Meine Woche (2024-22)

26. Mai bis 1. Juni, online 2.6.
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Willkommen auf meiner Website! Persönliches, Nachdenkliches, Erlebtes – ich hoffe, es ist für jeden etwas Interessantes dabei. Über Kommentare und Kritik freue ich mich, gern per E-Mail.

 

Welcome to my website! Some personal stories, some reflections, some events – I hope there is something of interest for everyone. I look forward to receiving your comments and suggestions by e-mail.

 

Bienvenido a mi sitio web. Personal, que invita a la reflexión, eventos… Espero que haya algo de interés para todos. Me encantaría recibir comentarios y sugerencias por correo electrónico.

BESONDERE MENSCHEN / SPECIAL PEOPLE

In dieser Autobiografie macht der Missionarssohn, beliebte Evangelist und Liederdichter Mut, nicht aufzugeben. Sich selbst nicht und Gottes Verheißungen nicht. (Das Buch ist nur gebraucht erhältlich.)
Die Stasi konnte ihn nicht stoppen: Theo Lehmann

Er predigte mutig, klar, lebensnah, verständlich und immer wieder mit einer Prise Humor. Dabei wusste er nie, ob er anschließend nach Hause zurückkehren oder im Gefängnis landen würde. Theo Lehmann, der in Ostdeutschland bekannteste Evangelist ist am Mittwoch (29. Mai) 90 Jahre alt geworden.

Ich habe ihn nur einmal nach der Wiedervereinigung live erlebt, habe aber mit Begeisterung einige seiner Bücher gelesen und seine Gabe bewundert, Glaubensinhalte durch moderne Vergleiche (Gleichnisse) für jeden Leser/Hörer einprägsam zu erklären – besonders für junge Leute. Zu DDR-Zeiten kamen Tausende junge Menschen zu seinen Gottesdiensten nach Chemnitz (damals Karl-Marx-Stadt).

Unter den Besuchern waren immer Inoffizielle Mitarbeiter des SED-Regimes (Spitzel) anwesend. Seine Stasi-Akte umfasst tausende Seiten. Alle Versuche, ihn zu schikanieren, seine Gottesdienste zu verhindern, ihn und seine Frau zu diskreditieren, schlugen fehl. Am meisten schmerzte ihn, dass gerade vier Pfarrerkollegen als Stasimitarbeiter gegen ihn arbeiteten. Er schrieb sie später an, keiner antwortete ihm, keiner entschuldigte sich.

Die Musik spielte bei seinen evangelistischen Vorträgen und Gottesdiensten eine wesentliche Rolle. Weil es nicht genügend passende Lieder gab, schrieb er zusammen mit dem Baptistenpastor Jörg Swoboda, der ihn musikalisch unterstützte, rund 90 Lieder. Am Schluss einer gemeinsame Jugendwoche 1979 in der Nikolaikirche in Leipzig entstand die Gebetsbewegung, die bei der „Friedlichen Revolution“ und schließlich dem Mauerfall 1989 eine wichtige Rolle spielte.

Zehn Monate vor dem Fall der Berliner Mauer beschrieb er in einem Lied die Freiheit, die mit der Wiederkunft Jesu Wirklichkeit werden wird: „Freiheit wird dann sein, herrlich wird es sein, Freiheit wird dann sein, wenn Jesus wiederkommt. Kein Leid und keine Mauer, kein Schmerz und keine Trauer, Freiheit wird dann sein, wenn Jesus kommt.“

 
The Stasi couldn’t stop him

Theo Lehmann, the most renowned evangelist in East Germany, turned 90 on May 29. Despite Stasi surveillance and threats, he preached courageously and humorously, drawing thousands to his services. His Stasi file spans thousands of pages, but their efforts to hinder him failed. Music played a key role in his ministry, leading to the creation of around 90 songs with Jörg Swoboda. Notably, a prayer movement from a 1979 youth week in Leipzig contributed to the Peaceful Revolution and the fall of the Berlin Wall. (Shortened via ChatGPT)

La Stasi no pudo detenerle

Theo Lehmann, el evangelista más famoso de Alemania Oriental, cumplió 90 años el 29 de mayo. A pesar de la vigilancia y las amenazas de la Stasi, predicó con valentía y humor, atrayendo a miles de personas a sus servicios. Su expediente de la Stasi abarca miles de páginas, pero sus esfuerzos por obstaculizarle fracasaron. La música desempeñó un papel clave en su ministerio, que le llevó a crear unas 90 canciones con Jörg Swoboda. Cabe destacar que un movimiento de oración de una semana de la juventud celebrada en 1979 en Leipzig contribuyó a la Revolución Pacífica y a la caída del Muro de Berlín. (Abreviado con ChatGPT)

AKTUELLES / CURRENT EVENTS / ACTUALIDAD

Die Zustände im Gaza-Streifen werden immer schlimmer. (Foto: hosnysalah, pixabay.com)
Israel vs. Hamas

Bisher bin ich sehr zurückhaltend bezüglich des Konfliktes im Nahen Osten gewesen. Ich finde beides erschreckend: die weltweit zunehmende ablehnende Stimmung gegen Israel einerseits und die furchtbare Situation der palästinensischen Zivilbevölkerung im Gazastreifen.

Lesenswert fand ich diese Woche folgende Kommentare europäischer Zeitungen zur Frage, ob die Unterstützung für Netanjahu-Regierung wackelt [Quelle: eurotopics-d]:

Humanitäres Recht spielt nur die zweite Geige
Diese israelische Regierung weiter zu unterstützen, stellt die internationale Rechtsordnung grundsätzlich in Frage, schreibt Amílcar Correia in der Zeitung Público aus Portugal:
„Die EU muss sich entscheiden, ob sie die Regierung von Benjamin Netanjahu unterstützt oder die Beschlüsse der internationalen Institutionen respektiert. Es ist kein Geheimnis: Die westlichen Mächte haben sich für Ersteres entschieden, auf Kosten der Gerechtigkeit und des humanitären Rechts, ein Präzedenzfall, der auch in Zukunft genutzt werden wird, um jede Entscheidung eines internationalen Gremiums zu boykottieren.“

Israel braucht eine andere Führung
Gerade wer Israels Zukunft sichern will, darf die Regierung Netanjahu und ihr Vorgehen nicht länger stützen, schreibt Nikos Konstandaras in ekathimerini-com aus Griechenland:
„Je länger der Krieg dauert, desto mehr werden Israels Freunde geschwächt und seine Feinde ermutigt: in den Gesellschaften, unter den Staaten und in den internationalen Institutionen wie dem Internationalen Gerichtshof. Kann der Teufelskreis der Gewalt durchbrochen werden, ohne dass eine der Seiten dabei zerstört wird? Dazu braucht es eine Führung, die den Mut hat, eine tragfähige Lösung zu verfolgen. Sie bräuchte Unterstützung von der internationalen Gemeinschaft, zum Beispiel in Form eines Plans, Geld und genügend Raum, um das Überleben beider Seiten zu sichern. All dies erscheint heute unwahrscheinlicher denn je.“

Das ist Netanjahus Machterhalt nicht wert
Tamás Péter appelliert in Index (Ungarn) an die israelische Bevölkerung:
„Obwohl viele in Israel über den von IStGH-Chefankläger Karim Khan beantragten Haftbefehlsantrag empört sind, sollte die israelische Gesellschaft in der Tat darüber nachdenken, ob es sich noch lohnt, sich hinter die Regierung Netanjahu zu stellen. Seit einiger Zeit sind Netanjahu und seine Clique in erster Linie damit beschäftigt, wie sie ihre Macht so lange wie möglich erhalten und den Mühlen der Justiz entkommen können, und der Krieg dient im Wesentlichen nur noch diesem Zweck. Es ist nicht sicher, ob die Macht eines Regierungschefs es wert ist, dass die Welt Israel zunehmend als Aggressor statt als Opfer sieht.“

Kriege werden viel zu leicht hingenommen
Der wahre tragische Fehler ist die Normalisierung von gewalttätigen Kampfhandlungen, klagt Lucia Capuzzi auf Avvenire (Italien):
„Es geht nicht darum, die individuelle Verantwortung zu leugnen. … Es wäre jedoch kurzsichtig nicht auch die strukturellen Ursachen zu beleuchten. … Da sind die Staaten, die vom rechten Weg abgekommen sind, wenn sie den Krieg für ein praktikables und sinnvolles Mittel zur Beilegung von Streitigkeiten im 21. Jahrhundert halten. Die Analysten, wenn sie wiederholen, dass er ‘unvermeidlich’ sei, und dabei Konflikte mit ihrer Lösung durch Blutvergießen verwechseln. … Die Intellektuellen, wenn sie behaupten, Krieg sei die Regel der Geschichte und Frieden die Ausnahme, als ob es sich um ontologische Kategorien und nicht um sozial konstruierte Phänomene handelte.“

 
Israel vs. Hamas

So far I have been very cautious about the Middle East conflict. I find both of them frightening: the growing global negative sentiment against Israel on the one hand, and the dire situation of the Palestinian civilian population in the Gaza Strip on the other.

This week I found it interesting to read several commentaries in European newspapers on the question of whether support for Netanyahu’s government is flagging [source: eurotopics-d]. Here are just the headlines:
– Humanitarian law only plays second fiddle
– Israel needs a different leadership
– Netanyahu’s stay in power is not worth it
– Wars are accepted far too easily

Israel contra Hamás

Hasta ahora me he mostrado muy cauto ante el conflicto de Oriente Próximo. Ambos me parecen aterradores: el creciente sentimiento negativo mundial contra Israel, por un lado, y la terrible situación de la población civil palestina en la Franja de Gaza, por otro.

Esta semana me ha parecido interesante leer varios comentarios de periódicos europeos sobre la cuestión de si el apoyo al gobierno de Netanyahu está flaqueando [fuente: eurotopics-d]. Aquí sólo los titulares:
– El derecho humanitario sólo juega un papel secundario
– Israel necesita un liderazgo diferente
– La permanencia de Netanyahu en el poder no merece la pena
– Las guerras se aceptan con demasiada facilidad

Salman Rushdie wurde 2022 bei einem Attentat lebensgefährlich verletzt und verlor dabei ein Auge. (Foto: Elena Ternovaja, 2024, Lizenz CC BY-SA 3.0)

Hier ein Zitat des Schriftstellers Salman Rushdie im Gespräch mit rbbb24:

„Ich war die meiste Zeit meines Lebens für einen eigenen palästinensischen Staat. Seit den 1980ern schon. Aber wenn es jetzt einen palästinensischen Staat gäbe, würde er von der Hamas geführt, und wir hätten einen Taliban-ähnlichen Staat. Einen Satellitenstaat des Iran. Ist es das, was die progressiven Bewegungen der westlichen Linken erschaffen möchten?“

 

Here is a quote from the writer Salman Rushdie in an interview with rbbb24: “I have been in favour of a separate Palestinian state for most of my life. Since the 1980s. But if there was a Palestinian state now, it would be run by Hamas and we would have a Taliban-like state. A satellite state of Iran. Is that what the progressive movements of the Western left want to create?”

He aquí una cita del escritor Salman Rushdie en una entrevista con rbbb24: «He estado a favor de un Estado palestino separado durante la mayor parte de mi vida. Desde los años ochenta. Pero si ahora hubiera un Estado palestino, estaría dirigido por Hamás y tendríamos un Estado similar a los talibanes. Un Estado satélite de Irán. ¿Es eso lo que quieren crear los movimientos progresistas de la izquierda occidental?».

Zwei Jungen lächeln im Gaza-Streifen: Wie lange noch? (Foto: hosnysalah, pixabay.com)
Kinderleid

Vor einer Woche habe ich das Lied „When Peace Like A River“ gepostet. Von diesem Frieden können die Menschen in Israel, im Gaza-Streifen und in der Ukraine nur träumen. Mir gehen besonders die leidenden Kinder nicht aus dem Sinn (gestern, 1. Juni, war Internationaler Kindertag). Auf diesem Foto sehen diese zwei Jungen im Gaza-Streifen vergnügt aus, während hinter ihnen Chaos herrscht. Aber recht bald dürfte ihnen das Lachen vergehen: Welche Zukunft haben sie? Werden sie jemals einen Schulabschluss machen können? Werden sie von ihren psychischen Traumata geheilt werden?

Menschlich betrachtet ist die Situation im Nahen Osten aussichtslos. Wie die in der Ukraine auch. Ich fühle mich so hilflos! Ich bete, kann aber nicht so richtig glauben, dass diese Kriege bald einen friedlichen Abschluss finden werden. Hoffentlich irre ich mich. Gott ist viel größer als mein Kleinglaube. Zum Glück!

 
Children’s suffering

A week ago, I posted the song ‘When Peace Like A River’. The people in Israel, the Gaza Strip and Ukraine can only dream of this peace. I particularly remember the suffering children (yesterday, 1 June, was World Children’s Day). In this photo, these two boys in the Gaza Strip look happy while chaos reigns behind them. But very soon they will probably stop laughing: What future do they have? Will they ever be able to finish school? Will they be cured of their psychological trauma?

This suffering also affects many children in Israel, like the children of the hostages. And the children of soldiers in Ukraine and Russia. From a human point of view, the situation is hopeless. I feel so helpless! I pray, but I can’t really believe that these wars will soon come to a peaceful end. I hope I’m wrong. God is much bigger than my little faith. Fortunately!

Niños sufriendo

Hace una semana puse en la red el canto «When Peace Like A River» (Cuando la paz es como un río). Los habitantes de Israel, de la Franja de Gaza y de Ucraina sólo pueden soñar de esta paz. No puedo olvidar los niños que están sufriendo (ayer, 1 de Junio, fue el Dia Internacional del niño). En esta foto de Gaza, estos dos niños parecen felices mientras a sus espaldas reina el caos. Pero muy pronto su risa desaparecerá: ¿Qué futuro les espera? ¿Podrán terminar la escuela? ¿Sanarán de sus traumas psíquicos?

Este sufrimiento también afecta a muchos niños en Israel, como los hijos de los rehenes. Y los hijos de los soldados en Ucrania y Rusia. Desde un punto de vista humano, la situación es desesperada. Me siento tan impotente. Oro, pero no puedo creer realmente que estas guerras vayan a llegar pronto a un final pacífico. Espero equivocarme. Dios es mucho más grande que mi pequeña fe. Afortunadamente.

16 Seiten, die sich lohnen.
Israel im Faktencheck

Die Internationale Christliche Botschaft Jerusalem (ICEJ) hat ein interessantes Heft herausgebracht: „Israel im Faktencheck. Von Apartheid bis Zionismus“. Die Herausgeber gehen auf acht Fragen ein, so z.B. Wem gehört das Land aus biblischer Sicht?, Ist Israel ein Apartheidstaat?, Haben Juden „Palästina“ geraubt?, Free Palestine from German guilt?

Obwohl ich nicht alle Überlegungen der ICEJ teile, lohnt es sich meiner Meinung nach, einen Blick in diesen Faktencheck zu werfen. Das Heft kann kostenlos per E-Mail bestellt werden: info@icej.de

Vermutlich wird er bald siegessicher auftreten. (Foto: Peter Linforth, pixabay.com)
Trump in New York verurteilt

Das war die Nachricht der Woche aus den USA! Genauer: die von mir erhoffte Nachricht. So eindeutig sie auch ist (einstimmige Verurteilung in allen 34 Punkten!), so darf ich mich nicht zu früh freuen: 1. Donald Trump kann trotzdem als Präsident der USA gewählt werden (selbst wenn er im Gefängnis säße!). 2. Nicht für diese Verurteilung aber für weitere, die kommen könnten und die schwerwiegender sind, könnte er sich als dann gewählter Präsident selbst begnadigen! Und 3. So wie er sich bisher verhalten hat, wird er vermutlich diese Verurteilung gebrauchen (eigentlich missbrauchen!), um die Unterstützung seiner Anhänger zu festigen und zu vertiefen.

Ich bete seit längerer Zeit auch für die Regierung der USA, bin aber nah dran, zu resignieren. Es tröstet mich sehr, dass Gott größer ist mein Kleinglaube. Und dass Er weiß, warum und wie lange er Missstände zulässt, die ich als unerträglich empfinde.

Hier ein Kommentar dazu aus dem britischen THE GUARDIAN:
„Die laute Theatralik und die Selbststilisierung als Opfer, die Trumps Auftritt vor Gericht kennzeichneten, haben dazu beigetragen, dass Joe Biden stabiler, vernünftiger und staatsmännischer wirkt. Trump ist ein krasser Gegensatz zu Biden, 81, immer adrett und fröhlich, wenn auch etwas wackelig auf den Beinen. Es ist schwer vorstellbar, dass Biden die jungen Erstwähler, die Unabhängigen und die Minderheiten weniger anspricht, die laut Meinungsforschern im November den Unterschied ausmachen könnten. Während Biden ein problematischer Kandidat bleibt, hat Trump in den letzten Tagen erneut bewiesen, dass er ein wirklich grauenhafter Kandidat ist – und ein reueloser Krimineller obendrein. Er ist ungeeignet für das Amt. Er sollte zurücktreten.“ (Presseschau des DLF vom 2.6.2024)

 
Trump condemned in New York

That was the news of the week from the USA! More precisely: the news I was hoping for. As clear as it is (unanimous conviction on all 34 counts!), I shouldn’t rejoice too soon: 1) Donald Trump can still be elected President of the USA (even if he were in prison!). 2) Not for this conviction, but for others that could come and that are more serious, he could pardon himself as president-elect! And 3rd, the way he has behaved so far, he will probably use (abuse!) this conviction to consolidate and deepen the support of his supporters.

I am praying for the US government for a while now, but I am close to giving up. I take great comfort in knowing that God is greater than my little faith. And that He knows why and for how long He allows conditions that I find intolerable.

Trump condenado en Nueva York

Ésa ha sido la noticia de la semana en Estados Unidos. Más concretamente: la noticia que yo esperaba. Por muy clara que sea (¡condena unánime por los 34 cargos!), no debería alegrarme demasiado pronto: 1) Donald Trump aún puede ser elegido presidente de EEUU (¡aunque estuviera en la cárcel!). 2) no por esta condena, sino por otras que podrían venir y que son más graves, ¡podría indultarse a sí mismo como presidente electo! Y 3) tal como se ha comportado hasta ahora, probablemente utilizará (¡en realidad abusará!) de esta condena para consolidar y profundizar el apoyo de sus partidarios.

Yo también estoy orando desde hace tiempo por el gobierno estadounidense, pero estoy a punto de resignarme. Me consuela mucho saber que Dios es más grande que mi pequeña fe. Y que Él sabe por qué y durante cuánto tiempo permite situaciones que me parecen intolerables.

VORSORGE / CARE PROVISION / PREVISIÓN

Dauerthema in Deutschland. Gesetzliche Änderung in Sicht.
Eine Herzenssache: Organspende

Gestern, 1. Juni, war der Tag der Organspende. Ein Thema, das in Deutschland sehr aktuell ist und bleibt. Ca. 8.300 Menschen stehen auf der Warteliste (die meisten warten auf eine Nierenspende). Der Anteil an Organspendern ist im Vergleich zu anderen Ländern recht schwach: 11 pro eine Million Einwohner (Spanien ist mit 49 Spender pro eine Million Einwohner weltweit führend). Das könnte u.a. an der unterschiedlichen gesetzlichen Regelung liegen: Während in Spanien und in den meisten europäischen Nachbarländern die so genannte Widerspruchslösung gilt (wer nicht ausdrücklich widersprochen hat, wird automatisch als Spender betrachtet), gilt bei uns (noch) die Entscheidungslösung. Bundestagsabgeordnete verschiedener Parteien arbeiten zzt. an einem gemeinsamen Antrag, die Widerspruchslösung in Deutschland einzuführen.

Bei meinen Vorsorgeseminaren gehe ich recht ausführlich auf dieses Thema ein. Hier eine Zusammenfassung:
• Ich gebe keine Empfehlung, da dies eine sehr persönlich Entscheidung ist, die man selbst treffen und per Organspendeausweis dokumentieren sollte. Zusätzlich sollte man diese Pro- bzw. Kontra-Entscheidung in der Patientenverfügung festhalten. (Oft scheitern Organspenden daran, dass Angehörige entscheiden müssen, ohne den Willen des Verstorbenen zu kennen. Meistens entscheiden sie sich dagegen.)
• Das Vorhandensein und Mitführen eines Organspendeausweis bedeutet nicht, dass man Organspender ist: Auf der Rückseite des Ausweises gibt es nämlich fünf Möglichkeiten zum Ankreuzen und Ausfüllen. Eine davon ist für jene gedacht, die einer Organentnahme widersprechen, die letzte, diese Entscheidung anderen Personen zu delegieren, finde ich nicht empfehlenswert.
• Organspendeausweise gibt es kostenlos in jeder Apotheke.
• Seit März 2024 kann man die Entscheidung zur Organspende (wie auch immer diese ausfällt) online registrieren. Voraussetzung ist allerdings ein Personalausweis mit Online-Ausweisfunktion (läuft reibungslos!).
• Weil diese Widerspruchslösung in fast allen europäischen Ländern gilt, empfehle ich allen, die (aus welchen Gründen auch immer) keine Organe spenden wollen, einen Organspendeausweis auf Reisen bei sich zu tragen: in der Sprache des Landes, in dem sie am häufigsten sind, oder in englischer Sprache (siehe Links unten).
• Die Antwort auf die Frage, ob man nicht zu alt für eine Organspende sei, ist sehr einfach: Es gibt keine Altersbegrenzung, denn es zählt nicht das kalendarische Alter unserer Organe, sondern das biologische. Die bisher älteste Organspenderin Deutschlands war 98 Jahre alt und ihre Leber konnte erfolgreich transplantiert werden. Eine Gewebespende ist bis zum 75. Lebensjahr möglich und fürs Spenden der Augenhornhaut gibt es keine Altersgrenze. Es gibt wenige Vorerkrankungen, die eine Spende ausschließen.
• Weil das Feststellen des unumkehrbaren Hirnfunktionsausfalls (Hirntod) sowie eine Organentnahme nur in einer Intensivstation möglich sind, kommt beides weder zu Hause noch im Seniorenheim infrage. Außerdem müssen Kreislauf und Atmung des Hirntoten künstlich aufrechterhalten werden (in der Regel durchschnittlich ca. 16 Stunden). Dies ist beim Ausfüllen der Patientenverfügung zu berücksichtigen: Lehnt jemand diese Maßnahmen ab und erklärt danach in der Patientenverfügung (und/oder im Organspendeausweis) seine Bereitschaft, Organe zu spenden, stellt er/sie die behandelnden Ärzte vor einem schweren Dilemma.
• Wer (aus welchen Gründen auch immer) eine Organspende ablehnt, jedoch der Medizin einen guten Dienst erweisen möchte, hat die Möglichkeit einer Körperspende.

LINKS:

 
A matter of the heart: organ donation

Yesterday, 1 June, was Organ Donation Day. A topic that is and remains very topical in Germany. Around 8,300 people are on the waiting list (most of them are waiting for a kidney donation). The proportion of organ donors is quite low compared to other countries: 11 per million inhabitants (Spain is the wrold leader with 49 donors per million inhabitants). One reason for this could be the different legal regulations: While in Spain and in most neighbouring European countries the so-called objection solution applies (anyone who has not expressly objected is automatically considered a donor), the decision solution (still) applies here. Members of the Bundestag from various parties are currently working on a joint motion to introduce the opt-out solution in Germany.

I go into this topic in great detail at my care provision seminars on the subject. The following summary only applies only to Germany.

Una cuestión de corazón: la donación de órganos

Ayer, 1 de junio, fue el Día de la Donación de Órganos. Un tema que es y sigue siendo de gran actualidad en Alemania. Unas 8.300 personas están en lista de espera (la mayoría espera una donación de riñón). La proporción de donantes de órganos es bastante baja en comparación con otros países: 11 por millón de habitantes (España es líder mundial con 49 donantes por millón de habitantes). Una de las razones podría ser la diferente normativa legal: Mientras que en España y en la mayoría de los países europeos vecinos se aplica el llamado consentimiento presunto (todos son donantes a no ser que hayan expresado lo contrario), aquí se aplica (todavía) la solución de la decisión. Miembros del Bundestag de varios partidos están trabajando actualmente en una moción conjunta para introducir el modelo del consentimiento presunto en Alemania.

En mis seminarios sobre previsión abordo este tema detalladamente. Lo que sigue es un resumen que sólo se aplica a Alemania.

SPORT

Tränen der Freude, Tränen der Enttäuschung, Tränen des Abschieds!
UEFA Champions League

Lange hatte der BVB gestern Abend die besseren Chancen, aber – wie fast zu erwarten war – am Ende gewann Real Madrid das Spiel (2:0). Großes Lob für Dortmund!
Bei diesem Spiel habe ich wieder vom Vorteil der doppelten Staatsangehörigkeit profitiert: Egal, wer das Spiel gewonnen hätte, ich wäre in jedem Falle Mit-Sieger.

Jetzt steht die Europa-Meisterschaft vor der Tür. Nächste Woche folgen ein paar Zeilen zu einigen Sportlern.

 
UEFA Champions League

BVB had the better chances for a long time last night, but – as was almost to be expected – Real Madrid won the game in the end (2:0). Big praise for Dortmund!
In this game, I once again benefited from the advantage of dual nationality: No matter who would have won the game, I would have been a co-winner in any case.

Now the European Championship is just around the corner. A few lines about some of the athletes will follow next week.

Liga de Campeones de la UEFA

El BVB tuvo las mejores oportunidades durante mucho tiempo anoche, pero – como era casi de esperar – el Real Madrid ganó el partido al final (2:0). ¡Un gran elogio para el Dortmund!
En este partido, una vez más me beneficié de la ventaja de la doble nacionalidad: Independientemente de quién hubiera ganado el partido, en cualquier caso habría sido co-ganador.

Ahora el Campeonato de Europa está a la vuelta de la esquina. La semana que viene escribiré unas líneas sobre algunos de los atletas.

LIED DER WOCHE / SONG OF THE WEEK / CANTO ESPECIAL

Was für ein wunderbares Lied! „Jesus, zu Dir kann ich so kommen, wie ich bin“ heißt es in der ersten Strophe. Und dann: „Ich muss Dir nicht erst beweisen, dass ich besser werden kann. Was mich besser macht vor Dir, das hast Du längst am Kreuz getan.“ Um später zu ergänzen „Jesus, bei Dir darf ich mich geben, wie ich bin“ (2. Strophe) und „Jesus, bei dir muss ich nicht bleiben, wie ich bin“ (3. Strophe). Viel Freude beim Zuhören!

 

What a wonderful song! ‘Jesus, I can come to you just as I am,’ says the first verse. And then: ‘I don’t have to prove to you that I can be better. What makes me better before You, You did long ago on the cross.’ To be added later: ‘Jesus, with you I can be who I am’ (2nd verse) and ‘Jesus, with you I don’t have to remain how I am’ (3rd verse). Have fun listening!

¡Qué canción tan maravillosa! «Jesús, puedo ir a ti tal como soy», dice la primera estrofa. Y luego: «No tengo que demostrarte que puedo ser mejor. Lo que me hace mejor ante Ti, Tú lo hiciste hace tiempo en la cruz». Para añadir después: «Jesús, contigo puedo ser quien soy» (2ª estrofa) y «Jesús, contigo no tengo que seguir siendo como soy» (3ª estrofa). ¡Disfrútalo escuchando!

HISTORY

  • 2024-21 (19. bis 25. Mai, online 26.5.)
    Eine Milliarde Dollar für Medizinstudenten in den USA / AUS MEINEM LEBEN: „Um Brot betteln?“ / LESEEMPFEHLUNG: Ein kurzweiliges, leicht verständliches, sehr persönliches Heft / Unterwegs am Main in Bayern (Hassfurt, Bamberg) und an der Ostsee (Kiel, Laboe)
  • 2024-01 bis 2024-20