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Runter vom hohen Ross!

Ich bin nicht gerade groß, musste mich dennoch auch bücken. (Foto Mai 2022)

Normalerweise betritt man berühmte Kirchen durch große, prächtig verzierte Portale. Das ist bei der Geburtskirche in Bethlehem nicht der Fall. Von drei Eingängen sind zwei zugemauert und der bis heute genutzte wurde zweimal verkleinert, sodass er heute nur noch bescheidene 1,20 Meter hoch ist. Er erhielt den Beinamen „Demutspforte“. Mehr als zwei Millionen Besucher müssen sich jährlich tief bücken, um den Gebäudekomplex zu betreten.

Angeblich soll das ursprüngliche Spitzbogenportal in osmanischer Zeit verkleinert worden sein, um zu verhindern, dass Eindringlinge zu Pferd die Kirche betraten. Mir gefällt diese Symbolik: Keiner sollte auf dem hohen Ross jenen Ort betreten, wo Gott selbst vom hohen Ross gestiegen ist.

Wie tief der Sohn Gottes herunterstieg, um uns zu erlösen und wieder emporzuheben, beschreibt der Apostel Paulus sehr plastisch in seinem sogenannten Christushymnus (Philipper 2,7-11): Er verzichtete auf seine Vorrechte und erniedrigte sich selbst – bis hin zum Sklavendienst, den er beispielsweise verrichtete, als er seinen Schülern die Füße wusch. Und dann weiter bis zum damals qualvollsten Tod: den Verbrechertod durch Kreuzigung.

Saulus von Tarsus erlebte buchstäblich, wie ihn die Begegnung mit dem Auferstandenen vom hohen Ross hinunterwarf. Aus dem eingebildeten Hassprediger und Christenverfolger wurde Paulus („der Geringe“) der Christenmissionar und Prediger der Freiheit und der Demut. Aus eigener Erfahrung konnte er warnend schreiben: „Seid vorsichtig! Gerade wer meint, er stehe besonders sicher, muss aufpassen, dass er nicht fällt.“ (1. Korinther 10,12 Hfa) Nun bildete er sich nur noch etwas auf Jesus ein: Was ihm früher höchst erstrebenswert war, das hielt er jetzt für Gülle im Vergleich dazu, Christus gewonnen zu haben (vgl. Philipper 3,8).

Weil Paulus diese Umkehrung der Prioritäten selbst erlebt hatte, konnte er den Christen der griechischen Stadt Philippi Folgendes schreiben (Philipper 2,3):

In Demut achte einer den andern höher als sich selbst!

Diese Empfehlung hat an Relevanz nichts verloren. Im Gegenteil: Heute wird die Selbstverwirklichung so betont, dass es nur so an Zeitgenossen wimmelt, die sich für den Nabel der Welt halten, um die sich alles und alle zu drehen hat bzw. haben. Ich empfinde diese Menschen als sehr unangenehm.

Wenn ich manchem dieser arroganten Zeitgenossen begegne, denke ich mir: Den würde ich gern bei der nächsten Kapriole von seinem hohen Ross fallen sehen – je spektakulärer desto besser. Sogleich folgt aber die gedankliche Warnung: Vorsicht, Elí! Das Ross, auf dem du sitzt, ist nicht gerade ein Pony!


Get down off your high horse!
Normally, one enters famous churches through large, magnificently decorated portals. This is not the case with the Church of the Nativity in Bethlehem. Of three entrances, two have been bricked up and the one still in use today has been reduced in size twice, so that today it is only a modest 1.20 meters high. It was given the nickname “the gate of humility”. More than two million visitors a year have to stoop low to enter the building complex.

Supposedly, the original pointed arch portal was made smaller in Ottoman times to prevent intruders on horseback from entering the church. I like this symbolism: no one on a high horse should enter that place where God himself descended from his high horse.

How low the Son of God descended in order to redeem us and lift us up again is described very vividly by the apostle Paul in his so-called Christ hymn (Philippians 2:7-11): He renounced his prerogatives and humbled himself – even to the point of slave service, which he performed, for example, when he washed the feet of his disciples. And then further to the most agonizing death at that time: the criminal death by crucifixion.

Saul of Tarsus literally experienced how the encounter with the Risen Lord threw him down from his high horse. The preacher of hate and persecutor of Christians became Paul (“the lowly one”) the Christian missionary and preacher of freedom and humility. From his own experience he could write: “Be careful! The very one who thinks he stands especially secure must be careful not to fall.” (1 Corinthians 10:12) Now he was just imagining things about Jesus: What had once been highly desirable to him, he now considered to be manure compared to having won Christ (cf. Philippians 3:8).
Because Paul had experienced this reversal of priorities himself, he was able to write the following to the Christians of the Greek city of Philippi (Philippians 2:3):

In humility, each esteem other more highly than himself!

This recommendation has lost none of its relevance. On the contrary: Today, self-fulfillment is so emphasized that it is teeming with contemporaries who consider themselves to be the navel of the world, around whom everything and everyone has to revolve. I find these people very unpleasant.

When I meet some of these arrogant contemporaries, I think to myself: I’d like to see him fall off his high horse at the next caper – the more spectacular the better. But immediately follows the mental warning: Be careful, Elí! The horse you’re sitting on is not exactly a pony!


¡Bájate de tu caballo alto!
Normalmente, se entra en las iglesias famosas a través de grandes portales magníficamente decorados. No es así en la Iglesia de la Natividad de Belén. De las tres entradas, dos han sido tapiadas y la que todavía se utiliza hoy en día ha sido reducida en tamaño dos veces, por lo que hoy sólo tiene una modesta altura de 1,20 metros.
Se la llama la “puerta de la humildad”. Más de dos millones de visitantes al año tienen que agacharse para entrar.

Se supone que el portal original de arco apuntado se hizo más pequeño en la época otomana para evitar que intrusos entraran en la iglesia a caballo. Me gusta este simbolismo: nadie puede entrar “a caballo” en el lugar donde Dios mismo bajó de su alto caballo para pasar a nuestro encuentro.

La profundidad a la que descendió el Hijo de Dios para redimirnos y levantarnos de nuevo lo describe muy vívidamente el apóstol Pablo (Filipenses 2:7-11): renunció a sus prerrogativas y se humilló, hasta el servicio de esclavo, que realizó, por ejemplo, cuando lavó los pies de sus discípulos. Y luego a la muerte más agónica de la época: la muerte destinada a los criminales por crucifixión.

Saulo de Tarso experimentó literalmente cómo el encuentro con el Señor Resucitado lo derribó de su caballo. El predicador del odio y perseguidor de los cristianos se convirtió en Pablo (“el humilde”), el misionero cristiano y predicador de la libertad y la humildad. Por experiencia propia escribió: “¡Cuidado! El que se crea especialmente seguro debe tener cuidado de no caer”. (1 Corintios 10:12) Lo que ahora más le interesaba era Jesús: Lo que antes era lo más valioso para él, ahora lo consideraba estiércol en comparación con haber ganado a Cristo (cf. Filipenses 3:8).

Después de haber experimentado esta inversión de prioridades, pudo escribir lo siguiente a los cristianos de la ciudad griega de Filipos (Filipenses 2:3):

Con humildad cada uno considere a los demás como superiores a sí mismo.

Esta recomendación no ha perdido nada de su relevancia. Por el contrario: hoy en día se hace tanto hincapié en la autorrealización que abundan los contemporáneos que se consideran el ombligo del mundo, en torno al cual tienen que girar todo y todos. Este tipo de personas me resulta muy desagradable.

Cuando me encuentro con algunos de estos arrogantes contemporáneos, pienso: Me gustaría verle caer del caballo en la próxima cabriola; cuanto más espectacular, mejor. Pero inmediatamente me viene la advertencia a la cabeza: ¡Cuidado, Elí! El caballo en el que tú vas sentado es mucho más alto que un poni.

Etwas mehr Bescheidenheit

(Foto aufgenommen am 27.4.2021 um 22:45 Uhr in Lüneburg)

[nx_spacer]Diese Woche konnten wir wieder einen wunderschönen „Supermond“ betrachten.* Dabei musste ich an die Worte der dritten Strophe des Abendliedes „Der Mond ist aufgegangen“ von Matthias Claudius (1740-1815) denken (sein Gedicht gehört zu den bekanntesten Werken der deutschen Literatur):

Seht ihr den Mond dort stehen?
Er ist nur halb zu sehen,
und ist doch rund und schön.
So sind wohl manche Sachen,
die wir getrost belachen,
weil unsre Augen sie nicht sehn.

Was bilden wir uns häufig ein, über etwas oder jemanden genau Bescheid zu wissen! Dabei kennen wir nur die halbe Wahrheit, die Vorderseite der Medaille, das, was für jeden offensichtlich ist. Wie sehr können wir uns dabei täuschen, Situationen fehleinschätzen oder gar Menschen belächeln!

Schon der Apostel Paulus sagte sinngemäß vor 2000 Jahren: Unser Wissen ist bruchstückhaft. Erst in der Ewigkeit werden wir das Ganze erkennen und verstehen (nach 1. Korinther 13,9-10). Etwas mehr Bescheidenheit und Empathie für unsere Mitmenschen täte uns gut.

Übrigens: Auf Wunsch des ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Schmidt wurde dieses Lied beim Trauergottesdienst anlässlich seiner Beerdigung am 23. November 2015 gesungen.


* Als „Supermond“ wird der Vollmond bezeichnet, wenn er sich in seiner erdnächsten Position (mindestens 367.600 Kilometer) befindet und von der Sonne angestrahlt wird. Das ist kein astronomisch anerkannter Begriff und wurde so im Jahr 1979 vom Astrologen (sic) Richard Nolle benannt.

(Foto: beate bachmann, pixabay.com)

Der tatsächliche sichtbare Größenunterschied ist recht gering, wirkt aber beim Mondaufgang, wenn er sich nahe dem Horizont befindet, größer – ähnlich wie die Sonne, wenn sie auf- oder untergeht.


A little more humility
This week we could again look at a beautiful “supermoon”. This made me think of the words of the third verse of the evening song “Der Mond ist aufgegangen” (The moon has risen) by Matthias Claudius (1740-1815) (his poem is one of the most famous works of German literature).

How often we imagine that we know exactly about something or someone! But we only know half the truth, the front side of the coin, what is obvious to everyone. How much we can deceive ourselves, misjudge situations or even smile at people! Already the apostle Paul said 2000 years ago: Our knowledge is fragmentary. Only in eternity will we recognize and understand the whole (according to 1 Corinthians 13:9-10). A little more humility and empathy for our fellow human beings would be good for us.

By the way: At the request of former German Chancellor Helmut Schmidt, this song was sung at the funeral service on the occasion of his burial on November 23, 2015.


Un poco más de humildad
Esta semana pudimos contemplar de nuevo una hermosa “superluna”. Esto me hizo pensar en las palabras de la tercera estrofa de la canción “Der Mond ist aufgegangen” (La luna ha salido) de Matthias Claudius (1740-1815) (su poema es una de las obras más famosas de la literatura alemana).

¡Cuántas veces pensamos que conocemos perfectamente algo o a alguien, mientras que sólo conocemos la mitad de la verdad, una cara de la moneda, lo que es evidente para todo el mundo. ¡Cuánto podemos engañarnos a nosotros mismos, juzgar mal las situaciones o incluso reírnos de algunas personas! Ya lo dijo el apóstol Pablo hace 2000 años: Nuestros conocimientos son fragmentarios. Sólo en la eternidad reconoceremos y comprenderemos la totalidad (según 1 Corintios 13:9-10). Un poco más de humildad y empatía con nuestros semejantes nos vendría muy bien.

Por cierto: a petición del excanciller Helmut Schmidt, este poema se cantó en su servicio fúnebre el 23 de noviembre de 2015.

Liebe vorgelebt

Donnerstagabend. Jesus ist sehr traurig. Und besorgt – vor allem um seine Schüler (Jünger). Um sie zu stärken, feiert er mit ihnen das Abendmahl. Vorher aber greift er zur Wasserschüssel und beginnt, ihnen die staubigen Füße zu waschen. Ein Sklave war nicht im Haus und von den Zwölf hatte keiner Anstalten gemacht, diesen niedrigen Dienst übernehmen zu wollen.

Markus Spieker schreibt: „Der Mann, der vier Tage zuvor noch als König in Jerusalem eingeritten ist, verrichtet den niedrigsten Dienst überhaupt. Ein modernes Äquivalent wäre ein Staatspräsident, der bei einem Staatsbankett den Toilettendienst übernimmt.“ (JESUS. Eine Weltgeschichte, S. 459)

Was für ein Vorbild! Jesus predigte nicht nur über die Liebe: Er lebte vor, was wahre Liebe ist!



Love exemplified
Thursday evening. Jesus is very sad. And worried – especially about his disciples. To strengthen them, he celebrates the Lord’s Supper with them. But before that, he reaches for the water bowl and begins to wash their dusty feet. A slave was not in the house and from the twelve none had signaled to want to take over this low service.

Markus Spieker writes: “The man, who four days before had ridden into Jerusalem as king, performs the lowest service of all. A modern equivalent would be a president taking over the toilet service at a state banquet.” (JESUS. Eine Weltgeschichte, p. 459).

What a role model! Jesus not only preached about love: He exemplified what true love is!


Amor ejemplificado
Es jueves por la noche. Jesús está muy triste. Y preocupado – especialmente por sus discípulos. Para fortalecerlos, celebra la Santa Cena con ellos. Pero antes de eso, coge una palangana y empieza a lavarles los pies polvorientos. No había ningún esclavo presente y ninguno de los doce había mostrado querer asumir este humillante servicio.

Markus Spieker escribe: “El hombre que cuatro días antes había entrado en Jerusalén como rey está realizando el servicio más inferior de todos. Un equivalente moderno sería un presidente limpiando los baños durante un banquete de Estado”. (JESUS. Eine Weltgeschichte, p. 459)

¡Qué modelo tan asombrante! Jesús no se limitó a predicar sobre el amor: ¡Él ejemplificó lo que es amar de verdad!

Die kleine Tür von Bethlehem

An der “Demutspforte” muss sich jeder bücken, der zur Geburtskirche in Bethlehem möchte. (Fotos: edp, 2017)

Normalerweise betritt man berühmte Kirchen durch große, prächtig verzierte Portale. Das ist bei der Geburtskirche in Bethlehem nicht der Fall. Von drei Eingängen sind zwei zugemauert und der bis heute genutzte wurde zweimal verkleinert, sodass er heute nur noch bescheidene 1,20 Meter hoch ist. Er erhielt den Beinamen „Demutspforte“. Mehr als zwei Millionen Besucher müssen sich jährlich tief bücken, um den Gebäudekomplex zu betreten.

Angeblich soll das ursprüngliche Spitzbogenportal in osmanischer Zeit verkleinert worden sein, um zu verhindern, dass Eindringlinge zu Pferd die Kirche betraten. Mir gefällt diese Symbolik: Keiner sollte auf dem hohen Ross jenen Ort betreten, wo Gott selbst vom hohen Ross gestiegen ist.

Wie tief der Sohn Gottes herunterstieg, um uns zu erlösen und wieder emporzuheben, beschreibt der Apostel Paulus sehr plastisch in seinem sogenannten Christushymnus (Philipper 2,7-11): Er verzichtete auf seine Vorrechte und erniedrigte sich selbst – bis hin zum Sklavendienst, den er beispielsweise verrichtete, als er seinen Schülern die Füße wusch. Und dann weiter bis zum damals qualvollsten Tod: den Verbrechertod durch Kreuzigung.

Saulus von Tarsus erlebte buchstäblich, wie ihn die Begegnung mit dem Auferstandenen vom hohen Ross hinunterwarf. Aus dem eingebildeten Hassprediger und Christenverfolger wurde Paulus („der Geringe“) der Christenmissionar und Prediger der Freiheit und der Demut. Aus eigener Erfahrung konnte er warnend schreiben: „Seid vorsichtig! Gerade wer meint, er stehe besonders sicher, muss aufpassen, dass er nicht fällt.“ (1. Korinther 10,12 Hfa) Nun bildete er sich nur noch etwas auf Jesus ein: Was ihm früher höchst erstrebenswert war, das hielt er jetzt für Gülle im Vergleich dazu, Christus gewonnen zu haben (vgl. Philipper 3,8).

Weil Paulus diese Umkehrung der Prioritäten selbst erlebt hatte, konnte er den Christen der griechischen Stadt Philippi Folgendes schreiben (Philipper 2,3):

In Demut achte einer den andern höher als sich selbst!

Diese Empfehlung hat an Relevanz nichts verloren. Im Gegenteil: Heute wird die Selbstverwirklichung so betont, dass es nur so an Zeitgenossen wimmelt, die sich für den Nabel der Welt halten, um die sich alles und alle zu drehen hat bzw. haben. Ich empfinde diese Menschen als sehr unangenehm.

Wenn ich manchem dieser arroganten Zeitgenossen begegne, denke ich mir: Den würde ich gern bei der nächsten Kapriole von seinem hohen Ross fallen sehen – je spektakulärer desto besser. Sogleich folgt aber die gedankliche Warnung: Vorsicht, Elí! Das Ross, auf dem du sitzt, ist nicht gerade ein Pony!

Eine Andacht von Johann Pock im Österreichischen Rundfunk, in der er Bezug auf das „Demutstor“ in Bethlehem nimmt, hat mich sehr angesprochen. Hier ein Ausschnitt:

Die kleine Tür zwingt mich,
meinen Blick auf den Boden vor mir zu richten
und nicht hochnäsig in die Weite zu blicken.
Sie fordert Achtsamkeit beim Schritt über die Schwelle zum Heiligen,
weil der Kopf ansonsten draußen bleibt.

Oder ist es so gedacht –
diesen Ort mit dem Herzen
und nicht mit dem Kopf zu betreten?

Nicht um Demütigung geht es dabei,
sondern um Demut.
Nicht um ein Brechen des Willens
sondern um ein Beugen des Hauptes.

Die Tür zur Menschwerdung Gottes
ist heute ebenfalls noch sehr klein,
aber sie steht offen.

Wir finden sie jedoch nicht in Bethlehem,
denn sie hat Platz
in meiner Brust.


The small door of Bethlehem
Normally, one enters famous churches through large, magnificently decorated portals. This is not the case with the Church of the Nativity in Bethlehem. Of three entrances, two have been bricked up and the one still in use today has been reduced in size twice, so that today it is only a modest 1.20 meters high. It was given the nickname “the gate of humility”. More than two million visitors a year have to stoop low to enter the building complex.

Supposedly, the original pointed arch portal was made smaller in Ottoman times to prevent intruders on horseback from entering the church. I like this symbolism: no one on a high horse should enter that place where God himself descended from his high horse.

How low the Son of God descended in order to redeem us and lift us up again is described very vividly by the apostle Paul in his so-called Christ hymn (Philippians 2:7-11): He renounced his prerogatives and humbled himself – even to the point of slave service, which he performed, for example, when he washed the feet of his disciples. And then further to the most agonizing death at that time: the criminal death by crucifixion.

Saul of Tarsus literally experienced how the encounter with the Risen Lord threw him down from his high horse. The preacher of hate and persecutor of Christians became Paul (“the lowly one”) the Christian missionary and preacher of freedom and humility. From his own experience he could write: “Be careful! The very one who thinks he stands especially secure must be careful not to fall.” (1 Corinthians 10:12) Now he was just imagining things about Jesus: What had once been highly desirable to him, he now considered to be manure compared to having won Christ (cf. Philippians 3:8).
Because Paul had experienced this reversal of priorities himself, he was able to write the following to the Christians of the Greek city of Philippi (Philippians 2:3):

In humility, each esteem other more highly than himself!

This recommendation has lost none of its relevance. On the contrary: Today, self-fulfillment is so emphasized that it is teeming with contemporaries who consider themselves to be the navel of the world, around whom everything and everyone has to revolve. I find these people very unpleasant.

When I meet some of these arrogant contemporaries, I think to myself: I’d like to see him fall off his high horse at the next caper – the more spectacular the better. But immediately follows the mental warning: Be careful, Elí! The horse you’re sitting on is not exactly a pony!


La bajita puerta de Belén
Normalmente, se entra en las iglesias famosas a través de grandes portales magníficamente decorados. No es así en la Iglesia de la Natividad de Belén. De las tres entradas, dos han sido tapiadas y la que todavía se utiliza hoy en día ha sido reducida en tamaño dos veces, por lo que hoy sólo tiene una modesta altura de 1,20 metros.
Se la llama la “puerta de la humildad”. Más de dos millones de visitantes al año tienen que agacharse para entrar.

Se supone que el portal original de arco apuntado se hizo más pequeño en la época otomana para evitar que intrusos entraran en la iglesia a caballo. Me gusta este simbolismo: nadie puede entrar “a caballo” en el lugar donde Dios mismo bajó de su caballo para pasar a nuestro encuentro.

La profundidad a la que descendió el Hijo de Dios para redimirnos y levantarnos de nuevo lo describe muy vívidamente el apóstol Pablo (Filipenses 2:7-11): renunció a sus prerrogativas y se humilló, hasta el servicio de esclavo, que realizó, por ejemplo, cuando lavó los pies de sus discípulos. Y luego a la muerte más agónica de la época: la muerte destinada a los criminales por crucifixión.

Saulo de Tarso experimentó literalmente cómo el encuentro con el Señor Resucitado lo derribó de su caballo. El predicador del odio y perseguidor de los cristianos se convirtió en Pablo (“el humilde”), el misionero cristiano y predicador de la libertad y la humildad. Por experiencia propia escribió: “¡Cuidado! El que se crea especialmente seguro debe tener cuidado de no caer”. (1 Corintios 10:12) Lo que ahora más le interesaba era Jesús: Lo que antes era lo más valioso para él, ahora lo consideraba estiércol en comparación con haber ganado a Cristo (cf. Filipenses 3:8).

Después de haber experimentado esta inversión de prioridades, pudo escribir lo siguiente a los cristianos de la ciudad griega de Filipos (Filipenses 2:3):

Con humildad cada uno considere a los demás como superiores a sí mismo.

Esta recomendación no ha perdido nada de su relevancia. Por el contrario: hoy en día se hace tanto hincapié en la autorrealización que abundan los contemporáneos que se consideran el ombligo del mundo, en torno al cual tienen que girar todo y todos. Este tipo de personas me resulta muy desagradable.

Cuando me encuentro con algunos de estos arrogantes contemporáneos, pienso: Me gustaría verle caer del caballo en la próxima cabriola; cuanto más espectacular, mejor. Pero inmediatamente me viene la advertencia a la cabeza: ¡Cuidado, Elí! El caballo en el que tú vas sentado es mucho más alto que un poni.