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Keine Maske nötig!

(Foto: Pixabay)

[nx_spacer size=”10″]Wie gut, mein Gott, dass ich vor dir keine Maske brauche; denn du kennst mich durch und durch, und du liebst mich dennoch (besser: gerade deswegen?)!

Weil wir uns vor Gott weder verstecken können, noch verstecken müssen, sollten wir Davids Gebet zu eigen machen: “Durchforsche mich, Gott, sieh mir ins Herz, prüfe meine Wünsche und Gedanken! Und wenn ich in Gefahr bin, mich von dir zu entfernen, dann bring mich zurück auf den Weg zu dir!” (Psalm 139,23-24 GNB)

English:
How good, my God, that I do not need a mask before you; for you know me through and through, and yet you love me (better: just for that?)!

Because we can neither hide nor need to hide from God, we should make David’s prayer our own: “God, see what is in my heart. Know what is there. Put me to the test. Know what I’m thinking. See if there’s anything in my life you don’t like. Help me live in the way that is always right.” (Psalm 139:23-24 NIRV)  Picture

Español:
¡Qué bien, Dios mío, que no necesito una máscara ante Ti; porque Tú me conoces a fondo y, sin embargo, me amas (quizás precisamente por éso)!

Porque no podemos ni necesitamos escondernos delante de Dios, deberíamos hacer nuestra la oración de David: “Examíname, oh Dios, y sondea mi corazón; ponme a prueba y sondea mis pensamientos. Fíjate si voy por mal camino, y guíame por el camino eterno.” (Salmo 139:23-24 NIV)  Foto

Heuchler unterwegs

Ein Mann kommt vom Supermarkt zurück zu seinem Wagen auf dem Parkplatz. Da sieht er: Der hintere, linke Kotflügel ist eingedrückt, vom Schadenverursacher ist aber keine Spur zu sehen. Wie ärgerlich! Schon will er die Hoffnung aufgeben, da sieht er ein unter den Scheibenwischer geklemmtes Papier. Etwas beruhigt faltet er es auseinander und liest: „Während ich diesen Zettel für Sie schreibe, beobachten mich mindestens sechzehn Leute. Sie glauben, ich gäbe Ihnen meinen Namen und meine Adresse. Gerade das tue ich nicht.“

Frech? Gerissen? Feige?

So zu tun als ob; sich als jemand ausgeben, der man nicht ist; unwahrhaftig sein, etwas vortäuschen: das alles nennt die Bibel Heuchelei. Beim Lesen der Predigten, die Jesus hielt, bekomme ich den Eindruck, dass er diese Scheinheiligkeit zutiefst verabscheut hat. Seine härtesten Worte richtete er nicht an offenkundige Sünder, sondern an fromme Scheinheilige: „Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer! Ihr Heuchler! Ihr seid wie die weiß getünchten Grabstätten: Von außen erscheinen sie schön, aber innen ist alles voll stinkender Verwesung.“ (Matthäus 23,27 im Wortlaut der Bibelübersetzung Hoffnung für alle)

Wie authentisch bin ich? (Foto: geralt, pixabay)

Ich will allerdings vorsichtig sein, denn bei allem Willen authentisch zu sein, können wir schnell in Situationen geraten, in denen wir uns aus Angst oder Scham verstellen. Wir verlieren dann den Mut, uns zu unseren Fehlern oder Überzeugungen zu bekennen. So ging es beispielsweise Petrus, als er aus Angst um sein Leben behauptete, Jesus von Nazareth, seinen Meister, nicht zu kennen.

So ging es auch einem Ehepaar aus der ersten Christengemeinde: Sie gaben vor, den Gesamterlös eines Grundstücksverkaufs – wie andere Mitchristen auch – der Gemeinde zur Verfügung gestellt zu haben, dabei behielten sie einen Teil des Geldes für sich zurück. Sie wollten nicht kleinlich erscheinen, sondern als generös angesehen werden. Das Urteil war hart. Zum Ehemann sagte der Apostel Petrus (Apostelgeschichte 5,4 nach der Gute Nachricht Bibel):

Du hättest ja das Land behalten können, und nachdem du es verkauft hattest, auch das Geld. Warum hast du dich auf dieses falsche Spiel eingelassen? Du hast nicht Menschen, sondern Gott belogen! 

Herr: Ich möchte sein, was ich sage, ich möchte tun, was ich bin. Mein Leben sei offen und authentisch, weil du, der wahrhaftige Gott, es reinigst und prägst!