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Klippschliefer mit Elefant verwandt!

Weder Murmeltier noch Meerschweinchen: der Klippschliefer.

[nx_spacer]Seit 2001 wird der 22. Mai als Internationaler Tag der biologischen Vielfalt gefeiert. Mir war nicht bekannt, dass zzt. rund 5.600 Tierarten und 30.000 Pflanzenarten als bedroht gelten und daher dem besonderen Schutz unterliegen. Mehr dazu hier.

Als repräsentatives Beispiel für die Artenvielfalt sei hier der Klippschliefer genannt. Was nicht so bekannt ist: Obwohl er einem Murmeltier oder einem Meerschweinchen ähnlich aussieht, ist der Klippschliefer ein enger Verwandter des Elefanten!

Der Klippschliefer ist ein Pflanzenfresser, seine Füße mit hufartigen Nägeln und Schwielenpolstern erlauben ihm, senkrecht die Wände hochzugehen und lebt in den felsigen Gebieten Afrikas und Kleinasiens. Die Fotos habe ich in Ein Gedi (Israel), unweit vom Toten Meer, gegenüber des berühmten Wasserfalls, gemacht. Das ist die Gegend, in der sich der designierte König Israels David auf der Flucht vor dem amtierenden König Saul versteckte (mehr hier).

Die Hebräer nannten den Klippschliefer šāfān (der sich Verbergende). Im Alten Testament wird er viermal erwähnt (z.B. Psalm 104,18), früher fälschlicherweise als Kaninchen bezeichnet, in heutigen Übersetzungen als „Klippdachs“, was der Wahrheit etwas näherkommt.


A close relative of the elephant!

Since 2001, May 22 has been celebrated as International Biodiversity Day. I was not aware that currently about 5,600 animal species and 30,000 plant species are considered threatened and therefore subject to special protection.

As a representative example of the diversity of species, the rock badger (also called ock hyrax, cape hyrax, rock rabbit) can be mentioned here. What is not so well known is that although it looks similar to a marmot or a guinea pig, the ock hyrax is a close relative of the elephant!

The rock badger is a herbivore, its feet with hoof-like nails and callus pads allow it to walk vertically up walls, and lives in the rocky areas of Africa and Asia Minor. I took the photos in Ein Gedi (Israel), not far from the Dead Sea, opposite the famous waterfall. This is the area where the designated king of Israel David hid while fleeing from the incumbent King Saul (more here).

The Hebrews called the rock badger šāfān (the hiding one). It is mentioned four times in the Old Testament (e.g. Psalm 104:18).


Pariente cercano al elefante!

Desde 2001, el 22 de mayo se celebra el Día Internacional de la Biodiversidad. No sabía que actualmente unas 5.600 especies animales y 30.000 especies vegetales se consideran amenazadas y, por tanto, están sujetas a una protección especial.

Como ejemplo representativo de la diversidad de especies, cabe mencionar el damán de El Cabo o damán roquero. Lo que no es tan conocido es que, aunque su aspecto es similar al de una marmota o un conejillo de indias, se trata de un pariente cercano al elefante!

El damán roquero es un herbívoro, sus pies con uñas en forma de pezuñas y almohadillas de callos le permiten subir verticalmente por las paredes, y vive en las zonas rocosas de África y Asia Menor. Hice las fotos en Ein Gedi (Israel), no lejos del Mar Muerto, frente a la famosa cascada. Esta es la zona en la que se escondió David, el rey designado de Israel, mientras huía del rey reinante Saúl (más aquí).

Los hebreos llamaban šāfān (el que se esconde) al damán roquero. Se le menciona cuatro veces en el Antiguo Testamento (por ejemplo, en el Salmo 104:18), aunque mal traducido como tejón.

„Unsere“ Tiere

Mal Sonne, mal Schatten: Columbus mag unseren Vorgarten.

[nx_spacer]Den Tieren der Umgebung gefällt es gut bei uns! Der Nachbarskater macht gern seinen Mittagsschlaf bei uns im Vorgarten, manchmal auch auf dem Autodach oder auf der Motorhaube.

The animals of the neighborhood like it well with us! The neighbor’s cat likes to take his nap with us in the front yard, sometimes on the car roof or on the hood of the car.

¡A los animales del entorno les gusta estar cerca de nosotros! Al gato del vecino le encanta echarse la siesta en nuestro jardín delantero, a veces también sobre el techo del coche o en el capó.

Die Wildschweine sind gern unterwegs zwischen den Häusern.

[nx_spacer] Hinter dem Haus frühstücken die Wildschweine, die manchmal auch hier übernachten. Diesmal waren es nur drei, wir haben einmal 20 gezählt!

Behind the house, the wild boars have breakfast. Only three here, we’ve had 20!

Detrás de la casa los jabalíes desayunan. Esta vez sólo eran tres, ¡ya hemos tenido hasta 20!

 

Rehe besuchen uns am häufigsten, meistens paarweise.

[nx_spacer] Die Rehe lassen sich durch nichts aus der Ruhe bringen. Hier macht eines nach dem Frühstück erst mal Pause und schaut zu, ob ich die Betten richtig schüttle (oder sie wie Loriot fallen lasse).

Deers can be brought by nothing from the rest. Here one takes a break after breakfast and watches whether I shake the beds properly.

A los ciervos no hay nada que les moleste o haga huír. Aquí descansa uno después del desayuno y observa lo bien que ventilo las sábanas.

Auf Schneckenjagd.

[nx_spacer] Dazwischen bedienen sich die Schnecken an den Pflanzen, die Lydia so gern pflanzt und pflegt. Gestern Abend hat sie 44 Exemplare gesammelt, während eines feuchten Sommers zählte sie über 5.000!

In between, the snails enjoy the plants that Lydia loves to plant and care for. Last evening she collected 44 exemplars, during a humid summer she counted more than 5,000!

Entre tanto, los caracoles se sirven de las plantas que a Lydia le encanta plantar y cuidar. Ayer tarde recogió 44 ejemplares, ¡durante un verano húmedo contó más de 5.000!

Noch ist es nachts etwas frisch.

[nx_spacer] Hoffentlich entdecken die Schnecken nicht das Hochbeet!

Hopefully the snails don’t discover the raised-bed!

¡Esperemos que los caracoles no descubran las jardineras de cantero!

Frühling im Herbst

(Foto: edp)

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Deutsch
:
Der Herbst ist wie ein zweiter Frühling, wenn man jedes Blatt als Blume sieht. Albert Camus
Gott sagte zu Noah: ” Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.” (Genesis 8,22)

English:
Autumn is a second spring when every leaf is a flower. Albert Camus
Picture
God said to Noah: “As long as the earth endures, seedtime and harvest, cold and heat, summer and winter, day and night will never cease.” (Genesis 8:22 NIV)

Español:
El otoño es como una segunda primavera cuando se ve cada hoja como una flor. Albert Camus
Foto
»Mientras la tierra exista, habrá siembra y cosecha, frío y calor, verano e invierno, y días y noches.» (Génesis 8:22  NVI)

Verborgene Schönheit

Als Kind habe ich fast jeden Ferientag stundenlang im Wasser (im kühlen Atlantik!) verbracht und geschnorchelt. Dass ich eines Tages im warmen Roten Meer baden, schnorcheln und wunderschöne Korallenformationen betrachten würde, daran habe ich damals nicht einmal im Traum gedacht.

Gelbe Segelflossendoktorfische im Korallenriff. (Foto: Bru-nO, pixabay)

Wenn ich die Farbenpracht der Wasser-Pflanzen- und Tierwelt betrachte – sei es im Meer oder in einem großen Aquarium –, möchte ich am liebsten laut rufen: „Mensch, haben wir einen genialen Schöpfer!“ Und bei manchem Tiergesicht würde ich gleich hinzufügen: „Einen Sinn für Humor hat er auch!“

Ein alttestamentlicher Sänger muss ähnlich empfunden haben, vielleicht als er den Sternenhimmel betrachtete, denn er dichtete (Psalm 104,24):

HERR, wie sind deine Werke so groß und viel! Du hast sie alle weise geordnet, und die Erde ist voll deiner Güter.

Es ist interessant, wie viele Schönheiten der Natur Jahrhunderte bzw. Jahrtausende lang der menschlichen Betrachtung entzogen waren. Nicht nur unter Wasser, sondern beispielsweise unter der Erde: Immer wieder entdecken Höhlenforscher die interessantesten Formationen, gigantische Tropfsteinhallen, unterirdische Seen, Kathedralen aus Eis …

Die Feengrotten im thüringischen Saalfeld. (Foto: „Märchendom“, Ansgar Koreng, CC BY 3.0, DE).

Eine weitere versteckte Schönheit der Schöpfung sind die Schneekristalle: Obwohl sie alle sechseckig sind, hat man noch nicht zwei entdeckt, die exakt gleich waren. Fotografiert wurden sie zum ersten Mal 1879. Das bedeutet: Auch im Schnee lag jahrtausendelang ein Wunder verborgen, das von der Phantasie und Kreativität des Schöpfers zeugt. Er ist also nicht nur ein genialer Gott, sondern auch einer, der dem Menschen Raum zum Erforschen und Entdecken gibt. Ich leite daraus ab, dass er sich darüber freut, wenn wir neugierig sind.

Kein Eiskristall gleicht einem anderen. (Foto: geralt, pixabay)

Mit einem Gott, der phantasievoll und kreativ ist, der Schönheit liebt und den Entdeckergeist schätzt und fördert, die Ewigkeit verbringen zu dürfen: Welch ein Erlebnis wird das sein! Als Kind hatte ich die Sorge, ich könnte mich in dieser zeitlosen Ewigkeit einmal langweilen. Inzwischen halte ich diese Sorge für völlig unberechtigt. Vielmehr glaube ich, dass uns die Gründe, über unseren Schöpfer zu staunen, ihn zu bewundern und ihm zu danken, niemals ausgehen werden.