Schlagwort-Archive: Rettung

Das Kreuz? Unsinn!


Jesu Sterben am Kreuz? „Unsinn!“, sagten damals viele. Auch heute löst die Predigt vom Kreuz häufig ein skeptisches Kopfschütteln aus.

War der Gekreuzigte „nur“ ein Mensch, dann war dies die grausame Hinrichtung eines Märtyrers unter anderen. War Jesus aber der menschgewordene Gott, wie die Bibel es bezeugt, verlangt dies eine weitergehende Beschäftigung damit. Und, früher oder später, auch eine Entscheidung: Halte ich an meinem Unverständnis fest, oder gebe ich Gott die Chance, mir die tiefere Bedeutung des Kreuzes in der Geschichte der Welt und möglicherweise auch in meinem Leben zu zeigen?

Wer am Unverständnis für diese auf den ersten Blick „unsinnige“ Botschaft vom Kreuz festhält, lehnt den einzigen Ausweg aus der Verlorenheit ab, den Gott jedem anbietet. Jedem, der sich nach einem ewigen Leben ohne Leid und Tod sehnt.

Ja, Jesus starb am Kreuz, weil er es nicht ertragen konnte, dass wir nie wieder nach Hause, in die vollkommene Welt Gottes, zurückkehren könnten. Alle Nägel der Welt hätten ihn nicht daran hindern können, vom Kreuz abzusteigen, hätte er sich das anders überlegt. Allein seine unermesslich große Liebe zu uns hielt ihn am Kreuz fest.

Da kann man nur Staunen … und Danken!


The message of the cross: nonsense?
Jesus’ dying on the cross? “Nonsense!” said many at the time. Even today, the preaching of the cross often triggers a skeptical shake of the head.

If the crucified was “only” a human being, then this was the cruel execution of one martyr among others. If, however, Jesus was God incarnate, as the Bible testifies, this demands a more extensive investigation. And, sooner or later, also a decision: Do I hold on to my lack of understanding, or do I give God the chance to show me the deeper meaning of the cross in the history of the world and perhaps also in my life?

Those who hold on to their lack of understanding of this, at first sight, “nonsensical” message of the cross, reject the only way out of hopelessness that God offers to everyone. To everyone who longs for an eternal life without suffering and death.

Yes, Jesus died on the cross because he could not bear that we could never return home, to God’s perfect world. All the nails in the world could not have hindered him from descending from the cross had he changed his mind. His immeasurable love for us alone kept him on the cross.

One can only be amazed … and thankful!



El mensaje de la cruz: ¿un disparate?

¿La muerte de Jesús en la cruz? ” ¡Qué locura!”, dijeron muchos en su momento. Todavía hoy, la predicación sobre la cruz suscita a menudo reacciones escépticas.

Si el crucificado era “sólo” un hombre, entonces se trataba de la cruel ejecución de un mártir entre otros. Pero si Jesús era Dios encarnado, como atestigua la Biblia, esto exige un estudio más amplio. Y, tarde o temprano, también una decisión: ¿Me aferro a mi falta de comprensión, o le doy a Dios la oportunidad de mostrarme el significado más profundo de la cruz en la historia del mundo y posiblemente en mi vida?

Los que se aferran a su incomprensión de este, a primera vista “disparatado” mensaje de la cruz están rechazando el único camino para salir de la perdición que Dios ofrece a todos. A todos los que añoran una vida eterna sin sufrimiento ni muerte.

Sí, Jesús murió en la cruz porque no podía soportar el que nosotros nunca pudiéramos regresar al hogar, al mundo perfecto de Dios. Todos los clavos del mundo no habrían podido impedirle bajar de la cruz si hubiera cambiado de opinión. Sólo su inconmensurable amor por nosotros lo mantuvo en la cruz.

Uno no puede más que maravillarse de ello… ¡y dar las gracias!

Das „Wunder von Thailand“ – Nachlese

Teil des Rettungsteams am Eingang der Tham-Luang-Höhle. (Foto: NBT; Lizenz: cc 3.0)

Nachdem die allgegenwärtige Berichterstattung über die Rettung der 13 jungen Männer aus der Höhle in Thailand aufgehört hat, gewinne ich Abstand für einen Rückblick.

Sehr interessant finde ich, wie die deutsche und ausländische Presse die mediale Präsenz kommentiert hat. Häufig wurde kritisiert, dass dem Geschehen in Thailand viel zu viel Aufmerksamkeit gewidmet worden wäre, und zwar zu Ungunsten anderer und größerer humanitärer Probleme. Daraus allerdings zu schlussfolgern, das Mitgefühl für die Kinder in Thailand sei falsch gewesen, hielt die australische Zeitung THE AGE (11.7.2018) für falsch: „Die Rettung der Fußballmannschaft war eine seltene gute Nachricht, und Mitgefühl ist eine fundamental menschliche Regung.“ Ich kann mich dem voll anschließen, denn in der Tat: Den guten Nachrichten wird in den Medien kaum Raum gegeben – sie „verkaufen“ sich nicht so gut wie die schlechten. Das musste ich kürzlich während der drei Wochen in meiner spanischen Heimat beim Ansehen der Tagesschau mit Bedauern feststellen; bald konnte ich die langen und ausführlichen Berichte über Vergewaltigungen, Morde und Verkehrsunfälle nicht mehr sehen.

Vielfach gelobt wurde in den Kommentaren die internationale Zusammenarbeit. So schrieb beispielsweise The Guardian (11.7.2018): „Die Rettungsaktion ist eine echte Inspiration: Sie bestätigt eindrucksvoll, was möglich ist, wenn Menschen ihre Ängste überwinden, an einem Strang ziehen und zuerst an ihre Mitmenschen denken.“ Auch ich freue mich jedes Mal, wenn sich nicht der Egoismus und die kleinkarierten Interessen durchsetzen, sondern die „Goldene Regel“, die Jesus Christus in der Bergpredigt lehrte, praktiziert wird: „Behandelt die Menschen so, wie ihr selbst von ihnen behandelt werden wollt.“ (Matthäusevangelium 7,12 GNB) Auf die Situation hier bezogen: Tue für diese Kinder das, was du dir für deine eigenen wünschen würdest, wenn sie in solch einer Situation wären.

Ich selbst konnte „nur“ für diese Jungen, ihren Trainer und für die Rettungskräfte beten. Das habe ich gern getan. Und Gott nach dem Abschluss der Rettungsaktion gedankt. Neben dem Dank und dem Respekt für die Rettungskräfte und deren außerordentliche Leistung (die ein Menschenleben gekostet hat), fand ich in meiner Recherche eher selten den Dank an Gott. Fest steht, dass weltweit Christen für die Rettung der Jungen gebetet haben. Und dass Mitschüler der Eingeschlossenen am Höhleneingang die Rettung mit Gebet und Gesang begleitet haben. Wie wunderbar, dass Gott nicht nur die Gebete der Christen beachtet, sondern auch auf die Hilferufe eines jeden Menschen, ob religiös oder nicht, eingeht. (Warum so viele Menschen, auch Kinder, beispielsweise auf der Flucht im Mittelmeer ihr Leben lassen müssen, ist eine Frage, auf die es keine befriedigende Antwort gibt!)

Apropos wunderbar: Sehr selten habe ich in den Schlagzeilen den Begriff „Wunder“ gefunden. Als ich darüber nachdachte, warum viele dieses Wort zu meiden scheinen, sind mir zwei mögliche Gründe eingefallen: Warum muss man diesen Begriff bemühen, wenn so viele Menschen nach einem professionell ausgetüftelten Plan erfolgreich sind? Wir sind es ja gewohnt, dass allein durch menschliches Können fast Übermenschliches zustande kommt. Die Höchstleistungen von Wissenschaft und Technik scheinen den Bedarf an Wundern nahezu gänzlich zu decken.

Ein zweiter Grund könnte darin liegen, dass ein Wunder in der Regel dem Eingreifen Gottes zuzuschreiben ist. Wer aber Gott keinen Platz in seinem Leben einräumt, der wird wohl mit keinem Wunder rechnen. Das ist aber ein großer Verlust: Wer das tut, gleicht einem Schiffbrüchigen, der sich mit dem Leben auf seiner kleinen Insel abfindet und die Funkanlage ins Wasser wirft, durch die er Ermutigung bekommen und letzten Endes Rettung finden würde.

Ein teurer Retter!

Im November 2017 wurde der „Retter der Welt“ für etwa 450 Millionen Dollar (381 Millionen Euro) ersteigert und kommt nun zum arabischen Ableger des Louvre-Museums in Abu Dhabi.

Das Ölgemälde “Salvator Mundi” (Retter der Welt) von Leonardo da Vinci.

Dieser „Retter der Welt“ ist das Gemälde „Salvator Mundi“ von Leonardo da Vinci (1452-1519), das um 1500 entstanden sein soll und Jesus Christus in Öl auf Walnussholz porträtiert. Es ist das mit Abstand teuerste Gemälde der Welt.

Vor 2000 Jahren wurde der Retter der Welt bereits „verkauft“, und zwar für 30 Silberlinge. Genauer gesagt, wurde Jesus von einem seiner Anhänger verraten (Matthäusevangelium 26,12):

Was wollt ihr mir geben? Ich will ihn euch verraten. Und sie boten ihm dreißig Silberlinge.

Dieser hieß Judas und verfolgte dabei vermutlich den Zweck, dass Jesus bei seiner Festnahme seine göttliche Macht einsetzte, um sich selbst und dann auch das jüdische Volk von der Herrschaft der Römer zu befreien. Als Jesus bei seinem vorgesehenen Weg blieb, der ihn schließlich zum Tod am Kreuz führte, „bereute“ Judas seine Tat, gab das Geld (den „Judaslohn“) den Priestern zurück und nahm sich anschließend das Leben.

Da die obersten Priester sich die Hände nicht schmutzig machen wollten, kauften sie damit einen Acker und machten daraus einen Friedhof (Mt 27,7). Auch wenn man die Details über diesen Acker nicht kennt, bildet er die Grundlage zur Schätzung der Höhe des Verrats.

Wie viel Geld waren diese 30 Silbermünzen wert? Experten meinen, dass man damit damals wohl einen Esel hätte kaufen können. Heute könnte der Wert etwa 10.000 Euro entsprechen.

10.000 Euro, 381 Millionen Euro – wie viel ist Jesus Christus wirklich wert? Wie soll man diese Frage beantworten können? Wenn durch seinen stellvertretenden Tod am Kreuz alle Menschen aller Zeiten gerettet werden können (sofern sie sich retten lassen), dann ist der Retter selbst sicher viel mehr wert als 381 Millionen Euro! Berücksichtigen wir aber, dass er nicht nur Mensch, sondern der Sohn Gottes ist, das heißt ein Teil der Gottheit, der Schöpfer und Erhalter des Universums, dann reicht kein Betrag der Welt aus, um seinen Wert zu bemessen.

Wenn ich aber noch bedenke, dass Jesus Christus auch für mich allein gestorben wäre, wenn es nur mich im Universum zu retten gäbe, dann verschlägt es mir die Sprache – aus Bewunderung und Dankbarkeit!