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„In der Welt habt ihr Angst, aber …“

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 [Only German]

Hast du als Kind Angst im Dunkeln gehabt? Bei Nachtgeländespielen habe ich Interessantes erlebt: Die Pfadfinder, die tagsüber am lautesten und mutigsten waren, wurden auf einmal ganz klein und still. Und plötzlich war in der Dunkelheit des Waldes eine kleine Hand zu spüren, auf der Suche nach einer größeren Hand … Der Wald wurde nicht heller dadurch, dass man die Hand eines Erwachsenen festhielt, aber allein diese Berührung vermittelte ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit.

Gibt es auch Augenblicke in deinem Leben, in denen auch du dich nach so einer starken Hand sehnst, die dich schützt und festhält? Die dir die Gewissheit vermittelt: Löse dich nicht in Sorgen auf! Meine Hand hält nicht nur das Ruder der Geschichte fest, sondern ich breite sie auch unter dir aus, damit du nicht untergehst im Sturm des Alltags, in der Dunkelheit von Leid, Krankheit oder scheinbar aussichtslosen Problemen.

  • Das war das Thema meiner letzten Predigt. Hier kann man sie lesen, hören und/oder sehen.

Zu dunkel?

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Ich sagte zu dem Engel: „Gib mir ein Licht, damit ich festen Schrittes in die Ungewissheit des neuen Jahres schreiten kann.“ Aber er antwortete mir: „Geh hinein ins neue Jahr und lege deine Hand in Gottes Hand. Das ist mehr wert als ein Licht, und sicherer, als den Weg im Voraus zu kennen.“ (Mündlich überliefert/edp)

Allen Lesern wünsche ich einen sanften Übergang in das neue Jahr 2020. Möge es von Frieden, Zuversicht und dem Segen unseres Vaters im Himmel erfüllt sein, der uns unermesslich liebt.

Ein vertrauensvolles neues Jahr!

English:
I said to the angel, „Give me a lamp that I may tread firmly into the uncertainty of the new year.“ But he answered me, „Go into the new year and put your hand in God’s hand. That is worth more than a lamp, and safer than knowing the way ahead.“ (Oral tradition/edp) (Foto)

Español:
Le dije al ángel: „Dame una lámpara, para que pueda entrar con pasos firmes en la incertidumbre del año nuevo“. Pero él me respondió: „Pasa al nuevo año y coloca tu mano en la mano de Dios. Eso vale más que una lámpara, y es más seguro que conocer de antemano el camino a seguir“. (Transmitido oralmente/edp) (Foto)

Sorgen? Ein bewährtes Rezept

Foto: Vokandapix, pixabay


Deutsch
:
Halte dir jeden Tag 30 Minuten für deine Sorgen frei und in dieser Zeit mache ein Nickerchen. (Abraham Lincoln)
Gott: Lade alle deine Sorgen bei mir ab, denn ich sorge für dich. (1. Petrus 5,7 Hfa)

Schönes Lied dazu von Sefora Nelson: „Lege deine Sorgen nieder“: https://youtu.be/qhMjqDhT26k

Auszug daraus:
Lege deine Sorgen nieder
Leg sie ab in meiner Hand
Du brauchst mir nichts zu erklären
Denn ich hab dich längst erkannt

Lege sie nieder in meiner Hand.
Komm leg sie nieder, lass sie los in meiner Hand.
Lege sie nieder, lass einfach los.
Lass alles fall‘n, nichts ist für deinen Gott zu groß.

English:
Keep 30 minutes every day free for your worries and take a nap during this time. (Abraham Lincoln)
God: Cast all your anxiety on me because I care for you. (1 Peter 5:7 NIV) [picture]

Español:
Reserva 30 minutos todos los días para tus temores y échate una siesta durante este tiempo. (Abraham Lincoln)
Dios: Deposita en mi toda ansiedad, porque yo cuido de ti. (1 Pedro 5:7 NVI) [Foto]

Die „German Angst“

Die „German Angst“ macht immer noch die Runde. Eine Studie über die Sorgen der Deutschen, die seit 1992 von einer Versicherung als repräsentative Um­frage durchgeführt wird, bringt es ans Licht: Der Angstindex, der Durchschnitt aller abgefragten Themen, lag 2017 bei 46 Prozent. Am meisten fürchten sich die Deutschen vor terroristischen Anschlägen (71 Prozent), gefolgt von politischem Extremismus (62 Prozent) und Spannungen durch den Zuzug von Flüchtlingen (61 Prozent).

Jetzt könnte jemand sagen: Wieso fürchtet ihr euch als Christen? Was bringt euch euer Glaube?

Nun leben Christen in keiner hermetisch verriegelten Enklave oder unter einer Käseglocke, die sie frisch und unzerstörbar hält. Auch ist ihr Glaube keine tod­sichere Lebensversicherung.

Jesus selbst sagte seinen Nachfolgern (Johannes 16,33):

„Das habe ich mit euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“

Er versprach uns kein angstfreies Leben, sondern Frieden und Trost mitten in der Angst – durch die Gewissheit: Christus hat die Welt (die Trennung von Gott) überwunden.

Jesus empfand nur in Gethsemane und am Kreuz Angst – Angst davor, durch die Sünde für immer von seinem Vater getrennt zu werden, Angst also vor dem zweiten, ewigen Tod (vgl. Hebräer 2,9). Somit bleibt Kin­dern Gottes die schlimmste Angst, die es gibt, erspart – und damit auch die Angst vor dem Gericht.

Solange Jesus am Regiepult des Universums sitzt und an Bord unseres Lebensschiffes ist, dürfen wir fest darauf vertrauen: Was seinen Kindern passiert, hat er zugelassen. Weil es ihm bei allem, was ge­schieht, immer um seinen großen Plan geht – die Ret­tung von Menschen für die Ewigkeit und die Wieder­herstellung des verloren gegangenen Paradieses.

Danke, Herr, dass du heute mein Herz mit deinem Frieden und mit deinem Trost erfüllst!

Auch die Schüler von Jesus hatten Angst, als ein Sturm ausbrach – obwohl Jesus am Bord war … und schlief! (Foto: falco, pixabay)