Alle Beiträge von Elí Diez-Prida

Das Geschäft mit der Zukunft

Hier stimmt nur der Geldbeutel des Wahrsagers. (Bild: nvodicka, pixabay)

Auch im Blick auf das Jahr 2017 haben sich Astrologen und Hellseher mit ihren Vorhersagen zum Gespött gemacht: Weder gab es einen Euro-Crash, noch sind Italien und Dänemark aus der EU ausgetreten. Das Orakel einer kanadischen Hellseherin erwies sich ebenfalls als Bluff: Weder wurde eine Stadt von riesigen Marienkäfern befallen, noch tauchten überall auf der Welt aggressive Eichhörnchen auf. Genausowenig fiel der Schiefe Turm von Pisa, landete ein UFO im Eriesee oder brannte der Buckingham-Palast.

Trotz dieser negativen Bilanz, die sich Jahr für Jahr wiederholt, suchen immer noch zahlreiche Menschen Rat bei Astrologen, Kartenlegern und Wahrsagern. Das Geschäft mit der Zukunft floriert: Zukunftsforscher schätzen den Jahresumsatz der Branche in Deutschland auf bis zu 25 Milliarden Euro!

Die Bibel spricht immer wieder davon, dass nur Gott die Zukunft kennt (Jesaja 46,9-10) und daher nur er in der Lage ist, sie den Menschen in bestimmten Situationen mitzuteilen. Eine davon war die Zukunftsschau, die Gott dem babylonischen König Nebukadnezzar durch einen Traum gab. Der Prophet Daniel war der einzige, der dem König den Traum deuten konnte, allerdings nicht aus sich selbst heraus, sondern weil ihm Gott selbst den Traum und seine Deutung in der Nacht zeigte (Daniel 2,27-28 im Wortlaut der Gute Nachricht Bibel):

Kein Gelehrter, Magier, Wahrsager oder Sterndeuter kann das vollbringen, was der König verlangt. Aber es gibt einen Gott des Himmels, der das Verborgene enthüllt, und dieser Gott hat dir, König Nebukadnezzar, gezeigt, was am Ende der Zeit geschehen wird.

Ganz anders als bei Astrologen und Hellsehern liegt die „Erfolgsquote“ bei Gott bei 100 Prozent! Man spricht von „erfüllten Prophezeiungen“, von denen es in der Bibel laut dem Informatiker Prof. Werner Gitt (Braunschweig) 3.268 gibt. Er errechnete die Wahrscheinlichkeit, dass sie rein zufällig in Erfüllung gegangen wären und kam auf astronomische Zahlen (1,7 mal 10 hoch -984). Allein bei 25 erfüllten Prophezeiungen wäre die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich zufällig erfüllten, so, als würde man bei 36 Millionen Ameisen (der Inhalt einer Badewanne) beim ersten Griff mit verbundenen Augen die einzige rote Ameise erwischen!

Gott kennt auch meine Zukunft, daher kann ich mit Zuversicht und Hoffnung das neue Jahr mit ihm beginnen!

Artikel gefällt nicht

Geschenk gefällt nicht? (Foto: congerdesign, pixabay)

Kaum sind die Weihnachtsfeiertage vorbei, beginnt die Geschenke-Umtauschaktion: Artikel gefällt nicht, passt nicht, entspricht nicht den Erwartungen … Dazu fiel mir das gelungene Titelbild eines Wochenmagazins ein. Es war ein weihnachtliches Motiv und es ging beim Thema „Das gelieferte Fest“ darum, wie der Onlinehandel unser Leben revolutioniert. Josef und Maria betrachten ratlos das Baby, das ihnen aus einem Karton des größten Online-Versandhändlers die Ärmchen entgegenstreckt. Sprechblasen verraten, was den überrascht wirkenden Eltern durch den Kopf geht. Josef: „Das habe ich nicht bestellt.“ Maria: „Können wir ihn umtauschen?“

Artikel gefällt nicht, passt nicht, entspricht nicht den Erwartungen … Wie sehr trifft das alles auf Jesus Christus zu, Gottes „Weihnachtsgeschenk“ an die Menschheit. Zuerst an sein Volk, aber „die Seinen nahmen ihn nicht auf“ – so nachzulesen im Johannes-Evangelium (1,11):

Er [der menschgewordene Gott] kam in sein Eigentum; und die Seinen nahmen ihn nicht auf.

Das war nicht der Messias, mit dem sie gerechnet hatten! Selbst der Bußprediger Johannes, der Jesus getauft hatte, bekam Zweifeln und ließ ihn fragen: „Bist du, der da kommen soll, oder sollen wir auf einen andern warten?“ (Lukas 7,20) Und zwei Schüler von Jesus formulierten so ihre Enttäuschung: „Wir aber hofften, er sei es, der Israel erlösen werde.“ (Lukas 24,21)

Es gab vieles, was den Menschen an Jesus nicht passte: seine Herkunft, die Kreise, in denen er verkehrte, die Mitarbeiter, die er sich aussuchte, und vor allem viele seiner Reden: „Was er da redet, geht zu weit! So etwas kann man nicht mit anhören!“ (Johannes 6,60 GNB)

Jesus Christus umtauschen? Ausgeschlossen! Wer könnte uns besser als er zeigen, wie Gott-Vater wirklich ist? Wer sollte seinen Platz am Kreuz für ihn einnehmen? Wer käme in Frage, stellvertretend die Schuld der ganzen Menschheit auf sich zu nehmen?

Welche Erwartungen haben wir denn an Gottes größtes Geschenk? Dass er so ist, handelt und redet wie wir? Dann wäre Jesus nur ein Mensch! Aber er ist zugleich Gott und darum sind seine Gedanken viel höher als unsere, seine Pläne vielversprechender, seine Versprechen absolut zuverlässig und die Zukunft, die er für uns vorbereitet, größer und schöner, als wir sie uns jemals erträumen könnten. Gottes Geschenk an uns ist durch nichts und niemand zu überbieten!

Ein Licht anzünden

Wichernkranz auf dem Lüneburger Wasserturm. (Foto: edp)

Der größte Adventswichernkranz Europas leuchtet seit dem 2. Dezember auf dem Wasserturm in Lüneburg. Seit zehn Jahren läuft die Aktion: Per SMS oder Anruf kann man eine Kerze anzünden und dadurch eine städtische Hilfsaktion unterstützen. In diesem Jahr fließen die Einnahmen einem Projekt für Flüchtlinge zu, das Zuwanderern Deutschunterricht ermöglicht.

In den letzten neun Jahren kamen über 45.000 Euro zugunsten von Kindern und Jugendlichen zusammen! Weitere Informationen und Anleitung zum Anzünden einer Kerze: www.wichernkranz-lueneburg.de

Konfuzius (551 – 479 v. Chr.) wird das Wort zugeschrieben: „Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen.“ Und Jesus Christus sagte zu seinen Nachfolgern in der Bergpredigt:  „Ihr seid das Licht der Welt – wie eine Stadt auf einem Berg, die in der Nacht hell erstrahlt, damit alle es sehen können.  Versteckt euer Licht nicht unter einem umgestülpten Gefäß!“ (Matthäus 5,14-15 NLB)