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Die faszinierende Reise des Honigs

Für dieses Glas Honig mussten Bienen etwa zwei Millionen Blüten anfliegen!
Von Blüte zu Gold: die faszinierende Reise des Honigs

Bienen sind winzig klein und trotzdem so unglaublich wichtig für uns Menschen. Ohne Bienen und deren Bestäubungsleistung würden wir bei Weitem nicht die Vielfalt an Nahrungsmitteln zur Verfügung haben. Über 85 Prozent aller angebauten Nahrungspflanzen werden von Bienen bestäubt. Bienen sorgen nicht nur für die Vielfalt unserer Nahrungsmittel, sondern auch für ihre Qualität. Bienen scheuen keine Arbeit, sie reiben sich auf – ganz für das Allgemeinwohl ihres Bienenstaates.

Klein, aber fein, die Bienen! (Foto: Jörg Janköster, pixabay.com)

Die Biene selbst ist zwar klein, aber unglaublich funktionell. Sie kann zum Beispiel mit ihren Fühlern riechen, schmecken, tasten, Feuchtigkeit, Geschwindigkeit und Temperaturen messen, im dunklen Stock hören und vieles mehr. Das sind Techniken, für die wir Menschen Computer, GPS und andere Geräte benötigen. Die Biene kann das ganz ohne Batterie oder Powerbank. Sie muss es noch nicht einmal erlernen! Sie wird mit diesen Fähigkeiten geboren. Ein Beweis für die Größe eines intelligenten Schöpfer!

Kein Honigschlecken
Die Arbeit der Sammelbienen ist kein Honigschlecken. Etwa zwei Millionen Blüten müssen Bienen anfliegen, um 1,5 Kilogramm Nektar einzusammeln – aus dem etwa 500 Gramm Honig wird, also ein großes Glas voll. Dabei ist der Magen einer Biene nur so groß wie eine Stecknadel. Bei all dem Hin und Her fliegt eine Biene für ein Honigglas eine Strecke so lang wie fast einmal um die Erde. Gut, dass es zehntausend Sammelbienen gibt in einem Stock! Die Entstehung von Honig ist nicht weniger als ein kleines Naturwunder – und hier ist seine Geschichte:

Früh am Morgen: der Start einer Reise
Mit den ersten Sonnenstrahlen erwacht das Bienenvolk. Im Stock summt es geschäftig, denn es gibt keine Zeit zu verlieren. Die sogenannte Sammelbiene – eine Arbeiterin in der zweiten Lebenshälfte – startet ihren Flug. Ziel: Blüten finden, Nektar sammeln, Pollen mitnehmen. Dafür fliegt sie oft mehrere Kilometer weit – und zwar nicht einmal, sondern bis zu zehnmal am Tag!

Damit ein einziges Gramm Honig entsteht, müssen Bienen rund 8.000 Blüten anfliegen. Und das ist kein Spaziergang: Die Sammelbienen legen dafür zusammen bis zu acht Kilometer pro Sammelflug zurück – insgesamt rund 100.000 Flugkilometer für ein Kilo Honig. Das entspricht fast zweieinhalb Erdumrundungen!

Im Bienenstock hat jede Biene ihre feste Aufgabe. (Foto: Melanie Lamere, pixabay.com)

Teamwork mit System: die Arbeitsteilung im Stock
Im Bienenstock herrscht eine perfekte Organisation. Hier hat jede Biene ihre feste Aufgabe – nicht aus Zwang, sondern aus Instinkt.
• Putzbienen sorgen für Hygiene und säubern die Waben.
• Ammenbienen kümmern sich liebevoll um die Brut.
• Baubienen produzieren Wachs und errichten Waben – echte Architekten!
• Wächterbienen verteidigen den Eingang zum Stock.
• Und schließlich die Sammelbienen, die draußen unterwegs sind, um Nektar, Pollen, Wasser und Propolis zu bringen.
Die Königin? Sie legt bis zu 2.000 Eier am Tag – ihre Aufgabe ist es, für den Nachwuchs zu sorgen und durch Pheromone (Botenstoffe zur Informationsübertragung zwischen Individuen innerhalb einer Art das Volk) zu „lenken“.

Vom Nektar zum Honig: die Verwandlung
Hat eine Sammelbiene Nektar gesammelt, lagert sie ihn in ihrer Honigblase – einem speziellen Vorratsorgan. Zurück im Stock übergibt sie ihn an eine Stockbiene, die den Nektar mit Enzymen anreichert. Dabei beginnt die Verwandlung: Aus dem zuckerhaltigen Pflanzensaft wird eine goldene, konservierbare Energiequelle.

Der Nektar wird von Biene zu Biene weitergereicht, immer wieder eingedickt und mit Enzymen bearbeitet. Schließlich wird er in eine Wabe eingelagert – doch noch ist er zu feucht. Deshalb fächern die Bienen mit ihren Flügeln Luft darüber, bis der Wassergehalt unter 20 Prozent sinkt. Dann verschließen sie die Wabe mit einer dünnen Wachsschicht – der Honig ist fertig und haltbar für den Winter.

Ein Tropfen pures Wunder
Man könnte sagen: Jeder Löffel Honig ist flüssige Teamarbeit. Er ist das Resultat von unglaublichem Fleiß, Organisation, Präzision – und einer tiefen Verbindung zwischen Tier und Pflanze. Ohne Bienen gäbe es nicht nur keinen Honig, sondern auch keine blühenden Obstbäume, keine bunten Blumenwiesen, kaum Vielfalt auf unseren Tellern. Also, das nächste Mal, wenn du Honig genießt: Denk an die Biene, die dafür bis zu acht Kilometer geflogen ist – und an ihre 40.000 Schwestern, die Tag für Tag daran arbeiten, das flüssige Gold herzustellen.

Fun Fact zum Schluss: Eine Biene produziert in ihrem gesamten Leben etwa einen Teelöffel Honig! Dafür fliegt sie rund 800 Kilometer. Keine Frage: Sie ist ein kleines Wunderwerk. Ich bewundere sie und darüber hinaus bewundere ich umso mehr den Schöpfer. Wie groß, intelligent und kreativ muss er erst sein! Zu meinen, dass die Bienen ein Ergebnis von Zeit plus Zufall sein sollen, dafür reicht meine Vorstellungskraft bei Weitem nicht. (Mit KI-Unterstützung verfasst.)

Mitbringsel-Vorrat.

 
From blossom to gold: the fascinating journey of honey

(Abstract) The way bees work and their efficiency are fascinating. For me, it is proof that they are not a product of chance and evolution, but the marvellous work of a great, super-intelligent Creator!


De la flor al oro líquido: el fascinante viaje de la miel

(Resumen) La forma de trabajar y el rendimiento de las abejas son fascinantes. Para mí, es la prueba de que no son producto del azar y la evolución, sino la maravillosa obra de un gran Creador superinteligente.

Die Alhambra und Religionsfreiheit

Die Alhambra von Granada mit den Gipfeln der Sierra Nevada im Hintergrund (Foto: Chris Williams, pixabay.com)

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English / Español

Die Alhambra, die Stadtburg bei Granada (in Andalusien) ist eine der meistbesuchten Touristenattraktionen Europas. So wunderschön dieser maurische Baukomplex mit seinen Gärten und so malerisch die Lage am Fuß der Sierra Nevada (3.282 Meter!) sind: Mit der Alhambra verbindet sich eine traurige Geschichte, nämlich die Vertreibung der Muslimen und der Juden aus Spanien im Jahr 1492 durch die „Katholischen Könige“ Isabella und Ferdinand.

Im Januar des Jahres 1492 fiel mit der Belagerung von Granada der letzte muslimische Herrschaftsbereich auf der Iberischen Insel. Drei Monate später, am 31. März, wurde mit dem „Alhambra-Edikt“ die Vertreibung der Juden angeordnet, die nicht bereit waren, zum Christentum zu übertreten. Man geht davon, dass zwischen 90.000 und 122.000 Juden Spanien verließen. Das war ein großer Verlust, wirtschaftlich, aber auch für das kulturelle und wissenschaftliche Leben!

Vor 30 Jahren, am 1. April 1992, widerrief der spanische König Juan Carlos das Alhambra-Edikt als eine historische Wiedergutmachung für die Verbannung der sephardischen Juden vor 500 Jahren.

Was bin ich froh, nicht in dieser Zeit vor 530 Jahren gelebt zu haben! Was bin ich dankbar dafür, in einer Demokratie leben zu dürfen, in der es Religionsfreiheit gibt. Möge Gott allen Menschen beistehen, die aufgrund ihres Glaubens schikaniert oder verfolgt werden!

Hier einige Fotos von unserem Besuch im November 2006:


 

The Naṣriden (Partal) Palace (Photo: granagramers, pixabay.com)

The Alhambra and religious liberty

The Alhambra, the city castle near Granada (in Andalusia) is one of the most visited tourist attractions in Europe. As beautiful as this Moorish building complex with its gardens and as picturesque as its location at the foot of the Sierra Nevada (3,282 metres!) are: The Alhambra is associated with a sad history, namely the expulsion of the Muslims and the Jews from Spain in 1492 by the „Catholic Kings“ Isabella and Ferdinand.

In January of 1492, with the siege of Granada, the last Muslim dominion on the Iberian island fell. Three months later, on 31 March, the „Edict of the Alhambra“ ordered the expulsion of Jews who were unwilling to convert to Christianity. It is estimated that between 90,000 and 122,000 Jews left Spain. This meant a great loss economically but also for cultural and scientific life!

30 years ago, on 1st April 1992, the Spanish King Juan Carlos revoked the Alhambra Edict as a historical reparation for the exile of the Sephardic Jews 500 years ago.

How glad I am not to have lived in that time 530 years ago! How grateful I am to live in a democracy where there is religious liberty. May God help all people who are harassed or persecuted because of their faith!


 

Patio de la Acequia en el Generalife (Foto: Ralf Kronenberger, pixabay.com)

La Alhambra y la libertad religiosa

La Alhambra es una de las atracciones turísticas más visitadas de Europa. Tan hermoso como es este complejo de edificios moriscos con sus jardines y tan pintoresco como es su ubicación a los pies de Sierra Nevada (¡3.282 metros!): La Alhambra está asociada a una triste historia: la expulsión de los musulmanes y los judíos de España en 1492 por los Reyes Católicos Isabel y Fernando.

En enero de 1492, con el asedio de Granada, cayó el último dominio musulmán en la isla ibérica. Tres meses después, el 31 de marzo, el „Edicto de la Alhambra“ ordenó la expulsión de los judíos que no estuvieran dispuestos a convertirse al cristianismo. Se calcula que entre 90.000 y 122.000 judíos abandonaron España. Esto supuso una gran pérdida económica, pero también para la vida cultural y científica.

Hace 30 años, el 1 de abril de 1992, el rey Juan Carlos revocó el Edicto de la Alhambra como reparación histórica por el exilio de los judíos sefardíes hace 500 años.

¡Qué contento estoy de no haber vivido en esa época hace 530 años! Qué agradecido estoy de vivir en una democracia donde hay libertad de religión. ¡Que Dios ayude a todas las personas que son acosadas o perseguidas a causa de su fe!

Wie anhänglich!

Dieses blinde Kätzchen liebt anscheinend Musik und auch den Musikmacher. / A este gatito ciego le encanta la música y también el músico. / This blind kitten apparently loves music and also the music maker.