Meine Woche (2024-05)

28. Januar bis 3. Februar, online 4.2.2024
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Hallo und willkommen zu meiner Homepage! Ich freue mich, dass so viele diesen Wochenrückblick aufrufen, und hoffe, dass möglichst jeder etwas Wertvolles darin findet. Über eine Rückmeldung per E-Mail würde ich mich sehr freuen (es können auch Fragen oder Kritik sein).
Warum ich diese Homepage betreibe und weitere Fragen beantworte ich hier.

 

Hello and welcome to my homepage, where I plan to take a look back at the past week every Sunday. I will do this with short comments on topics, news, events, press releases, photos, etc. I look forward to every visitor and I thank also for comments by e-mail.)

 

Hola y bienvenidos a mi página de entrada en mi web, en la que doy un vistazo a la semana pasada todos los domingos  con breves comentarios sobre temas, noticias, eventos, comunicados de prensa, fotos, etc. ¡Gracias por visitarme, leerme, recomendar y también por comentar por correo electrónico!

BESONDERE MENSCHEN

Gemälde von Lucas Cranach der Ältere (in der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel).
Denkmal im Lutherhof, zwischen Augusteum und Lutherhaus in Wittenberg (von Nina Koch, 1999). (Foto: edp 2022)

Eine starke ehemalige Nonne: Katharina von Bora
Eine aus dem Kloster geflohene Nonne heiratet einen katholischen Mönch, der die ganze Zeit den Vatikan kritisiert … Heute vorstellbar? So geschehen im 16. Jhdt. Zusammen mit anderen Ordensschwestern floh die Adelige Katharina von Bora 1523 aus dem Kloster (bei Grimma), fand Unterkunft beim berühmten Maler und Buchdrucker Lukas Cranach (dem Älteren) in Wittenberg und heiratete 1525 den Reformator Martin Luther.

Katharina Luther wurde zu einer entscheidenden Stütze für den Reformator: Sie verwaltete den gemeinsamen Besitz, züchtete Vieh, betrieb eine Bierbrauerei und bewirtschaftete (gegen Bezahlung) all die Besucher und Studenten, die sich um ihren Mann scharten. Während der Pest betrieb sie mit anderen Frauen eine Pflegestation. Nebenbei zog sie die sechs gemeinsamen Kinder auf. Auch intellektuell war sie sehr rege und beteiligte sich an Diskussionen und Tischreden.

Ihr Mut und ihr Selbstbewusstsein in einer männerdominierten Welt machten Katharina Luther zu einem faszinierenden Vorbild. Die Art und Weise, wie sie ihren Mann unterstützte, bestätigt den Spruch: „Hinter jedem starken Mann steht eine starke Frau.“ Ihr Mann sagte über sie: „Ich würde meine Käthe nicht für Frankreich und Venedig dazu hergeben […], denn Gott hat sie mir geschenkt und mich ihr gegeben.“ (Aus „Tischreden Luthers“)

Doku des MDR über Katharina von Bora (6 Min.)

 

SPECIAL PEOPLE. Abridged.
A strong former nun: Katharina von Bora
Together with other nuns, the noblewoman Katharina von Bora fled the convent in 1523, found lodgings with the famous painter and printer Lukas Cranach (the Elder) in Wittenberg and married the reformer Martin Luther in 1525.
She managed the joint property, bred cattle, ran a brewery and catered (for a fee) for all the visitors and students who congregated around her husband. During the plague, she ran a nursing station with other women. She also brought up their six children. She was also very intellectually active and took part in discussions and round-table speeches.
Her courage and self-confidence in a male-dominated world made Katharina Luther a fascinating role model. The way in which she supported her husband confirms the saying: “Behind every strong man is a strong woman.”

 

PERSONAS ESPECIALES.  Abreviado.
Una ex-monja fuerte: Catalina de Bora
Junto con otras monjas, la noble Catalina de Bora huyó del convento en 1523, encontró alojamiento en casa del famoso pintor e impresor Lukas Cranach (el Viejo) en Wittenberg y se casó con el reformador Martín Lutero en 1525.
Administró la propiedad común, se encargó de la crianza y venta de ganado, dirigió una fábrica de cerveza para mantener a su familia y a los estudiantes y visitantes y estudiantes en torno a su marido. Durante la peste, dirigió una enfermería con otras mujeres. Aparte de criar a sus seis hijos era muy activa intelectualmente y participaba en debates y charlas de mesa redonda.
Su valentía y confianza en sí misma en un mundo dominado por los hombres convierten a Catalina Lutero en un modelo fascinante. La forma en que apoyó a su marido confirma el dicho: “Detrás de todo hombre fuerte hay una mujer también fuerte”.

ZUM NACHDENKEN

Sind Äußerlichkeiten (wie ein Bart) wert, sich und andere deswegen zu ärgern? (Foto: Pexels, pixabay.com)

„Dein Bart stört mich!“ (Heute schon gemeckert?)
Als junger Pastor habe ich bereits einen Bart getragen – zum Leidwesen eines älteren männlichen Gemeindegliedes, das strikt gegen Bärtige auf der Kanzel war. Weil meine Mutter damals meinen Bart nicht so toll fand, habe ich ihn zu Beginn eines längeren Urlaubs abrasiert. Das neue Aussehen gefiel weder mir noch meiner Frau, daher habe ich ihn wieder wachsen lassen – trotz der Ansichten des Gemeinde­gliedes und der Bemerkungen meiner Mutter.

Ist es nicht bedauerlich, dass wir häufig so viel Energie dafür ausgeben (und sei es nur gedanklich), uns über Dinge aufzuregen, die bei genauer Betrachtung irrelevant sind? Ich denke an Äußerlichkeiten oder Lebensstilfragen, die uns über andere Menschen die Stirn runzeln lassen. Und die, bewusst oder unbewusst, Barrieren oder gar Mauern entstehen lassen. Weiterlesen

 

FOR REFLECTION
“Your beard bothers me!” (Already grumbling today?)
As a young pastor, I already had a beard – to the chagrin of an older male member of the church who was strictly against beards in the pulpit. Because my mother didn’t like my beard back then, I shaved it off at the beginning of a long holiday. Neither I nor my wife liked the new look, so I let it grow back – despite the views of the church member and my mother’s comments.
Isn’t it sad that we often spend so much energy (even if only mentally) getting upset about things that are irrelevant on closer inspection? I’m thinking of outward appearances or lifestyle issues that make us frown at other people. And which, consciously or unconsciously, create barriers or even walls. Read more

 

PARA MEDITAR
“¡Tu barba me molesta!” (¿Ya has refunfuñado hoy?)
Cuando era un joven pastor, ya llevaba barba, para disgusto de un hombre mayor de la congregación que estaba estrictamente en contra de las barbas en el púlpito. Como a mi madre no le gustaba mi barba de entonces, me la afeité al principio de unas largas vacaciones. Ni a mí ni a mi mujer nos gustaba el nuevo aspecto, así que dejé que volviera a crecer, a pesar de las opiniones del miembro de la iglesia y de los comentarios de mi madre.
¿No es lamentable que a menudo gastemos tanta energía (aunque sólo sea mentalmente) disgustándonos por cosas que, bien miradas, son irrelevantes? Estoy pensando en la apariencia externa o en cuestiones de estilo de vida que nos hacen fruncir el ceño ante otras personas. Y que, consciente o inconscientemente, crean barreras o incluso muros. Seguir leyendo

ONLINEWELT

Zu schnell die falsche Antwort gegeben? (Foto: Rasheeque Ahnaf, pixabay.com)

Der Ton macht die Musik – auch im Netz
Wie reagiert ein Nutzer, wenn er sich von einem Posting, Kommentar oder einer Antwort angegriffen fühlt? Macht es einen Unterschied, ob ich Christ bin oder nicht? Auf den Umgang im digitalen Raum geht ein Beitrag in der aktuellen Kirchenzeitschrift Adventisten heute (Februar, S. 16) ein. Die Autorin (Nicole Bürgi aus der Schweiz) schlägt drei Fragen für jene vor, die sich um einen konstruktiven und respektvollen Umgang bemühen. Zwei davon lauten: „Bist du sicher, dass du auf diese Äußerung öffentlich reagieren solltest, oder wäre es besser, dies im persönlichen Kontakt zu tun?“ „Begegnest du deinem Gegenüber mit Liebe, Respekt, Demut und Geduld oder willst du einfach nur deine Meinung sagen?“

Den ganzen Artikel hier lesen (PDF, S. 16).

KIRCHE

Wie lange noch?

Abschied vom Sonntag im Rheinland?
Die Evangelische Kirche im Rheinland (EKiR) hat auf ihrer Synode vom 14. bis 19 Januar 2024 in Düsseldorf beschlossen, dass der Gottesdienst am Sonntag angesichts einer kleiner werdenden Kirche nicht mehr überall die Regel sein muss. Auch andere Rhythmen, Wochentage und Uhrzeiten seien denkbar, sagte Präses Thorsten Latzel. „Wenn weniger als 10, 15 Leute in einem Gottesdienst sitzen und die Nachfrage dauerhaft niedrig ist, sollte ausgetestet werden, ob andere, kleinere Formate eher angemessen sind.“ Diese könnten auch von Laien geleitet werden. „Wir schrumpfen, selbst wenn es gar keine Kirchenaustritte gäbe“, betonte Präses Thorsten Latzel. Allein die demografische Entwicklung mache der Kirche zu schaffen.

In einem Interview mit dem katholischen Sender DOMRADIO.DE vom 31.1.2024 antwortete Prof. Dr. Ulrich Körtner (Ordinarius für Systematische Theologie an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien) auf die Frage „Was genau spricht denn nun dagegen, den Sonntagsgottesdienst nicht mehr am Sonntag um 10 Uhr, sondern beispielsweise am Samstagabend zu feiern? Das ist ja bei uns Katholiken zum Teil auch schon möglich“: „Der Sonntag ist das wöchentliche Osterfest der Gemeinde. Er ist und bleibt auch nach christlicher Zählung der erste Tag der Woche und nicht, wie der jüdische Sabbat, der siebente Tag der Woche …“

Das gesamte Interview 

ZITATE DER WOCHE

Eva Szepesi, geboren am 29.9.1932 bei Budapest, überlebte als 12-Jährige Auschwitz. (Foto: Screenshot)

„Täglich denke ich an meine ermordete Familie. Und ich frage mich oft: Wieso habe ich überlebt? Es ist meine Lebensaufgabe geworden, für alle die zu sprechen, die nicht mehr sprechen können. So bin ich hiergeblieben, um aufzuklären. Glauben Sie mir, es fällt mir nicht leicht, mit 91 Jahren hier zu stehen. Aber wenn ich nur ein paar Menschen mit meinen Worten erreiche, hat es sich schon gelohnt.“

„Die Shoah begann nicht mit Auschwitz. Sie begann mit Worten. Sie begann mit dem Schweigen und dem Wegschauen der Gesellschaft.“

Die Holocaustüberlebende Eva Szepesi in ihrer Rede bei der Gedenkstunde des Bundestags für die Opfer des Nationalsozialismus am 31. Januar 2024 in Berlin.

Die gesamte Rede herunterladen

DEMNÄCHST

Nächste Woche unter anderem:

  • Der Pfleger, der Obdachlose vor Schichtbeginn versorgt
  • Sicherheit im Netz: Was kommt auf uns zu?
  • Karte und Lied zur Einstimmung auf den Frühling
  • Filmtipp: Paulus – nicht nur für Kinder

HISTORY

  • 2024-04  (21. bis 27. Januar, online: 28.1.)
    Er begleitete „seine“ Kinder in den Tod: Janusz Korczak / 28 Jahre vergeudet! / Umstritten: THE CHOSEN (Filmtipp) / Vorsorge-Online-Seminar / Lied der Woche (Psalm 139)
  • 2024-03  (14. bis 20. Januar, online: 21.1.)
    Martin Luther King: ein Träumer? / Die Mittelmeerküche – Rezept für ein langes Leben? / Beten ist angesagt! (Zwei Gebetsinitiativen) / Spruchkarte der Woche (Zitat von Martin Luther King) / Atemlos durch den Tag? (Buchempfehlung) / Videoclip (Allianzgebetsabend)
  • 2024-02  (7. bis 13. Januar, online: 14.1.)
    So glaubte Franz Beckenbauer … / Was man alles aus Stahl und Beton machen kann … / Dürfen Priester in naher Zukunft heiraten? / Flaggen verbrennen nein, Bücher verbrennen ja? / Was tun gegen die sprichwörtliche „German Angst“? / Künstliche Intelligenz (KI) und Moral? / Unsere Rehe (Videoclip)
  • 2024-01  (1. bis 6. Januar, online: 7.1.)
    Wolfgang Schäuble / Zwei Wunder beim Fliegen / Lohnt es sich, einen Monat lang auf Alkohol zu verzichten? / Ein Geschenk ablehnen? / Was ist los in Deutschland? / Foto des Tages