben ohne Sinn. Hilflos seh ich wie die Zeit verrinnt. Stunden, Tage, Jahre gehen hin, und ich frag, wo sie geblieben sind.“

„Wo ist heute bloß die Zeit geblieben!“ Kennst du auch dieses abendliche Gefühl? Vielleicht haben wir uns zu lange mit Nebensächlichem beschäftigt, dann wäre es gut, dem morgigen Tag etwas mehr Struktur zu geben und die Aufgaben (die ToDo-Liste) mit Prioritäten zu versehen. Es kann auch sein, dass uns bestimmte Menschen zu sehr abgelenkt haben: Da man es nicht rückgängig machen kann, können wir für sie beten, dass die Zeit mit uns eine echte Hilfe für sie war. Vielleicht hatten wir uns aber zu viel für diesen Tag vorgenommen. Dann haben wir selbst die Enttäuschung mit vorprogrammiert. Hoffentlich nicht bewusst, denn viele lesen ihren Wert von einer langen, abgehackten ToDo-Liste ab. Und andere halten einen ausgefüllten Terminkalender für ein ausgefülltes Leben.

Etwas kann mir allerdings niemand stehlen: meine Lebenszeit, denn sie steht in Gottes Händen. So erlebte das König David, von dem die Worte in Psalm 31,16 stammen, die Peter Strauch zu seinem Liedtext inspirierten:

Meine Zeit steht in deinen Händen.

Bei Peter Strauch heißt es weiter im Refrain: „Meine Zeit steht in deinen Händen. Nun kann ich ruhig sein, ruhig sein in dir. Du gibst Geborgenheit, du kannst alles wenden. Gib mir ein festes Herz, mach es fest in dir.“ Weil meine Zukunft, was die Zeit auch bringen mag, in Gottes Hand liegt, brauche ich nicht zu resignieren. Weil ich die Beziehung zu ihm vertiefen will, wird er mir helfen, Qualitätszeit dafür zu reservieren. Auch bei der Pflege zwischenmenschlicher Beziehungen kann er mir zeigen, welche Menschen mich besonders brauchen und welche ruhig warten oder sich einen anderen Helfer suchen sollten.

Weil ich in Gott ruhig sein kann, darf ich mir ohne schlechtes Gewissen auch Zeit der Entspannung, der Freizeit, ab und zu sogar des Nichtstuns gönnen. Die Gewissheit, dass die Zeitspanne hier (ob kurz oder lang) nicht das einzige Leben ist, das Gott mir schenkt, befreit mich davon, alles (zu viel!) hineinpacken zu wollen. Ob Winter- oder Sommerzeit, unsere Lebenszeit steht unter Gottes Regie!

  • Das Lied von Peter Strauch auf YouTube: Textversion (4,5 Min.):

  • Gesungen von einem virtuellen Chor (3:38 Min.):


 

Who stole my time?

Yesterday they stole an hour from us! They did? We get it back at the end of summer time. So we have only “lent” it. Some feel the missing hour. Others don’t notice the time change. But on some days we all have the impression that some time has been stolen from us. Or we have not used it properly. Peter Strauch expresses this very aptly in a song: “There are days that remain without meaning. Helplessly I see how time slips away. Hours, days, years go by, and I ask where they’ve gone.”

“Where has the time gone today!” Do you also know this evening feeling? Maybe we have spent too long on trivial things, in which case it would be good to give tomorrow a bit more structure and prioritise the tasks in our to-do list. It can also be that certain people have distracted us too much: Since it cannot be undone, we can pray for them that the time with us was truly a help to them. But perhaps we had too much planned for that day. In that case, we ourselves have helped to pre-programme the disappointment. Hopefully not consciously, because many read their worth off a long, ticked-off to-do list. And others consider a full schedule to be a fulfilled life.

However, there is something no one can steal from me: my lifetime, because it is in God’s hands. This was the experience of King David, who wrote the words in Psalm 31:16 that inspired Peter Strauch to write his song:

My whole life is in your hands.

Peter Strauch continues in the refrain: “My life time is in your hands. Now I can be calm, be calm in you. You give me security, you can turn everything around. Give me a firm heart, make it firm in you.” Because my future, whatever it may bring, is in God’s hands, I don’t need to feel resigned. Because I want to deepen my relationship with him, he will help me set aside quality time for it. Even in caring for interpersonal relationships, he can show me which people need me most and which should wait quietly or find another helper.

Because I can be quiet in God, I may also allow myself time of relaxation, leisure, now and then even doing nothing, without a guilty conscience. The certainty that the period of time here (whether short or long) is not the only life God gives me frees me from wanting to pack everything (too much!) into it. Whether winter or summer time, our time of life is under God’s direction!


 

¿Quién me ha robado el tiempo?

¡Ayer nos robaron una hora! ¿De veras? La recuperamos al final del horario de verano. Así que la “prestamos”. Algunos sienten la hora perdida. Otros no notan el cambio de hora. Pero algunos días todos tenemos la impresión de que nos han robado algo de tiempo. O que no lo hemos utilizado de forma adecuada. Peter Strauch lo expresa muy acertadamente en una canción: “Hay días que carecen sin sentido. Con impotencia veo cómo se escapa el tiempo. Pasan las horas, los días, los años, y me pregunto adónde se han ido”.

“¿Dónde se ha ido hoy el tiempo?” ¿Conoces también este sentimiento al anochecer? Puede que hayamos dedicado demasiado tiempo a cosas triviales, en cuyo caso sería bueno estructurar un poco más el día de mañana y priorizar las tareas. También puede ser que ciertas personas nos hayan distraído demasiado: Como eso no se puede deshacer, podemos orar por ellas para que el tiempo que han pasado con nosotros les haya sido de verdadera ayuda. Pero quizá teníamos demasiadas cosas planeadas para ese día. En ese caso, nosotros mismos hemos contribuido a preprogramar la decepción. Ojalá no lo hayamos hecho conscientemente, porque muchos leen su valía de una larga lista de tareas cumplidas. Y otros consideran que una agenda abarrotada es una vida satisfecha.

Sin embargo, hay algo que nadie puede robarme: lo que me queda de vida, porque está en manos de Dios. Ésta fue la experiencia del rey David, que escribió las palabras del Salmo 31:16 que inspiraron a Peter Strauch para escribir su canción:

Mi vida entera está en tus manos.

Peter Strauch continúa en el estribillo: “Mi vida entera está en tus manos. Ahora puedo estar tranquilo, tranquilo en ti. Tú me das seguridad, tú puedes darle a todo un buen fin. Dame un corazón firme, hazlo firme en ti.” Porque mi futuro, traiga lo que traiga, está en manos de Dios, no necesito rendirme. Como quiero profundizar mi relación con él, me ayudará a reservar tiempo de calidad para ello. Incluso en el mantenimiento de las relaciones interpersonales, Él puede mostrarme qué personas me necesitan más y cuáles deben esperar tranquilas o buscar otra persona que las ayude.

Como puedo estar tranquilo en Dios, también puedo permitirme tiempo de relajación, de ocio, de vez en cuando incluso de no hacer nada, sin remordimientos de conciencia. La certeza de que el periodo de tiempo aquí (ya sea corto o largo) no es la única vida que Dios me da, me libera de querer meterlo todo (¡demasiado!) en esta vida. Ya sea horario de invierno o de verano, ¡nuestro tiempo de vida está bajo la dirección de Dios!

„In der Welt habt ihr Angst, aber …“

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 [Only German]

Hast du als Kind Angst im Dunkeln gehabt? Bei Nachtgeländespielen habe ich Interessantes erlebt: Die Pfadfinder, die tagsüber am lautesten und mutigsten waren, wurden auf einmal ganz klein und still. Und plötzlich war in der Dunkelheit des Waldes eine kleine Hand zu spüren, auf der Suche nach einer größeren Hand … Der Wald wurde nicht heller dadurch, dass man die Hand eines Erwachsenen festhielt, aber allein diese Berührung vermittelte ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit.

Gibt es auch Augenblicke in deinem Leben, in denen auch du dich nach so einer starken Hand sehnst, die dich schützt und festhält? Die dir die Gewissheit vermittelt: Löse dich nicht in Sorgen auf! Meine Hand hält nicht nur das Ruder der Geschichte fest, sondern ich breite sie auch unter dir aus, damit du nicht untergehst im Sturm des Alltags, in der Dunkelheit von Leid, Krankheit oder scheinbar aussichtslosen Problemen.

  • Das war das Thema meiner letzten Predigt. Hier kann man sie lesen, hören und/oder sehen.

Gesucht: Geborgenheit!

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Gott ist kein Boss auf der Suche nach Arbeitskräften. Er ist ein Adler, der nach Menschen sucht, die unter seinen Flügeln Zuflucht finden. (John Piper)

Zu diesem schönen Spruch fallen mir zwei Bibelworte ein, eines von Jesus , das er auf dem Ölberg mit dem Blick auf die Stadt Jerusalem sprach,  das andere aus dem  Buch Deuteronomium (5. Mose):

O Jerusalem, Jerusalem, du Stadt, die Propheten ermordet und Gottes Boten steinigt! Wie oft wollte ich deine Kinder zusammenrufen, wie eine Henne, die ihre Küken unter ihren Flügeln birgt, doch ihr habt es nicht zugelassen. (Matthäus 23,37 NLB)

Wie ein Adler, der seinen Jungen das Fliegen beibringt, über ihnen schwebt und sie auffängt, seine Schwingen ausbreitet und sie auf seinen Flügeln in die Höhe trägt, so führte der Herr sie [die Israeliten].  (5. Mose 32,11.12 NLB)

 

English:
God is not an employer looking for employees. He is an Eagle looking for people who will take refuge under his wings. (John Piper) (Foto)

Español:
Dios no es un jefe buscando empleados. Él es un águila buscando personas que quieran encontrar refugio bajo sus alas. (John Piper) (Foto)

Nur eine Pfütze

Foto: Boot auf dem See Genezareth. (Foto: edp)


Deutsch
:
Das Meer, in das mein Leib versinkt, ist auch nur eine Pfütze in der hohlen Hand meines Heilands, aus der mich nichts reißen kann. (Zitiert von Gorch Fock im Brief an seine Mutter)

English:
The sea into which my body sinks is only a puddle in the hollow hand of my Saviour, from which nothing can snatch me. (Quoted by Gorch Fock in letter to his mother) (picture)

Español:
El mar en el que se hunde mi cuerpo es sólo un charco en la mano hueca de mi Salvador, de la cual nada puede arrebatarme. (Citado por Gorch Fock en una carta a su madre) (Foto)

Geborgen

Deutsch:   Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist mit uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem Tag. Dietrich Bonhoeffer
English:   By gracious powers so wonderfully sheltered and confidently waiting, come what may, we know that God is with us night and morning, and never fails to meet us each new day. Dietrich Bonhoeffer
Español:   Maravillosamente protegidos por poderes afables, esperamos con confianza lo que pueda venir. Dios está con nosotros día y noche, y ciertamente lo estará en cada nuevo día. Dietrich Bonhoeffer