Tag 10: Amman und Umgebung

Sabbat, 14. Mai. Dieser Sabbat, unser erster Tag in Jordanien, verlief etwas anders, als ich es mir gewünscht hatte. Das tut mir leid und ich hoffe, dass die Eindrücke, die wir beim Blick auf das „verheißene Land“ hatten, und das Lesen der Kurzpredigt (die man unten abrufen kann) unsere Vorfreude auf die Zukunft steigern, die Gott für uns vorbereitet.

Beim ersten Gruppenfoto in Jordanien stehen wir auf dem Berg Nebo vor einem besonderen Symbol: das Eisenkreuz mit der umwundenen Schlange. Es erinnert an die bronzene Schlange, die Moses aufrichtete, damit die von den Schlangen Gebissenen überleben konnten. Und zugleich verweist es auf das Opfer Jesu am Kreuz, durch das wir ewiges Leben bekommen.

Berg Nebo und Mittagspause

Der Grenzübergang von Israel nach Jordanien zog sich zwar in die Länge, verlief aber letztlich völlig unproblematisch. Einige von uns, die ihn bereits kannten, freuten sich übers Wiedersehen unseres jordanischen Reiseführers Wael.

Auf dem Berg Nebo (808 m hoch) war heute die Umgebung wetterbedingt leider nicht gut zu erkennen (Jericho, das Jordantal, das Tote Meer), was uns aber nicht daran hinderte, an Mose zu denken, der von hier aus das ersehnte Land betrachten aber nicht betreten konnte – weil Gott für ihn eine bessere Zukunft vorgesehen hatte.

Nach der stärkenden Mittagspause konnten wir die Kreativität und Schönheit der Mosaiken bewundern, für die diese Gegend Jordaniens berühmt ist.

Amman City / Zitadelle

Amman, die 900 Jahre lang Philadelphia hieß und in der Bibel das Rabba der Ammoniter ist, erstreckte sich einst (wie Rom) über sieben Hügel. Heute sind es über neunzehn! Auf einem dieser Hügel liegt die Zitadelle, von der wir aus einen beeindruckenden Blick auf die Stadt, auf das römische Theater (4.000 Plätze), werfen konnten.

Obwohl es diesig war, konnten wir die Riesenflagge Jordaniens gut sehen: Der Raghadan-Masten ist mit 126,8 Metern Höhe der siebthöchste freistehende Fahnenmast der Welt; die Flagge selbst misst 60 mal 30 Meter!

Wir sahen dort interessante Ruinen, wie bspw. den Herkulestempel, einen alten Friedhof, die Überreste einer Moschee und eine große, kreisförmige Zisterne, die den Palast mit Wasser versorgte. Einige besuchten zum Schluss das Jordanische Archäologische Museum, in dem wichtige, weltbedeutende archäologische Funde aus dem Nahen Osten ausgestellt sind, so zum Beispiel die Ain-Ghazal-Statuen, die zu den ältesten Zeugnissen menschlicher Kultur dieser Art zählen (sie wurden aus einem Gemisch aus gebranntem Kalk und Lehm gefertigt und dienten vermutlich einer Art von Ahnenkult) und eine Kopie der Mescha-Stele (dieser Basaltstein ist das älteste erhaltene Denkmal in einer dem Hebräischen nahe verwandten Sprache und Schrift).

Aber wir sahen dort auch schöne Vögel und interessante, sehr freundliche Menschen!

Amman by night

Ein paar schöne Fotomotive

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