[nx_spacer size=”10″]Während sich die Coronavirus-Pandemie ausbreitet, gibt es zwischen den vielen schlechten Nachrichten auch hoffnungsvolle Lichtblicke. Gesten der Dankbarkeit auf Straßen und Balkonen rühren im medizinischen Bereich Tätige zu Tränen. Künstler veranstalten Hauskonzerte vor laufender Kamera, um denen etwas Abwechslung frei Haus zu liefern, die ihre vier Wände nicht verlassen können bzw. dürfen. Per Kleinanzeige bieten Schüler und Studenten ihre Hilfe beim Einkaufen oder Babysitten an. Privatpersonen machen sich an die heimische Nähmaschine, um einfache Schutzmasken zu nähen. Grenzen übergreifend werden Patienten übernommen, für die es in den Krankenhäusern ihrer Heimat keinen Platz mehr gibt.
Wenn wir (Pastoren, Theologen) über die Merkmale der Endzeit reden, beschränken wir uns häufig auf die Aussagen, die den Verfall der ethischen Werte und das Erkalten der Liebe und Hilfsbereitschaft beschreiben. Wir sollten darauf achten, dass wir nicht zu Schwarzweißmalern werden: Menschen, die nicht in einer bewussten Beziehung zu Gott leben oder den Glauben sogar ablehnen, sind dennoch in der Lage, Gutes zu tun. Und leider gibt es genug bekennende Christen, die sich nicht oder kaum von den Menschen unterscheiden, die ohne Gott leben.
Natürlich sollen Christen für die Gesellschaft das sein, was das Salz für die Suppe ist. Aber Gott sei Dank besteht der Rest der Welt nicht aus Dieben, Mördern, Lügnern, notorischen Egoisten. Gerade im deutschsprachigen Raum ist bei jeder Benefizveranstaltung (meistens in der Adventszeit) die Spendenbereitschaft und Solidarität von Bürgern und Unternehmern beachtenswert.
Im Johannesevangelium 1,9 steht:
[Jesus Christus] war das wahre Licht, das alle Menschen erleuchtet, die in diese Welt kommen.
Der Geist Gottes hat sich nicht von der Menschheit zurückgezogen. Die Strahlen der Güte und Freundlichkeit unseres Erlösers, des „wahren Lichtes“, erreichen immer noch jedes Menschenherz. Nicht überall, aber immer wieder, bringen sie die Saiten der Solidarität, Nächstenliebe und Opferbereitschaft zum Schwingen. Leider bewegen diese Strahlen der Liebe Gottes noch nicht häufig genug die Empfänger dazu, sich von diesem Licht zur wahren Quelle der Hoffnung für diese Welt führen zu lassen. Aber solange die Sonne aufgeht – und das tut sie jeden Tag –, dürfen wir unsere Mitmenschen nicht aufgeben. Gott hat sie, hat uns, noch nicht abgeschrieben!
English:
God does not give up on us
As long as the sun rises, we should not give up on our fellow human beings. God hasn’t written us off yet! Picture
Español:
Dios no se rinde
Mientras continúe saliendo el sol, no podemos dar por perdidos a nuestros semejantes. Dios sigue cortejándoles… ¡a ellos y a nosotros! Foto