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Pendler zwischen den Kontinenten

Kraniche sind ausdauernde Flieger und können bis zu 2000 Kilometer nonstop zurücklegen, wobei kürzere Tagesetappen von 10 bis 100 km eher die Regel sind. Im Flug erreichen sie eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 45 bis 65 km/h. Im Havelland wurden an einem Tag bis zu 80.000 Kraniche beim Rasten gezählt! (Foto: Marlin Greene, pixabay.com)

[nx_spacer size=“10″]Zurzeit, während ich diese Andacht schreibe, kann man sie häufig am Himmel sehen und hören: Die Zugvögel, die von ihren Winterquartieren in Afrika und Südeuropa zurück nach Mittel- und Nordeuropa kommen. Es sollen jährlich etwa fünf Milliarden sein, weltweit sogar 50 Milliarden! Manche Vogelarten, die Schwalben zum Beispiel, können 1000 Kilometer und mehr am Tag zurücklegen!

Der Schöpfer hat sie mit einem biologischen Navigationssystem ausgestattet, einer Art „innerer Kompass“, der sich am Magnetfeld der Erde orientiert. Beim Rotkehlchen (Foto unten) beispielsweise steckt die „Antenne“ hierfür im rechten Auge: Deckt man es ab, verliert das Rotkehlchen die Orientierung. Bei anderen Vögeln dient ein „Sternenkompass“ zur Navigation, bei anderen der Sonnenstand, ergänzend kommen auch Landmarken hinzu.

Als Stadtmensch habe ich mich in jungen Jahren leider nicht besonders mit der Tier- und Pflanzenwelt beschäftigt. Umso faszinierender fand ich später die Forschungen und Entdeckungen, die für mich persönlich eindeutig für einen kreativen und mächtigen Schöpfer sprechen. Allein die Erkenntnisse über den Vogelflug lassen mich seine Weisheit mehr bewundern und meine Ehrfurcht vor ihm wachsen.

Die Schönheit der Kraniche, ihre spektakulären Balztänze und ihr gut zu beobachtender Zug haben schon in früher Zeit die Menschen fasziniert. (Foto: Kerstin Riemer und Heiko Behn, pixabay.com)

[nx_spacer size=“10″]So faszinierend die Vogelwelt auch ist: Uns Menschen hat der Schöpfer noch klüger gemacht als sie, nachzulesen im Buch Hiob (35,9-11 Hfa):

Laut stöhnen die Menschen …, sie schreien nach Befreiung … Doch keiner fragt nach Gott, nach seinem Schöpfer, der in der dunkelsten Stunde uns noch Hoffnung gibt. Keiner wendet sich an Gott, der uns belehrt und der uns weiser macht als alle Tiere draußen, klüger als die Vögel in der Luft.

Der Mensch ist ein wahres Wunderwerk. Umso bitterer ist es, dass so viele nicht nach ihm fragen, nach dem, „der in der dunkelsten Stunde uns noch Hoffnung gibt“, wie Elihu seinem Freund Hiob sagte, als dieser die dunkelste Erfahrung seines Lebens machte.
Gerade wenn wir durch dunkle Täler – privat, familiär, national, global – gehen, sollten wir uns gegenseitig daran erinnern: Der Schöpfer, der für die Vögel und andere Geschöpfe sorgt, liebt uns über alles.

Auch wenn wir vielleicht noch nicht das Licht am Horizont erkennen: Wir sind ihm nicht egal, nein, wir sind viel mehr wert als alle Vögel der Welt! So sagte es Jesus in der Bergpredigt (Matthäus 6,26 GNB):

Seht euch die Vögel an! Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln keine Vorräte – aber euer Vater im Himmel sorgt für sie. Und ihr seid ihm doch viel mehr wert als Vögel!

Die Rotkehlchen in unseren Breiten überwintern im Mittelmeerraum und im Nahen Osten. Sie ziehen im Oktober fort und kehren im März zurück. (Foto: Philip Heron, Lizenz: CC BY-SA 3.0)

Tireless intercontinental commuters
At this time, as I write this text, they can often be seen and heard in the sky: The migratory birds coming back to Central and Northern Europe from their wintering grounds in Africa and Southern Europe. There are said to be about five billion of them each year, and as many as 50 billion worldwide! Some species of birds, the swallows for example, can travel 1000 kilometers or more a day!

The Creator has equipped them with a biological navigation system, a kind of „inner compass“ that orients itself to the Earth’s magnetic field. In the robin, for example, the „antenna“ for this is in the right eye: if you cover it, the robin loses its orientation. In other birds, a „star compass“ is used for navigation, in others the position of the sun, and landmarks are also used.

As a city dweller, I unfortunately did not pay much attention to the animal and plant world when I was young. All the more fascinating I found later the researches and discoveries, which speak for me personally clearly for a ingenious and mighty creator. The findings about bird flight alone make me admire his wisdom more and my awe for him grow.

Fascinating as the bird world is, the Creator has made us humans even smarter than them, to be read in the Book of Job (35:9-11):

Loudly people groan …, they cry for deliverance … But no one asks for God, for his Creator, who in the darkest hour still gives us hope. No one turns to God, who instructs us and who makes us wiser than all the animals outside, wiser than the birds in the air.

Man is a true marvel. It is all the more bitter that so many do not ask for him, for the one „who in the darkest hour still gives us hope,“ as Elihu told his friend Job when the latter had the darkest experience of his life.

Especially when we go through dark valleys – private, familial, national, global – we should remind each other: the Creator, who cares for the birds and other creatures, loves us above all else.
Even though we may not yet see the light on the horizon: He does care about us, we are worth much more than all the birds in the world! This is what Jesus said in the Sermon on the Mount (Matthew 6:26 GNB):

Look at the birds! They do not sow, they do not reap, they do not gather provisions – but your Father in heaven takes care of them. And you are worth much more to him than birds!


Incansables viajeros entre continentes
Mientras escribo este texto, pueden verse y oírse a menudo en el cielo: Aves migratorias que regresan al centro y norte de Europa desde sus zonas de invernada en África y el sur de Europa. Se dice que lo hacen unos 5.000 millones de ellos cada año, ¡y hasta 50.000 millones en todo el mundo! Algunas especies de aves, como las golondrinas, pueden recorrer 1.000 kilómetros o más al día.

El Creador les ha dotado de un sistema de navegación biológico, una especie de „brújula interior“ que se orienta al campo magnético de la Tierra. En el petirrojo por ejemplo, la „antena“ para ello está en el ojo derecho: si lo tapas, el petirrojo pierde su orientación. En otras aves, una „brújula de estrellas“ sirve para la navegación, en otras la posición del sol, y también utilizan puntos de referencia.

Habiéndome criado en la ciudad, lamentablemente no presté mucha atención al mundo animal y vegetal cuando era joven. Tanto más fascinante me resultaron más tarde las investigaciones y descubrimientos, que para mí personalmente hablan claramente de un creador muy inteligente y con buen gusto. Sólo ya los descubrimientos sobre el vuelo de las aves hacen que me maraville más de su sabiduría y que crezca mi admiración por él.

A pesar de lo fascinante que es el mundo de las aves, el Creador nos ha hecho a los humanos aún más inteligentes que ellas, según se lee en el libro de Job (35:9-11 Hfa):

En voz alta el pueblo gime…, clama por la liberación… Pero nadie pregunta por Dios, por su Creador, que en la hora más oscura aún nos da esperanza. Nadie se dirige a Dios, que nos instruye y nos hace más sabios que todos los animales de fuera, más sabios que los pájaros del aire.

El hombre es una verdadera obra maestra. Es aún más amargo que tantos no pregunten por él, por aquel „que en la hora más oscura aún nos da esperanza“, como le dijo Elihú a su amigo Job cuando estaba pasando por la experiencia más oscura de su vida.

Especialmente cuando caminamos por valles oscuros -personales, familiares, nacionales, globales- recordémonos unos a otros: el Creador que cuida de los pájaros y de otras criaturas nos ama por encima de todo.

Aunque todavía no veamos la luz en el horizonte: Le importamos y valemos mucho más que todos los pájaros del mundo. Eso es lo que dijo Jesús en el Sermón de la Montaña (Mateo 6:26 GNB):

¡Mira los pájaros! No siembran, no cosechan, no recogen provisiones, pero vuestro Padre que está en los cielos se ocupa de ellos. ¡Y tú vales mucho más para él que los pájaros!

Ein Jahrhundertfoto

Earthrise: Die Erde geht am 24.12.1968 über dem Mondhorizont auf. (Foto: NASA/Bill Anders)

In ihrer Neujahrsansprache verwies Bundeskanzlerin am 31.12.2018 auf die Fotos, die der deutsche Astronaut Alexander Gerst in den Monaten davor von der internationalen Raumstation ISS geschickt hatte. Sie sprach dabei den Klimawandel an, sagte aber auch, „immer wieder sind es auch einfach Bilder von der überwältigenden Schönheit unserer Erde“.

Diese Worte erinnerten mich an das so genannte „Jahrhundertfoto“, das die Astronauten der Apollo-8-Mission am Heiligabend des Jahres 1968, also vor 50 Jahren, machten: „Earthrise“, den Aufgang der Erde über dem Mondhorizont. Das Bild zeigt die blau-weiß leuchtende Erdkugel im nachtschwarzen All über der grauen, mit Kratern übersäten Oberfläche des Mondes. Ulrich Köhler, Planetenforscher am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, kommentierte: „Dieses Foto hat bestimmt nicht nur bei den Technokraten und Astronauten und Ingenieuren und Wissenschaftlern der NASA etwas bewegt, sondern vor allem natürlich bei den Menschen selber, die gesehen haben, dass die Erde ein kleines Sandkorn in der Unendlichkeit des Universums ist.“

Die drei Astronauten waren so bewegt, dass sie am Weihnachtsmorgen gegen vier Uhr deutscher Zeit die biblische Schöpfungsgeschichte vorlasen, die mit den Worten beginnt:

Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Und die Erde war wüst und leer, und Finsternis lag auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über dem Wasser. Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht. Und Gott sah, dass das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag. (1. Mose 1,1–5)

Ich finde es großartig, wie diese drei Astronauten in dieser überwältigenden Situation reagiert haben: Sie konnten nicht anders, als den Schöpfergott durchs Vorlesen dieses Abschnitts aus der Bibel zu ehren. Vielleicht, weil sie meinten, keine passenderen eigenen Worte für diese Situation zu finden. Oder aber weil ihnen die Größe des Schöpfers bewusst wurde, auf die die Dimensionen des Weltalls schließen lassen.

Wie schade, dass über die biblische Schöpfungsgeschichte so viel und auch heftig während der letzten Jahrzehnte diskutiert worden ist! Statt sich durch deren Wortlaut persönlich ansprechen und zum Nachdenken über den Schöpfer bewegen zu lassen, blieben viele Leser an Details hängen, zerlegten Begriffe unter dem Mikroskop, suchten Ungereimtheiten, indem sie heutige wissenschaftlichen Maßstäbe an einen Text anlegten, der zu einem ganz anderen Zweck verfasst worden war: zu zeigen, dass es einen persönlichen Gott gibt, der ein vollkommenes Zuhause für seine Geschöpfe formte, um eine innige Beziehung zu ihnen zu pflegen.

Es ist ermutigend, zu lesen, wie zwei berühmte Astronomen das beschrieben, was sie durch die Beschäftigung mit der Schöpfung erlebten: „Wer sollte nicht durch die Beobachtung und den sinnenden Umgang mit der von der göttlichen Weisheiten geleiteten herrlichen Ordnung des Weltgebäudes zur Bewunderung des allwirkenden Baumeisters geführt werden!“ (Nikolaus Kopernikus, 1473–1543) „Die Erhabenheit Deiner Schöpfung wollte ich den Menschen verkünden, soweit mein eingeschränkter Verstand Deine Unendlichkeit begreifen konnte.“ (Johannes Kepler, 1571–1630)

Als Jugendlicher habe auch ich mich zu fruchtlosen Diskussionen über Schöpfung vs. Evolution verführen lassen. Inzwischen verlocken mich viel mehr die Wunder der Schöpfung, ob im Weltall, in der Tierwelt oder im menschlichen Körper. Je mehr ich über die geheimnisvollen Prozesse im Mikro- und Makrokosmos lese, desto mehr muss ich über die Größe und Kreativität des Schöpfers staunen. Die Bibel steht mir dabei keineswegs im Wege, sondern im Gegenteil: Sie beflügelt mein Denken und verleiht meinen Gedanken die passenden Worte – wie vor fünfzig Jahren den Astronauten der Apollo-8-Mission.

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