Tag 2: Von einem Meer (Mittelmeer) zum anderen (See Genezareth)

In Jaffa (das biblische Joppe) mit Tel Aviv im Hintergrund. (Elí ist vorne rechts.)

Freitag, 6. Mai 2022. Wir starteten bei etwas trübem Wetter, später wurde es warm, sonnig und wir hatten (zur Freude aller Fotografierenden) einen blauem Himmel und eine ausgezeichnete Weitsicht während der ganzen Fahrt.

Zuerst haben wir Jaffa (das biblische Joppe) besucht, das in Verbindung zu so vielen Personen im Alten und Neuen Testament steht – wie zum Beispiel Jona. Um ihn und sein Gottesbild ging es in der Andachtszeit, die wir dort hatten.

Während der Fahrt nach Cäsarea Maritima erzählte uns Silke einiges über die Zusammensetzung der Bevölkerung Israels und auch über die (horrend hohen) Preise der Grundstücke im Großraum Tel Aviv und in Jerusalem (7.000-8.000 Euro pro Quadratmeter!).

In Cäsarea Maritima fanden wir die Bauwerke beeindruckend, die Herodes dort errichten ließ, wie das Theater oder das Hypodrom. Ein besonderes Fundstück ist der Pilatusstein gewesen, der den biblischen Bericht bestätigt. Bevor wir das sehenswerte Areal verließen, genossen wir den Blick aufs aufgewühlte Meer.

Auf der Weiterfahrt stellte uns Silke die Drusen vor. Sie sind eine arabischsprachige Religionsgemeinschaft, die im frühen 11. Jahrhundert in Ägypten als Abspaltung der ismailitischen Schia entstand. Ca. 145.000 von ihnen leben in Israel, davon viele hier im Karmelgebirge (in Deutschland sollen es 10.000 sein). Bei ihnen haben wir zu Mittag gut gegessen. Anschließend sind wir zu einer Aussichtsplattform mit herrlicher Sicht auf die Ebene bis hin zum Mittelmeer gelaufen, haben die schön angelegten Kakteen-Gärten bewundert, dann Elís kommentierte Lesung über den Kampf Elias gegen die Baalspropheten gehört.

Am Nachmittag ging es weiter nach Nazareth. Zuerst haben wir die Verkündigungsbasilika besucht, dann Nazareth Village, eine Art Freilichtmuseum, wo wir eine kleine Vorstellung davon bekamen, wie die Menschen zur Zeit Jesu lebten und wohnten. Nicht nur Häuser und Requisiten waren zu sehen, sondern auch Menschen, die uns beispielsweise zeigten, wie man früher Öl oder Wein gepresst und Wolle gesponnen hat. Ein Besuch ist sehr zu empfehlen!

Unser Kibbuz-Hotel Daria liegt direkt am Ufer des Sees Genezareth, der zurzeit so gut gefüllt ist wie selten. Nach einem – wie immer in den Kibbuzim – sehr guten Essen kämpften wir gegen den Wind, der unsere Teelichter mitten im Kreis auspusten wollte. Dort stimmte uns Elí mit einer Andacht über „Die Frage aller Fragen“ (Johannes 21,) auf den Sabbat ein, den wir morgen sehr direkt auf den Spuren von Jesus am See Genezareth erleben werden.

Bilderauswahl Jaffa

So begrüßt Jaffa ihre Besucher (Foto 2019).
Bei der Morgenandacht über Jona.
Silke führt uns durch die Gassen der Altstadt.
In Jaffa (das biblische Joppe) mit Tel Aviv im Hintergrund. (Vorne rechts sitzt unsere Super-Guide Silke Levy.)
Der "Bogen des Glaubens" auf dem Hügel mit zahlreichen biblischen Motiven.
Silke hat immer Fotos und Graphiken dabei, um ihre Erklärungen zu veranschaulichen.
Schöner Ausblick auf Tel Aviv vom Park auf dem Hügel aus.

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