[nx_spacer size=“5″]Jesus sagte in seiner berühmten Bergpredigt (Matthäusevangelium 5,38-39): „Ihr wisst, dass es heißt: ,Auge um Auge, Zahn um Zahn.‘ Ich aber sage euch: Verzichtet auf Gegenwehr, wenn euch jemand Böses tut! …“ Wer sich nicht auf das Spiel des Angreifers einlässt, der entwaffnet ihn und durchbricht somit die Spirale von Hass und Gewalt. Wer die Worte Jesu lebt, trägt zum Frieden bei, und zwar sowohl dem eigenen inneren als auch dem Frieden in der Welt.
Heute las ich einen aktuellen Kommentar eines Freundes in einem kirchlichen Newsletter. Er gab mir die Erlaubnis, den Text hier zu veröffentlichen.
„Das Fass läuft über!“
Ein Kommentar von Jörn Pabst
Momentan bin ich mir nicht sicher, ob eins der ehemals mächtigsten Länder der Erde noch die Kurve bekommt oder ob es in voller Fahrt in eine Katastrophe schlittert. Früher haben politische Veränderungen Jahre oder Jahrzehnte gedauert. Jetzt dauert es manchmal nur ein paar Monate und Dinge verändern sich Grundlegend.
Während Deutschland die Pandemie einigermaßen zu überstehen scheint und richtig viel Geld in die Hand nimmt, um die Wirtschaft und damit auch die Einkünfte der Menschen wieder in Schwung zu bringen, zerfleischt sich ein anderes Land gerade selbst. Neben einer gigantischen Zahl an Corona-Toten, Millionen von Arbeitslosen und einer daniederliegenden Wirtschaft kommen jetzt auch noch Unruhen im Volk hinzu, ausgelöst durch rassistische Polizeigewalt. Das scheint der Tropfen gewesen zu sein, der das Fass zum Überlaufen bringt. Und anstatt sein Volk zu vereinen, schüttet der Präsident Öl ins Feuer.
Andererseits stehen überall Menschen auf (oder knien sich hin), um auszudrücken, dass sie keine Form von Rassismus und keine Form von Gewalt akzeptieren. Das wiederum gibt Hoffnung. Und wir sollten darüber nachdenken, wie wir uns Rassismus in unserem Land ebenfalls deutlich entgegenstellen können, überall da, wo er uns begegnet.
Anstatt mit einer Bibel vor einer Kirche für ein Foto zu posieren, empfehle ich dem amerikanischen Präsidenten, die Ruhe einer Kirche zu nutzen, um in der Bibel zu lesen. Ich weiß nicht, ob jemanden, der so von sich selbst überzeugt ist, Gottes Botschaft von Liebe und Hoffnung erreicht, aber einen Versuch wäre es wert. Gottes Geist kann auch den verwirrtesten Geist erreichen und verändern. Das ist mein aufrichtiges Gebet.
(Jörn Pabst ist Kommunikationsbeauftragter der adventistischen Kirchengemeinde ComingHOME in Darmstadt)
After all, the old principle „an eye for an eye“ makes everyone blind. Martin Luther King (1929-1968) Foto
Jesus said in his famous Sermon on the Mount (Gospel of Matthew 5:38-39): „You know that it is said: ‚An eye for an eye, a tooth for a tooth.’But I say to you: Do not fight back when someone does evil to you! …“ Whoever does not engage in the game of the attacker disarms him and thus breaks the spiral of hatred and violence. Whoever lives the words of Jesus contributes to peace, his own inner peace and peace in this world.
El antiguo principio „ojo por ojo“ hace que a fin de cuentas todos queden ciegos. Martin Luther King (1929-1968) Foto
Jesús dijo en su famoso Sermón de la Montaña (Evangelio de Mateo 5:38-39): „Sabéis que se dice: ‚Ojo por ojo, diente por diente‘. Pero yo os digo: ¡No os enfrentéis cuando alguien os hace daño! …“ Quien no se deja atrapar por el juego del atacante, lo desarma y rompe así la espiral de odio y violencia. Quien practica las palabras de Jesús contribuye a la paz, a su propia paz interior y a la paz de este mundo.