
Sabbat, 12. November 2022. Eine um eine Woche verschobene Fahrrad-Rallye um den See Genezareth brachte den Tagesplan ziemlich durcheinander. Aber auch hier konnten wir dankbar erfahren: Gott wendet vieles, was uns zunächst negativ vorkommt, zum Guten! So konnten wir beispielsweise die Predigt im „Upper Room“ (Dachterrasse) des Hotels mit direktem Blick auf den See ungestört, ohne Menschenmassen um uns herum, erleben. Oder: Um die Zeit bis zur Freigabe der Straßen zu überbrücken, besuchten wir den Nationalpark Arbel und genossen dort eine wunderbare Sicht auf den See Genezareth, von Magdala bis Ginnosar und Kapernaum.
Sehr schön finde ich den Ort Magdala mit der Ausgrabungsstätte, der modernen katholischen Kirche „duc in altum“ (ziehe in die Höhe; Anspielung auf den Befehl Jesu an die Jünger „fahrt hinaus auf den See“) und dem Luxushotel, in dessen (überfüllten) Restaurant wir auch zu Mittag gegessen haben. Am Altar dieser Kirche (in einem Boot, dahinter der freie Blick auf den See) würde ich gern einmal predigen.
Auf dem Berg der Seligpreisungen hatte ich ein negatives und ein positives Erlebnis: Es stimmte mich sehr traurig zu sehen, welchen immensen Schaden der Brand im Sommer verursacht hat. Nicht vergessen werde ich unser Singen in der Kirche, das auch viele Besucher erfreute (ein Amerikaner fragte mich, ob wir ein Männerchor wären). Einen kleinen Ausschnitt des gesungenen Vaterunsers hat Silke „gerettet“! (Link unten)
Leider war an diesem Tag die Brotvermehrungskirche in Tabgha wegen einer Jubiläumsfeier geschlossen. Wir konnten uns mehr Zeit für Kapernaum nehmen. Aus diesem Fischerdorf stammten sowohl die Brüderpaare Simon Petrus und Andreas sowie Jakobus und Johannes als auch der Zöllner Levi, genannt Matthäus. Hier besichtigten wir die Reste einer Synagoge aus dem 2./3. Jhdt., die an jene erinnert, in der Jesus sein öffentliches Wirken begann (Gruppenfoto oben). Das angebliche Haus der Schwiegermutter des Petrus, in dem Jesus zeitweise wohnte, ist durch einen Glasboden in der ab 1980 gebauten katholischen Kirche zu sehen. Wunderschön fand ich den Sonnenuntergang dort, der das Ende des Sabbats signalisierte.
Die letzte Besichtigung galt dem Kibbuz Ginnosar, wo wir das 2000 Jahre alte Fischerboot (d. h. den Rumpf eines solchen) sehen konnten, das während der Trockenperiode von 1986 im Schlamm entdeckt und liebevoll-professionell geborgen und restauriert wurde. Es ist schon etwas Besonderes, den Rumpf eines Bootes aus der Zeit zu betrachten, in der die Jünger Jesu so vieles mit ihrem Meister auf diesem See erlebten!
Der tatsächliche Ablauf dieses Tages:
- Predigt auf der Terrasse des Hotels am See (statt auf dem Berg der Seligpreisungen)
- Naturpark Arbel (neu!)
- Magdala (Ausgrabungen, Kirche „duc in altum“ und Mittagessen)
- Berg der Seligpreisungen
- Kapernaum (einschl. Synagoge)
- An diesem Tag geschlossen: Tabgha (Brotvermehrungskirche)
- Nof Ginnosar: Besichtigung „Jesus-Boot“
Kleine Bilderauswahl
Ohalo Manor am See Genezareth (16 Fotos)
Arbel Naturpark (22 Fotos)
Magdala (38 Fotos)
Berg der Seligpreisungen (32 Fotos)
Kapernaum (22 Fotos)
Ginnosar (14 Fotos)
- Fotos des Tages (330) zum Herunterladen aus der NRW-Cloud
- Weitere Fotos früherer Reisen sind ebenfalls online auf der NRW-Cloud
Videoclips des Tages
Der See Genezareth am Morgen
Blick auf den See vom Arbel aus
Auf dem Berg der Seligpreisungen
5:28 Min.
Sonstiges
- Predigt Die Frage aller Fragen auf der Hotelterrasse in Ohalo Manor (PDF)
- Über den Nationalpark Arbel
- Videoclip von Silke mit Ausschnitt des Vaterunsers in der Kirche auf dem Berg der Seligpreisungen
- Über den Berg der Seligpreisungen
- YouTube-Video über die Kirche der Seligpreisungen
- Sehr schöne, informative Homepage von Magdala
- Über die Kirche „duc in altum“
- Mehr über den See Genezareth (das galiläische Meer)
/ bei Wikipedia - Mehr über Tabgha und die Brotvermehrungskirche
- Über das „Jesus-Boot“ in Ginnosar