Einige Fotos als Vorgeschmack
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Den ersten und den letzten Abend unserer Reise verbringen wir in Tel Aviv, 1909 gegründet und ursprünglich ein Vorort der bereits seit der Antike bestehenden Hafenstadt Jaffa, die wir am zweiten Tag besuchen. Im Großraum Tel Aviv leben mehr als drei Millionen Menschen – fast die Hälfte der Gesamtbevölkerung Israels.
Jaffa, das biblische Joppe, ist die älteste Stadt Israels. Von hier aus segelte Jona nach Tarsis. Hier erweckte Petrus Tabitha zum Leben und hier verweilte er im Hause des Gerbers Simon.
Caesarea Maritima wurde von Herodes dem Großen gegründet. Hier wohnte Kornelius, der nach einem Gesicht Petrus aus Joppe/Jaffa holen ließ. Und hier verbrachte Paulus zwei Jahre im Gefängnis, wo er vor den Intrigen der Juden in Jerusalem geschützt wurde. Bei den Grabungen entlang dem Meer wurden unter anderem ein Theater, eine Pferderennbahn, Geschäftsstraßen, große Bäder und Palastanlagen entdeckt.
Das Theater von Caesarea Maritima, ursprünglich mit rund 4.000 Sitzplätzen, wurde rekonstruiert, hat 15.000 Sitzplätze und wird für Konzertveranstaltungen genutzt.
Im Theater von Caesarea Maritima wurde 1961 die Pontius-Pilatus-Inschrift gefunden, die den ältesten außerbiblischen Nachweis für die Statthalterschaft des Pontius Pilatus darstellt.
Haifa, die in der Bibel nicht erwähnt wird, ist die drittgrößte Stadt Israels (im Großraum Haifa wohnen ca. 600.000 Menschen). Sie liegt am Abhang des Karmelgebirges.
In Haifa leben Juden, Christen, Drusen und Muslime friedlich zusammen (sie ist die einzige Stadt in Israel, in der auch am Sabbat öffentliche Verkehrsmittel fahren). Hinzu kommt die Glaubensgemeinschaft der Bahai, einer in Persien entstandenen neuzeitlichen Weltreligion, die hier ihr Weltzentrum – bekannt durch die schönen hängenden Gärten – hat.
Auf dem Berg Karmel befindet sich u. a. die Höhle, in der der Prophet Elia gewohnt haben soll. Ein Denkmal erinnert an seinen Kampf gegen die Priester Baals.
Akko, die lange unter dem Einflussgebiet von Tyros stand, ist das Ptolemaïs, in dem Paulus einen Tag auf einer seiner Reisen verbrachte. Der Hafen war von besonderer strategischen Bedeutung für die Kreuzfahrer, Pilger und christliche Kaufleute.
Die mittelalterliche Zitadelle von Akko beherbergt das älteste Hospital des Johanniterordens (gegründet 1090), ein ebenerdiges zweischiffiges Refektorium (gebaut um 1100), vermutlich Urbild aller gotischen Kreuzrippengewölbe.