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Die Honeckers beherbergen?

Das Ehepaar Margot und Erich Honecker (links) mit dem Gastgeber-Ehepaar Uwe und Sigrid Holmer. (Die Schauspieler v.l.n.r.: Barbara Schnitzler, Edgar Selge, Hans-Uwe Bauer, Steffi Kühnert.) © ZDF/Conny Klein

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Vergesst nicht, Fremden Gastfreundschaft zu erweisen, denn auf diese Weise haben einige Engel beherbergt, ohne es zu merken! (Hebräer 13,2 – Neues Leben Bibel)

Dieses Bibelwort kam mir sofort in den Sinn, als der Angriffskrieg gegen die Ukraine die größte Flüchtlingswelle nach dem letzten Weltkrieg auslöste. Die Aufnahmebereitschaft der Menschen in Deutschland, aber auch und besonders in Polen, Ungarn und Moldawien ist überwältigend. Menschen stellen Gästezimmer, Teile ihrer Häuser, Ferienwohnungen, Kirchenräume und vieles mehr zur Verfügung. Auch wenn häufig der gegenteilige Eindruck entsteht: Die Nächstenliebe ist in dieser Welt nicht gänzlich erloschen!

Sicher sind diese Flüchtlinge, überwiegend Frauen mit ihren Kindern, deren Männer zur Verteidigung der Heimat in ihrem Land blieben, nicht mit Engeln gleichzusetzen, oder? Ausschließen würde ich vorsichtshalber nichts. Fest steht: Wer diese Hilfesuchende gastfreundlich aufgenommen hat, hat Jesus als Gast aufgenommen (Matthäusevangelium 25,35).

Stell dir aber vor, ein Ehepaar klopft an deiner Tür und bittet darum, für ein paar Wochen aufgenommen zu werden. Und dieses Ehepaar ist … Erich Honecker mit seiner Frau Margot! Wie würdest du reagieren?

Das ist tatsächlich so geschehen: im Januar 1990. Nachdem sie entmachtet worden waren und die Mauer gefallen war, waren Erich und Margot Honecker praktisch obdachlos, denn die Regierungssiedlung in Wandlitz wurde aufgelöst. Die Modrow-Regierung bot dem ehemaligen Diktatorenpaar keinen Schutz. Einzig beim evangelischen Pastor Uwe Holmer und seiner Familie, die, wie viele andere, unter dem DDR-Regime gelitten hatten, fanden die Honeckers Zuflucht.

Erich und Margot Honecker stehen vor dem Pfarrhaus. Pastor Holmer, seine Frau Holmer und Sohn Kornelius öffnen die Tür. © ZDF/Conny Klein

Zehn Wochen lang verbrachte der gestürzte DDR-Staatsratsvorsitzende mit seiner Frau im Wohnhaus des Leiters der Hoffnungstaler Anstalten Lobetal vor den Toren Berlins. Sie aßen an einem Tisch mit der Pfarrersfamilie, Holmer und Honecker gingen zusammen spazieren usw.

Honecker und Holmer unterhalten sich auf dem Weg zum See. © ZDF/Conny Klein

Angefeindet wurde der Geistliche reichlich. Dennoch bereut der inzwischen über 90-Jährige nicht, dem Ehepaar Honecker Kirchenasyl gewährt zu haben. „Wir wollten einen Neuanfang ohne Hass und Verachtung“, sagte Holmer in einem Gespräch.

Erich Honecker und seine Frau Margot sitzen in der Kirche. © ZDF/Conny Klein

Nein, einen Engel beherbergte er nicht. Aber er lebte die Bitte des Vaterunsers: „Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir denen vergeben haben, die an uns schuldig geworden sind.“ (Matthäusevangelium 6,12 NLB)

Zu solch einer Handlungsweise kann man sich nicht zwingen, sie muss vom Herzen kommen. Wie der Wünsch, Flüchtlingen zeitweise eine Zuflucht mit Familienanschluss zu bieten. Beides bewirkt der Geist Gottes, denn Er ist die Liebe!

  • Der Film „Honecker und der Pastor“ wird im ZDF am Montag, 21. März 2022, 20.15 Uhr, gezeigt. Er ist seit dem 14. März 2022 für ein Jahr in der ZDF-Mediathek abrufbar. Mich und meine Frau hat er sehr beeindruckt!


 

Hosting the Honecker couple?

Do not forget to show hospitality to strangers, for by so doing some people have shown hospitality to angels without knowing it. (Hebrew 13:2 NIV)

These words came to mind when I saw how the war against Ukraine provoked the largest wave of refugees since the last world war. People’s willingness to accept refugees is impressive. They make available guest rooms, parts of their houses, holiday flats and much more.

Well, these refugees, mostly women with their children, are no angels, are they? I wouldn’t rule that out. Also it is quite certain: Those who are taking in those who need help, are receiving Jesus as a guest (Gospel of Matthew 25:35).

But imagine that a married couple knocks on your door and asks to be hosted for a few weeks. And this couple is… Erich Honecker with his wife Margot! How would you react?

That’s what happened in January 1990: after they were deprived of power and the Wall fell, Erich and Margot Honecker were left practically homeless. The Modrow government offered the former dictator no protection. Only the Protestant pastor Uwe Holmer and his family, who, like many others, had suffered under the GDR regime, gave them refuge. For ten weeks they stayed in his house on the outskirts of Berlin. They ate at the same table as the pastor’s family, Holmer and Honecker went for walks together, and so on.

Holmer received a lot of hostility. However, the man in his 90s has no regrets about granting asylum to the Honecker couple. “We wanted a new beginning without hatred and contempt,” Holmer said in an interview.

No, he did not host an angel. But he lived the petition of the Lord’s Prayer: “And forgive us our trespasses, as we also have forgiven those who trespass against us“. (Gospel of Matthew 6:12)

  • The film “Honecker und der Pastor” will be shown on ZDF on Monday, 21 March 2022 at 8.15 pm. It is available in the ZDF media library from 14 March 2022 for one year. My wife and I were very impressed by it.

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¿Hospedar al matrimonio Honecker?

No os olvidéis de practicar la hospitalidad, pues gracias a ella algunos, sin saberlo, hospedaron ángeles. Hebreos 13:2

Estas palabras me vinieron a la mente al ver cómo la guerra contra Ucrania provocó la mayor oleada de refugiados desde la última guerra mundial. La disposición de la gente a aceptar refugiados es impresionante. Ponen a su disposición habitaciones de huéspedes, partes de sus casas, pisos de vacaciones y mucho más.

Bueno, estos refugiados, en su mayoría mujeres con sus hijos no son ángeles ¿verdad? Yo no lo descartaría. Also es muy seguro: Los que están acogiendo a quienes necesitan ayuda, están recibiendo a Jesús como huésped (Evangelio de Mateo 25:35).

Pero imaginad que un matrimonio llama a vuestra puerta y pide ser acogido durante unas semanas. Y esta pareja es… ¡Erich Honecker con su esposa Margot! ¿Cómo reaccionarías?

Eso es lo que ocurrió en enero de 1990: Después de que se les privara del poder y de que cayera el Muro, Erich y Margot Honecker se quedaron prácticamente en la calle. El gobierno de Modrow no ofreció ninguna protección a la antigua pareja del dictador. Sólo el pastor protestante Uwe Holmer y su familia, que, como muchos otros, habían sufrido bajo el régimen de la RDA, les dio refugio. Durante diez semanas se alojaron en su casa a las afueras de Berlín. Comían en la misma mesa que la familia del pastor, Holmer y Honecker salían a pasear juntos, etc.

Holmer recibió mucha hostilidad. Sin embargo, este hombre de más de 90 años no se arrepiente de haber concedido asilo al matrimonio Honecker. “Queríamos un nuevo comienzo sin odio ni desprecio”, dijo Holmer en una entrevista.

No, no albergaba un ángel. Pero vivió la petición del Padre Nuestro: “Y perdona nuestras ofensas, como nosotros también hemos perdonado a los que nos ofenden”. (Evangelio de Mateo 6:12)

  • La película “Honecker und der Pastor” se proyectará en la ZDF el lunes 21 de marzo de 2022, a las 20.15 horas. Está disponible en la mediateca de la ZDF desde el 14 de marzo de 2022 por un año. Nos ha impresionado mucho a mí y a mi mujer.

Bezahlt und nicht archiviert

Ich blicke auf zwei bemerkenswerte Erlebnisse im Straßenverkehr zurück. Im Ergebnis waren sie gleich, im Ablauf aber unterschiedlich. Das erste hatte ich vor ein paar Jahren unweit von Madrid. Ich fuhr auf der Autobahn ein Mietauto und merkte sehr spät, dass ich dabei war, die falsche Ausfahrt zu nehmen. Regelwidrig kam ich dann im letzten Augenblick auf die Hauptfahrbahn zurück. Ein paar Wochen später kam eine Rechnung vom Autovermieter für die Übermittlung meiner Daten an die Verkehrspolizei. Von dieser bekam ich aber keine Post. Nach einem Jahr wusste ich: Mein Vergehen würde keine Konsequenzen haben.

Das zweite Erlebnis liegt nur ein paar Wochen zurück. Um Post bei einem Freund in den Briefkasten einzuwerfen, missachtete ich das Halteverbot. Es würde nicht lange dauern! Als ich nach zwei Minuten zurückkam, hatte der Verkehrspolizist die Daten bereits in seinem Gerät erfasst. Ich erklärte kurz den Grund und fragte sehr freundlich, ob es eine Lösung gäbe, da es sich nur um ein paar Sekunden gehandelt hätte. Er überlegte eine Weile, dann druckte er einen Beleg aus und gab ihn mir. Oben stand: „Glück gehabt!“. Dann, nach einem kurzen Text: „Verwarnungsgeld: 0,00 EUR“

Die spanische Polizeiverwaltung schaffte es nicht, die Ordnungswidrigkeit zu bearbeiten. Der freundliche Polizist erließ mir das Bußgeld.

Gott ist weder vergesslich noch überfordert: Wenn er uns die Lebensschuld vergibt, dann tut er es freiwillig und gern! Wir müssen nicht um Gnade betteln, es genügt, wenn wir unser Versagen eingestehen. In der Bibel steht das Wort (Hebräerbrief 8,12 GNB):

Ich will ihnen ihren Ungehorsam vergeben und will nie mehr an ihre Sünden denken.

Noch eins: Wenn er unsere Sünden vergibt, dann archiviert er sie nicht, um sie uns bei passender Gelegenheit aufzutischen. Er will nie mehr daran denken – lesen wir im Hebräerbrief und auch in anderen Bibelstellen, wie Micha 7,19:

„Glück gehabt!“ kann man im Zusammenhang mit der Vergebung überhaupt nicht sagen: Es ist nicht so, als würde Gott einfach ein Auge zudrücken, wie ich es beim Halteverbot erlebte. Auch reichte nicht ein Knopfdruck aus, um den Stand unseres Schuldenkontos auf Null zu setzen: Er selbst bezahlte die Schuld, und zwar mit dem Tod seines Sohnes am Kreuz!

Meiner Sünden will Gott nie mehr gedenken. Den Preis dafür will ich nie im Leben vergessen.


Paid and not archived!
I look back on two striking experiences in road traffic. In the result they were the same, but in the process they were different. The first I had a few years ago not far from Madrid. I was driving a rental car on the highway and realized very late that I was about to take the wrong exit. Against the rules, I got back on the main lane at the last moment. A few weeks later I received an invoice from the car rental company for the transmission of my data to the traffic police. But I did not receive any mail from them. After a year, I knew that my failure would have no consequences.

The second experience was only a few weeks ago. In order to put mail in a friend’s mailbox, I disregarded the no-parking sign. It wouldn’t take long! When I returned two minutes later, the traffic cop had already recorded the data in his device. I briefly explained the reason and asked very nicely if there was a solution, since it had only been a few seconds. He thought for a while, then printed out a receipt and gave it to me. At the top it said, “Lucky you!”. Then, after a short text: “Warning charge: 0,00 EUR”.

The Spanish police administration did not manage to process the infraction. The friendly policeman waived the fine.

God is neither forgetful nor overburdened: When He forgives our life’s debt, He does it willingly and gladly! We do not have to beg for mercy, it is enough to admit our failure.

In the Bible the word is written (Hebrews 8:12): “I will forgive their disobedience and will never again remember their sins”.

One more thing: When He forgives our sins, He doesn’t archive them to serve them up to us when the opportunity arises. He never wants to think about them again – we read in the Letter to the Hebrews and also in other Bible passages, such as Micah 7:19:

“Lucky!” cannot be said at all in connection with forgiveness: it is not as if God would simply turn a blind eye, as I experienced with the no-stopping order. Nor was one push of a button enough to set the balance of our debt account to zero: He Himself paid the debt with the death of His Son on the cross!

God never wants to remember my sins. I never want to forget the price for it in my life.


¡Pagado y no archivado!
Recuerdo dos experiencias que hice conduciendo. Fueron iguales en el resultado, pero diferentes en la trayectoria. La primera la hice hace unos años no muy lejos de Madrid. Estaba conduciendo un coche de alquiler por la autopista y me di cuenta muy tarde de que estaba a punto de tomar la salida equivocada. En contra de las reglas, volví al carril principal en el último momento. Unas semanas después recibí una factura de la empresa de alquiler de coches por pasar mis datos a la policía de tráfico. Pero de ésta no recibí ningún correo. Después de un año estaba claro: mi infracción no tendría consecuencias.

La segunda experiencia la hice hace sólo unas semanas. Para depositar correo en el buzón de un amigo, hice caso omiso de la señal de prohibido aparcar. No tardaría mucho. Cuando volví dos minutos después, el policía de tráfico ya había registrado los datos en su aparato. Le expliqué brevemente el motivo y le pregunté muy amablemente si había una solución, ya que sólo habían pasado unos segundos. Se quedó pensando un rato, luego imprimió un recibo y me lo entregó. Arriba decía: “¡Ha tenido suerte!” A continuación, tras un breve texto: “Importe de la multa: 0,00 EUR”.

La policía española no consiguió tramitar la infracción. El amable policía renunció a poner la multa.

Dios no es olvidadizo ni tiene demasiado trabajo: Cuando Él perdona la deuda de nuestros pecados, lo hace voluntariamente y con gusto. No tenemos que mendigar clemencia, basta con admitir y confesar nuestros pecados.

La Biblia dice (Hebreos 8:12): “Perdonaré su desobediencia y no me acordaré nunca de sus pecados.”

Es más: cuando Él perdona nuestros pecados, no los archiva para servírnoslos cuando se presente la oportunidad. No quiere volver a pensar en ellos – leemos en Hebreos y también en otras escrituras, como Miqueas 7:19:

“¡Has tenido suerte!” no puede decirse en absoluto en el contexto del perdón: no es como si Dios se limitara a hacer la vista gorda, como lo hizo el policía. Tampoco bastó con pulsar un botón para poner a cero el saldo de nuestra cuenta moral: Él mismo pagó la deuda, y lo hizo con la muerte de su Hijo Jesucristo en la cruz.

Mis pecados Dios nunca los recordará. Yo quiero recordar toda mi vida el precio que Él pagó.

Woran der Schnee mich erinnert

[nx_spacer size=”10″]Wenn ich frischen, unberührten Schnee sehe, denke ich unwillkürlich an dieses Versprechen, das Gottes den Menschen gab, die ihre Fehler einsehen und bekennen: „Selbst wenn eure Sünden blutrot sind, sollt ihr doch weiß werden wie Schnee.“ (Jesaja 1,18)

Dieser Text des alttestamentlichen Propheten Jesaja war in der ersten Woche des Jahres der Leitvers beim weltweiten Bibelstudium des Buches Jesaja der Adventisten.

Der Schnee macht sich in unseren Breiten etwas rar (Ausnahme momentan in Spanien!), das Vergebungsangebot Gottes aber gilt jeden Tag neu, Winter wie Sommer; denn „bei ihm ist viel Vergebung“ (Jesaja 55,7).


What snow reminds me of
When I see fresh, untouched snow, I automatically think of this promise God made to those who recognize and confess their mistakes: “Even if your sins are blood red, you shall become snow white.” (Isaiah 1:18)

This promise given by Got through de prophet Isaiah was the keynote in the Adventist worldwide Bible study of the book Isaiah in the first week of this year.

The snow makes itself somewhat scarce in our latitudes, but God’s offer of forgiveness is new every day, winter and summer; because “He is always ready to forgive” (Isaiah 55:7).


[nx_spacer size=”10″]Lo que la nieve me recuerda
Cuando veo nieve fresca e intacta, me acuerdo de esta promesa que Dios hizo a quienes reconocen y confiesan sus errores: “Aunque vuestros pecados sean rojos como la sangre, pasaréis a ser tan blancos como la nieve.” (Isaías 1:18)

Isaías 1:18 fue el versículo principal que encabezó durante la primera semana de este año el estudio bíblico del profeta Isaías mundialmente en la iglesia Adventista.

La nieve es algo escasa en nuestras latitudes (con excepción de España en estos días), pero la oferta de perdón de Dios es nueva cada día, ya sea invierno o verano; porque “Él es generoso en perdonar” (Isaías 55:7).