Alle Beiträge von Elí Diez-Prida

Die faszinierende Reise des Honigs

Für dieses Glas Honig mussten Bienen etwa zwei Millionen Blüten anfliegen!
Von Blüte zu Gold: die faszinierende Reise des Honigs

Bienen sind winzig klein und trotzdem so unglaublich wichtig für uns Menschen. Ohne Bienen und deren Bestäubungsleistung würden wir bei Weitem nicht die Vielfalt an Nahrungsmitteln zur Verfügung haben. Über 85 Prozent aller angebauten Nahrungspflanzen werden von Bienen bestäubt. Bienen sorgen nicht nur für die Vielfalt unserer Nahrungsmittel, sondern auch für ihre Qualität. Bienen scheuen keine Arbeit, sie reiben sich auf – ganz für das Allgemeinwohl ihres Bienenstaates.

Klein, aber fein, die Bienen! (Foto: Jörg Janköster, pixabay.com)

Die Biene selbst ist zwar klein, aber unglaublich funktionell. Sie kann zum Beispiel mit ihren Fühlern riechen, schmecken, tasten, Feuchtigkeit, Geschwindigkeit und Temperaturen messen, im dunklen Stock hören und vieles mehr. Das sind Techniken, für die wir Menschen Computer, GPS und andere Geräte benötigen. Die Biene kann das ganz ohne Batterie oder Powerbank. Sie muss es noch nicht einmal erlernen! Sie wird mit diesen Fähigkeiten geboren. Ein Beweis für die Größe eines intelligenten Schöpfer!

Kein Honigschlecken
Die Arbeit der Sammelbienen ist kein Honigschlecken. Etwa zwei Millionen Blüten müssen Bienen anfliegen, um 1,5 Kilogramm Nektar einzusammeln – aus dem etwa 500 Gramm Honig wird, also ein großes Glas voll. Dabei ist der Magen einer Biene nur so groß wie eine Stecknadel. Bei all dem Hin und Her fliegt eine Biene für ein Honigglas eine Strecke so lang wie fast einmal um die Erde. Gut, dass es zehntausend Sammelbienen gibt in einem Stock! Die Entstehung von Honig ist nicht weniger als ein kleines Naturwunder – und hier ist seine Geschichte:

Früh am Morgen: der Start einer Reise
Mit den ersten Sonnenstrahlen erwacht das Bienenvolk. Im Stock summt es geschäftig, denn es gibt keine Zeit zu verlieren. Die sogenannte Sammelbiene – eine Arbeiterin in der zweiten Lebenshälfte – startet ihren Flug. Ziel: Blüten finden, Nektar sammeln, Pollen mitnehmen. Dafür fliegt sie oft mehrere Kilometer weit – und zwar nicht einmal, sondern bis zu zehnmal am Tag!

Damit ein einziges Gramm Honig entsteht, müssen Bienen rund 8.000 Blüten anfliegen. Und das ist kein Spaziergang: Die Sammelbienen legen dafür zusammen bis zu acht Kilometer pro Sammelflug zurück – insgesamt rund 100.000 Flugkilometer für ein Kilo Honig. Das entspricht fast zweieinhalb Erdumrundungen!

Im Bienenstock hat jede Biene ihre feste Aufgabe. (Foto: Melanie Lamere, pixabay.com)

Teamwork mit System: die Arbeitsteilung im Stock
Im Bienenstock herrscht eine perfekte Organisation. Hier hat jede Biene ihre feste Aufgabe – nicht aus Zwang, sondern aus Instinkt.
• Putzbienen sorgen für Hygiene und säubern die Waben.
• Ammenbienen kümmern sich liebevoll um die Brut.
• Baubienen produzieren Wachs und errichten Waben – echte Architekten!
• Wächterbienen verteidigen den Eingang zum Stock.
• Und schließlich die Sammelbienen, die draußen unterwegs sind, um Nektar, Pollen, Wasser und Propolis zu bringen.
Die Königin? Sie legt bis zu 2.000 Eier am Tag – ihre Aufgabe ist es, für den Nachwuchs zu sorgen und durch Pheromone (Botenstoffe zur Informationsübertragung zwischen Individuen innerhalb einer Art das Volk) zu „lenken“.

Vom Nektar zum Honig: die Verwandlung
Hat eine Sammelbiene Nektar gesammelt, lagert sie ihn in ihrer Honigblase – einem speziellen Vorratsorgan. Zurück im Stock übergibt sie ihn an eine Stockbiene, die den Nektar mit Enzymen anreichert. Dabei beginnt die Verwandlung: Aus dem zuckerhaltigen Pflanzensaft wird eine goldene, konservierbare Energiequelle.

Der Nektar wird von Biene zu Biene weitergereicht, immer wieder eingedickt und mit Enzymen bearbeitet. Schließlich wird er in eine Wabe eingelagert – doch noch ist er zu feucht. Deshalb fächern die Bienen mit ihren Flügeln Luft darüber, bis der Wassergehalt unter 20 Prozent sinkt. Dann verschließen sie die Wabe mit einer dünnen Wachsschicht – der Honig ist fertig und haltbar für den Winter.

Ein Tropfen pures Wunder
Man könnte sagen: Jeder Löffel Honig ist flüssige Teamarbeit. Er ist das Resultat von unglaublichem Fleiß, Organisation, Präzision – und einer tiefen Verbindung zwischen Tier und Pflanze. Ohne Bienen gäbe es nicht nur keinen Honig, sondern auch keine blühenden Obstbäume, keine bunten Blumenwiesen, kaum Vielfalt auf unseren Tellern. Also, das nächste Mal, wenn du Honig genießt: Denk an die Biene, die dafür bis zu acht Kilometer geflogen ist – und an ihre 40.000 Schwestern, die Tag für Tag daran arbeiten, das flüssige Gold herzustellen.

Fun Fact zum Schluss: Eine Biene produziert in ihrem gesamten Leben etwa einen Teelöffel Honig! Dafür fliegt sie rund 800 Kilometer. Keine Frage: Sie ist ein kleines Wunderwerk. Ich bewundere sie und darüber hinaus bewundere ich umso mehr den Schöpfer. Wie groß, intelligent und kreativ muss er erst sein! Zu meinen, dass die Bienen ein Ergebnis von Zeit plus Zufall sein sollen, dafür reicht meine Vorstellungskraft bei Weitem nicht. (Mit KI-Unterstützung verfasst.)

Mitbringsel-Vorrat.

 
From blossom to gold: the fascinating journey of honey

(Abstract) The way bees work and their efficiency are fascinating. For me, it is proof that they are not a product of chance and evolution, but the marvellous work of a great, super-intelligent Creator!


De la flor al oro líquido: el fascinante viaje de la miel

(Resumen) La forma de trabajar y el rendimiento de las abejas son fascinantes. Para mí, es la prueba de que no son producto del azar y la evolución, sino la maravillosa obra de un gran Creador superinteligente.

Mehr Waffen oder mehr Hoffnung? Wie Frieden wirklich wächst

In einer Welt, die immer mehr in Aufrüstung investiert, scheint das Streben nach Frieden paradox. (Foto: Daniel Hadman, pixabay.com)

Die Welt sehnt sich nach Frieden. Und doch scheint er ferner denn je. Die anhaltenden Kriege in der Ukraine und im Gazastreifen zeigen auf erschütternde Weise, wie schwer es ist, den Kreislauf von Gewalt und Hass zu durchbrechen. Trotz zahlreicher Friedensverhandlungen, Resolutionen und internationaler Appelle gibt es bisher keine dauerhafte Lösung. Die Zahl der Toten spricht eine grausame Sprache: In der Ukraine sind seit Kriegsbeginn im Februar 2022 laut UN-Schätzungen über 10.000 Zivilisten ums Leben gekommen – die Dunkelziffer dürfte weit höher liegen. Im Gazastreifen sind es allein seit dem 7. Oktober 2023 rund 53.000 Menschen gestorben, viele davon Kinder.

Die Weltgemeinschaft bemüht sich, doch echte, nachhaltige Friedenslösungen bleiben aus. Warum?

Mehr Waffen, weniger Sicherheit
In einer Welt, die immer mehr in Aufrüstung investiert, scheint das Streben nach Frieden paradox. Milliarden fließen in Militärhaushalte, während die Menschen auf den Straßen von Kiew, Gaza oder anderen Krisenregionen um ihr Leben fürchten. Frieden wird mit Stärke verwechselt. Doch kann man echten Frieden mit Gewalt schaffen? Die Geschichte lehrt uns: selten! Jesus hat einen anderen Weg gezeigt.

„Dein Reich komme“ – was bedeutet das eigentlich?
Im Vaterunser, einem der bekanntesten Gebete der Christenheit, beten wir: „Dein Reich komme.“ Das klingt zunächst nach einem fernen Himmel, irgendwann, wenn Jesus Christus wiederkommt. Das ist wahr: Endgültigen, umfassenden Frieden (Shalom) wird es dann für alle Menschen und für immer geben, wenn Jesus Christus am Ende der Zeit sein Reich aufrichtet. Aber dieses Reich Gottes beginnt schon hier und jetzt – in unseren Herzen. Es ist ein Reich des Friedens, der Gerechtigkeit und der Liebe.

Jesus sagte lt. Johannes 14,27 (Hfa): „Meinen Frieden gebe ich euch – einen Frieden, den euch niemand sonst auf der Welt geben kann.“ Es ist ein Frieden, der unabhängig ist von politischen Verhandlungen, Waffenstillständen oder internationalen Verträgen. Es ist ein innerer Friede, der selbst im Chaos bestehen kann. Dieser Frieden beginnt nicht im Kanzleramt oder bei der UNO – er beginnt in mir und in dir.

Frieden im Herzen – auch in stürmischen Zeiten
Vielleicht fragst du dich: Wie kann ich Frieden spüren, wenn die Welt brennt? Wenn Angst und Ohnmacht mich lähmen? Die Antwort liegt in einer tiefen inneren Verbindung zu jemandem, der größer ist als wir selbst. Christen nennen diese Person „Gott“. Doch auch wer nicht an Gott glaubt, kennt das Bedürfnis nach innerem Gleichgewicht, nach Harmonie, nach einem sicheren Ort im Inneren, nach einer Person, der er/sie restlos vertrauen kann.

Jesus sagte in der Bergpredigt (Matthäus 5,9): „Selig sind die Friedensstifter, denn sie werden Gottes Kinder heißen.“ Frieden beginnt im Kleinen: in einem versöhnten Gespräch, im Verzicht auf Hasskommentare (auch in den sozialen Netzwerken), in der Bereitschaft zuzuhören, statt zu verurteilen.

Eine schlechte und eine gute Nachricht
Die schlechte Nachricht: Wir können nicht allein den Krieg beenden. Die gute Nachricht: Wir können anfangen, Frieden zu leben. Jeder Mensch, ob gläubig oder nicht, kann ein Friedensstifter sein – in seinem Umfeld, seiner Familie, seiner Nachbarschaft, seiner Kirchengemeinde, seiner Stadt. Für Christen ist das kein „Nice to have“, keine nette Zugabe, sondern ein Auftrag. Lasst uns aufhören, auf „die da oben“ zu warten. Lass uns heute anfangen – mit einem friedvollen Herzen, dem Mut zur Versöhnung und einem offenen Blick – für den Nächsten und für Gott .


 
More Weapons or More Hope? How Peace Really Grows

The world longs for peace. And yet, it seems more distant than ever. The ongoing wars in Ukraine and the Gaza Strip show—shockingly—how difficult it is to break the cycle of violence and hatred. Despite countless peace talks, resolutions, and international appeals, there is still no lasting solution. The number of deaths tells a cruel story: Since the war began in February 2022, more than 10,000 civilians have died in Ukraine, according to UN estimates—likely far more in reality. In Gaza, around 53,000 people have died since October 7, 2023—many of them children.

The international community is trying, but true, lasting peace still seems out of reach. Why is that?

More Weapons, Less Security
In a world investing more and more in weapons, the pursuit of peace feels paradoxical. Billions are poured into military budgets while people on the streets of Kyiv, Gaza, and other conflict zones fear for their lives. Peace is mistaken for power. But can real peace be achieved through violence? History tells us: rarely. Jesus showed a different way.

“Your Kingdom Come” – What Does That Actually Mean?
In the Lord’s Prayer, one of the best-known Christian prayers, we say: “Your kingdom come.” At first glance, it sounds like a far-off future in heaven, when Jesus Christ returns one day. And yes, that’s true—true and final peace (shalom) will come for all people, forever, when Christ establishes his kingdom at the end of time. But the kingdom of God already begins here and now—in our hearts. It is a kingdom of peace, justice, and love.

In John 14:27 (Hfa), Jesus says: “I give you my peace—a peace the world cannot give.” This is a peace that doesn’t depend on political deals, ceasefires, or international treaties. It is an inner peace, a peace that can survive even in the midst of chaos. This peace doesn’t start in a government office or at the UN—it starts in you and me.

Peace in the Heart—Even in the Storm
Maybe you’re wondering: How can I feel peace when the world is burning? When fear and helplessness paralyze me? The answer lies in a deep inner connection to someone greater than ourselves. Christians call that someone God. But even those who don’t believe in God know the longing for inner balance, for harmony, for a safe place deep inside—for a person you can trust completely.

In the Sermon on the Mount, Jesus said (Matthew 5:9): “Blessed are the peacemakers, for they will be called children of God.” Peace starts small: In a reconciled conversation. In choosing not to post that hateful comment online. In the willingness to listen rather than to judge.

Bad News—and Good News
The bad news: We cannot end war by ourselves. The good news: We can start living peace—right now. Every person—believer or not—can be a peacemaker. In their relationships, their family, their neighborhood, their church, their city. For Christians, this isn’t just a “nice to have.” It’s a mission. Let’s stop waiting for “those in charge” to fix everything. Let’s start today—with peaceful hearts, with the courage to reconcile, and with eyes wide open—to our neighbor, and to God.


¿Más armas o más esperanza? Cómo crece realmente la paz

El mundo anhela la paz. Y, sin embargo, parece más lejana que nunca. Las guerras en curso en Ucrania y en la Franja de Gaza muestran —de forma desgarradora— lo difícil que es romper el ciclo de violencia y odio. A pesar de incontables negociaciones, resoluciones y llamados internacionales, aún no hay una solución duradera. El número de muertos habla con crudeza: desde que comenzó la guerra en febrero de 2022, más de 10.000 civiles han muerto en Ucrania, según estimaciones de la ONU —probablemente muchos más en realidad. En Gaza, desde el 7 de octubre de 2023, han muerto alrededor de 53.000 personas, muchas de ellas niños.

La comunidad internacional lo intenta, pero la paz real y sostenible sigue sin llegar. ¿Por qué?

Más armas, menos seguridad
En un mundo que invierte cada vez más en armamento, la búsqueda de la paz suena paradójica. Miles de millones se destinan a presupuestos militares, mientras las personas en las calles de Kiev, Gaza y otras zonas en conflicto temen por sus vidas. La paz se confunde con el poder. Pero, ¿se puede lograr la paz verdadera con violencia? La historia nos enseña que rara vez. Jesús mostró otro camino.

“Venga tu Reino” – ¿Qué significa realmente?
En el Padre Nuestro, una de las oraciones más conocidas del cristianismo, oramos: “Venga tu Reino”. A primera vista, parece una promesa lejana, para el cielo, algún día cuando Cristo vuelva. Y sí, es verdad: la paz definitiva y total (shalom) llegará para toda la humanidad cuando Jesucristo establezca su Reino al final de los tiempos. Pero ese Reino de Dios ya comienza aquí y ahora, en nuestros corazones. Es un Reino de paz, justicia y amor.

Jesús dijo en Juan 14:27 (versión Hfa): “Os dejo la paz, mi paz os doy; una paz que el mundo no os puede dar.” Es una paz que no depende de acuerdos políticos, altos al fuego o tratados internacionales. Es una paz interior, que puede existir incluso en medio del caos. Y no empieza en una oficina de gobierno o en la ONU —comienza en ti y en mí.

Paz en el corazón – incluso en tiempos de tormenta
Tal vez te preguntes: ¿Cómo puedo sentir paz cuando el mundo está ardiendo? ¿Cuando el miedo y la impotencia me paralizan? La respuesta está en una conexión profunda con alguien más grande que nosotros mismos. Los cristianos lo llaman Dios. Pero incluso quien no cree en Dios conoce el deseo de equilibrio interior, de armonía, de un lugar seguro en el alma; el anhelo de confiar plenamente en alguien.

Jesús dijo en el Sermón del Monte (Mateo 5:9): “Dichosos los que trabajan por la paz, porque serán llamados hijos de Dios.” La paz empieza en lo pequeño: En una conversación reconciliadora. En no publicar ese comentario lleno de odio. En estar dispuesto a escuchar en lugar de juzgar.

Una mala noticia — y una buena
La mala noticia: no podemos detener la guerra por nosotros mismos. La buena noticia: sí podemos empezar a vivir en paz —ahora mismo. Cada persona, creyente o no, puede ser un pacificador. En su entorno, su familia, su vecindario, su iglesia, su ciudad. Para los cristianos, no es solo una buena idea. Es un llamado. Dejemos de esperar que “los de arriba” lo solucionen todo. Comencemos hoy —con un corazón lleno de paz, con valentía para reconciliarnos y con una mirada abierta— al prójimo y a Dios.

Schon angezogen oder noch nackt?

Das ist die Frage. Und sie gilt jedem!

Wer kennt es nicht – das Andersens Märchen vom Kaiser, der sich von zwei Betrügern neue „Kleider“ schneidern lässt, die angeblich nur für Kluge sichtbar sind? Am Ende marschiert er splitterfasernackt durch die Stadt – und keiner traut sich, es zu sagen. Nur ein Kind ruft aus, was alle sehen: Der Kaiser hat keine Kleider an! Auch in Gottfried Kellers Novelle Kleider machen Leute täuscht die äußere Erscheinung. Ein armer Schneider wird für einen Grafen gehalten – allein wegen seines feinen Anzugs. Beide Geschichten zeigen: Kleidung ist mehr als Stoff. Sie kann täuschen, imponieren – oder entlarven.

Doch was ist, wenn es nicht mehr um den Blick der Mitmenschen geht, sondern um den prüfenden Blick Gottes? Dann stellt sich eine viel tiefere Frage: Bin ich wirklich „angezogen“ – oder in Wahrheit noch nackt?

Ein geschenktes, feines Kleid
Jesus erzählte ein Gleichnis von einem König, der die Hochzeit seines Sohnes feiert. Jeder Gast erhält am Eingang ein Hochzeitsgewand – nicht verkauft, nicht verliehen, sondern geschenkt! Doch ein Mann geht ohne dieses Gewand in den Festsaal – und wird zur Rede gestellt. Warum hat er das Geschenk nicht angenommen? Zu stolz? Zu bequem? Er schweigt. Und wird hinausgeworfen (Matthäus 22). Das Gewand steht sinnbildlich für das, was Christus uns anbietet: seine Gerechtigkeit, seine Reinheit, seine Liebe. Dies und viel mehr sind die Eigenschaften, die Paulus „Frucht des Geistes“ nennt: Liebe, Freude und Frieden, Geduld, Freundlichkeit und Güte, Treue, Bescheidenheit und Selbstbeherrschung (Galater 5,22f.). Nicht unsere eigene Leistung, sondern diese „Frucht des Geistes“ kleidet uns vor Gott.

Die gefährliche Selbsttäuschung
In der Offenbarung kritisiert Jesus die Gemeinde in Laodizea mit scharfen Worten: „Du meinst: Ich bin reich und habe Überfluss und brauche nichts – und merkst nicht, dass du elend und erbarmungswürdig bist, bettelarm, blind und splitternackt.“ (Offenbarung 3,17) Eine erschreckende Diagnose: Die Betroffenen halten sich für bestens ausgestattet – doch aus göttlicher Sicht sind sie bloßgestellt. Wie der Kaiser in Andersens Märchen merken sie nicht, dass sie eigentlich nichts anhaben. Nichts, das sie berechtigt, vor Gott zu bestehen.

Prächtiger gekleidet als König Salomo: die Lilien auf der Wiese!
(Jesus in Matthäus 6,28f.)

Königlich gekleidet – ohne Sorgen
Und dann gibt es noch die Lilien auf dem Feld. Jesus sagte in der Bergpredigt: „Seht die Lilien, wie sie wachsen: Sie arbeiten nicht und spinnen nicht; ich sage euch, dass auch Salomo in all seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen.“ (Matthäus 6,28-29). Das ist keine Verachtung von Kleidung – sondern eine Einladung zum Vertrauen: Wer bei Gott geborgen ist, braucht sich nicht krampfhaft zu „bekleiden“, um zu bestehen. Gott selbst sorgt für seine Kinder – äußerlich und innerlich.

Am Ende ist die Frage nicht: Wie wirke ich auf andere? Sondern: Bin ich vor Gott mit dem bekleidet, was wirklich zählt? Paulus schreibt in Galater 3,27: „Ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen.“ Das ist keine Verkleidung, sondern eine neue Identität. Eine, die uns frei macht von Selbsttäuschung, Selbstdarstellung – und Nacktheit.

Schon angezogen – oder noch nackt? Diese Frage stellt sich nicht nur im Märchen, sondern jedem, der die Ewigkeit bei Gott verbringen will. Denn das, womit uns Gott anzieht, macht uns nicht äußerlich hübscher, sondern neu!


 
Already Dressed or Still Naked?

You probably know the story of The Emperor’s New Clothes—the king ends up walking through town stark naked, and no one dares to tell him. Only a child speaks the truth. Similarly, in Clothes Make the Man by Keller, a poor tailor is mistaken for a nobleman—just because of his fine coat. These stories show: clothing can impress, deceive, or expose.

But what if it’s not about how we look to others—but how we appear before God? That’s the real question: Am I truly dressed—or still spiritually naked?

Jesus told a parable about a king throwing a wedding feast. At the door, guests receive a free wedding garment. But one man enters without it—why? He says nothing and gets thrown out (Matthew 22). The robe stands for what Christ offers: his righteousness, love, and the “fruit of the Spirit” (Galatians 5:22). It’s not about our effort—but about being clothed in grace.

In Revelation 3:17, Jesus tells the church in Laodicea: “You think you’re rich, but you don’t realize you’re poor, blind, and naked.” Just like the emperor, they have no idea they’re exposed.

And yet, Jesus points to the lilies: beautifully dressed, without effort (Matthew 6:28-29). God cares for them—and even more for us. When we trust him, he clothes us with what truly matters.

So here’s the question: Are you already dressed—with Christ? Or still spiritually naked?


¿Ya estás vestido o aún desnudo?

Seguramente conoces la historia de „El traje nuevo del emperador“: el rey termina desfilando completamente desnudo por la ciudad, y nadie se atreve a decírselo. Solo un niño dice la verdad. De forma parecida, en „La vestimenta hace al hombre“ de Keller, un sastre pobre es confundido con un noble, solo por su abrigo elegante. Estas historias muestran que la ropa puede impresionar, engañar o desenmascarar.

Pero ¿y si no se trata de cómo nos ven los demás, sino de cómo nos ve Dios? Esa es la verdadera pregunta: ¿Estoy realmente vestido o aún espiritualmente desnudo?

Jesús contó una parábola sobre un rey que organizó una gran boda. En la entrada, a cada invitado se le da un traje especial, gratis. Pero un hombre entra sin él. ¿Por qué? No dice nada, y es expulsado (Mateo 22). Ese traje representa lo que Cristo nos ofrece: su justicia, su amor y el „fruto del Espíritu“ (Gálatas 5:22). No se trata de nuestro esfuerzo, sino de ser revestidos con su gracia.

En Apocalipsis 3:17, Jesús le dice a la iglesia de Laodicea: “Dices que eres rico… pero no te das cuenta de que eres pobre, ciego y estás desnudo.” Igual que el emperador, no saben que están al descubierto.

Y sin embargo, Jesús señala a los lirios del campo: bellamente vestidos, sin hacer nada (Mateo 6:28-29). Dios cuida de ellos —y aún más de nosotros. Cuando confiamos en Él, nos reviste con lo que realmente importa.

Entonces, la pregunta es: ¿Ya estás vestido —con Cristo? ¿O todavía estás espiritualmente desnudo?

Totaler Stromausfall!

So könnten die vier Torres (Türme) von Madrid während des landesweiten Stromausfalls am 28.4.2025 ausgesehen haben.

Eine Campinggasflasche mit Kochaufsatz, zwei Kerzen auf Kerzenständern, eine Schachtel Streichhölzer, ein kleines, batteriebetriebenes Radio und ein Buch – alles auf einem Küchentisch stehend: Ein Freund aus Madrid schickte mir einen Tag nach dem landesweiten Stromausfall in Spanien und Portugal, dieses Foto. Er werde alles aufbewahren für den Fall, dass sich solch ein „Supergau“ wiederholt.

Für alle Fälle gerüstet! (Foto: Félix Ortega)

Erst wenn so etwas geschieht, wenn Passagiere mitten in einem Tunnel aus dem Zug evakuiert werden müssen, die Verkehrsampeln ausfallen, das rote Lämpchen an der Gefriertruhe seit drei Stunden blinkt, der Aufzug stecken bleibt, die Kinder nicht erreichbar sind, weil die Mobilnetze ausfallen und man nicht auf Google recherchieren kann, was gerade passiert – erst dann merken wir, sie sehr der moderne Mensch auf den elektrischen Strom angewiesen ist.

Der Evangelist Johannes überlieferte vor knapp 2000 Jahren folgende Worte von Jesus Christus: „Bleibt in mir und ich in euch … denn ohne mich könnt ihr nichts tun.“ (Johannes 15,4-5) Zugegeben: Jesus spricht in Johannes 15 nicht über einen unter allen Umständen zu vermeidenden Stromausfall. Das war zu seiner Zeit kein Thema. Er meint die Verbindung zwischen dem Weinstock und den Reben: Ohne eine intakte Wasser- und Nahrungszufuhr gibt es nicht nur keine Frucht, sondern letztlich kein Leben.

Weinanbau ist nicht meine Welt. Aber in der Stromnutzung, da kenne ich mich als Verbraucher gut aus. In meiner Kindheit fiel (in Spanien) der Strom bei starkem Gewitter häufig aus, daher lagen Kerzen und Streichhölzer immer parat. Aber damals hatten wir zu Hause weder einen Computer noch einen Fernseher, keine Gefriertruhe und auch keine Handys. Ein stunden- oder tagelanger Stromausfall würde (nicht nur) mich heute völlig lahmlegen.

Vielleicht würde es Jesus heute so formulieren: „Lasst die Verbindung zu mir nicht abbrechen, denn ohne mich könnt ihr nichts tun; ohne mich seid ihr wie ein Elektrogerät ohne Strom, ein Wagen ohne Sprit, ein Mobiltelefon mit leerem Akku …“

Der Trolleybus kann nur fahren, wenn er mittels der Stromabnehmer mit der Oberleitung verbunden bleibt. (Foto: Carl-Johan Aberger)

Bei Jesus können wir täglich Kraft „von oben“ auftanken. Nicht nur morgens und abends, sondern über den ganzen Tag können wir mit ihm gedanklich verbunden bleiben, so wie ein Trolleybus im ständigen Kontakt mit der Oberleitung bleibt. Bei Jesus wird es niemals zu einem „Stromausfall“ kommen. Garantiert!

„Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ (Johannes 8,12) / Foto: jessiegarciasmith, pixabay.com

 
Total Blackout!

A camping gas bottle with a cooking attachment, two candles in candleholders, a box of matches, a small battery-powered radio, and a book—all placed on a kitchen table: a friend from Madrid sent me this photo a day after the nationwide power outage in Spain and Portugal. He said he would keep everything in case such a „worst-case scenario“ happens again.

It’s only when something like this occurs—when passengers have to be evacuated from a train in the middle of a tunnel, traffic lights fail, the red light on the freezer has been blinking for three hours, the elevator is stuck, the children are unreachable because mobile networks are down, and you can’t look up what’s going on via Google—that we realize just how dependent modern humans are on electricity.

Nearly 2,000 years ago, the evangelist John passed on these words from Jesus Christ: *“Remain in me, as I also remain in you… for apart from me you can do nothing.”* (John 15:4-5). Admittedly, Jesus wasn’t talking about a power outage that must be avoided at all costs. That wasn’t an issue in his time. He was referring to the connection between the vine and the branches: without a functioning supply of water and nutrients, there is not only no fruit, but ultimately no life.

Viticulture is not my world. But when it comes to electricity, I know my way around as a consumer. In my childhood (in Spain), the power would often go out during heavy storms, so we always had candles and matches ready. But back then, we had neither a computer nor a television, no freezer, and no mobile phones. A power outage lasting hours or even days would completely paralyze me today (and not just me).

Maybe Jesus would phrase it like this today: *“Don’t let your connection to me break, for without me you can do nothing; without me you are like an electrical appliance without power, a car without fuel, a mobile phone with a dead battery…”*

With Jesus, we can recharge our strength „from above“ every day. Not just in the morning and evening, but throughout the day we can remain mentally connected to Him—like a trolleybus that stays in constant contact with the overhead line. With Jesus, there will never be a “blackout.” Guaranteed!

„I am the light of the world. Whoever follows me will never walk in darkness, but will have the light of life.“ (John 8:12) / Photo: jessiegarciasmith, pixabay.com

¡Apagón total!

Una bombona de gas de camping con accesorio para cocinar, dos velas en candelabros, una caja de cerillas, una pequeña radio a pilas y un libro, todo colocado sobre una mesa de cocina: un amigo de Madrid me envió esta foto un día después del apagón general que afectó a España y Portugal. Dijo que guardaría todo por si se repite un „desastre total“ como ese.

Solo cuando sucede algo así —cuando los pasajeros deben ser evacuados de un tren en medio de un túnel, los semáforos dejan de funcionar, la luz roja del congelador parpadea desde hace tres horas, el ascensor se queda atascado, no se puede contactar con los niños porque las redes móviles han colapsado y no se puede buscar en Google qué está pasando— solo entonces nos damos cuenta de lo dependiente que es el ser humano moderno de la electricidad.

El evangelista Juan transmitió hace casi 2000 años estas palabras de Jesucristo: «Permaneced en mí, y yo en vosotros… porque separados de mí nada podéis hacer» (Juan 15:4-5). Es cierto: Jesús no hablaba en Juan 15 de un apagón que debe evitarse a toda costa. En su época eso no era un tema. Él se refería a la conexión entre la vid y los pámpanos: sin un suministro adecuado de agua y nutrientes no solo no hay fruto, sino que, en última instancia, no hay vida.

La viticultura no es lo mío. Pero en cuanto al uso de la electricidad, como consumidor me considero bastante experto. En mi infancia (en España), la electricidad se cortaba con frecuencia cuando había tormentas fuertes, por eso siempre teníamos velas y cerillas a mano. Pero entonces no teníamos en casa ni ordenador, ni televisor, ni congelador, ni teléfonos móviles. Un apagón de varias horas o días hoy en día me paralizaría por completo (y no solo a mí).

Quizá hoy Jesús lo diría así: «No cortéis vuestra conexión conmigo, porque sin mí no podéis hacer nada; sin mí sois como un aparato eléctrico sin corriente, un coche sin combustible, un móvil con la batería agotada…»

Con Jesús podemos recargar nuestras fuerzas “desde lo alto” cada día. No solo por la mañana o por la noche, sino durante todo el día podemos mantenernos mentalmente conectados con Él, como un trolebús en contacto permanente con la catenaria. Con Jesús, nunca habrá un “apagón”. ¡Garantizado!

„Yo soy la luz del mundo. El que me sigue no caminará en tinieblas, sino que tendrá la luz de la vida“. (Juan 8:12) / Foto: jessiegarciasmith, pixabay.com

Ein bisschen Frieden?

Ein bisschen Frieden: Genügt das wirklich?

24. April 1982. Eurovision Song Contest. Die 17-jährige Nicole trat als letzte der 18 Teilnehmer auf und sang – selbst die Gitarre spielend – das Lied „Ein bisschen Frieden“, mit dem sie mitten ins Herz eines krisengeplagten Europas traf. Als sie dann Teile davon auf Englisch, Französisch und Niederländisch zu singen begann, bekam ich Gänsehaut. Das Lied wurde später auch noch auf Dänisch, Italienisch, Russisch und Spanisch gesungen.

43 Jahre später müssen wir uns fragen: Reicht ein bisschen Frieden wirklich aus?

Ein bisschen Frieden mag ein Anfang sein, ein leiser Ruf in einer lauten, spannungsgeladenen Welt. Aber meistens handelt es sich um die Abwesenheit von Krieg. Selbst das wäre schon sehr viel. Aber nicht alles. Zumindest nicht, wenn wir über die Art des Friedens nachdenken, den Gott uns schenken will.

Der biblische Begriff für Frieden, Shalom (hebräisch) und eirēnē (griechisch), ist unglaublich reichhaltig und geht weit über das hinaus, was wir oft unter „Abwesenheit von Konflikten“ verstehen. Mit Shalom (wörtlich: Ganzheit, Unversehrtheit) ist ein Zustand gemeint, in dem alles in Ordnung ist – körperlich, geistlich, emotional und sozial. Es ist ein Leben in Harmonie mit Gott, den Mitmenschen und der Schöpfung.

„Sicher, es gibt viele Kinder und junge Menschen, für die ein bisschen von alledem etwas Großartiges wäre. Aber in Wirklichkeit sehnen wir uns nach etwas mehr, etwas Beständigerem, etwas Umfassenderem – eigentlich nach dem Paradies: nicht nur kein Krieg, sondern Harmonie, Glück und Wohlsein für alle; nicht nur keine Schmerzen, sondern gar keine Krankheiten, kein Abschied, kein Tod mehr; nicht nur Wohlstand, sondern innere Zufriedenheit, tiefe Erfüllung.“ (Joseph Wittig)

Den Weg zurück in Gottes Paradies hat uns Jesus am Kreuz ermöglicht: „Nachdem wir durch den Glauben von unserer Schuld freigesprochen sind, haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus.“ (Röm 5,1 Hfa) Dieser Frieden ist mehr als nur ein Gefühl, es ist eine neue Beziehung zu Gott. Aus dieser Beziehung heraus wächst innere Ruhe und auch die Motivation und die Kraft, Friedensstifter zu sein. Auch heute.


 
A Little Peace – Is That Really Enough?

April 24, 1982. Eurovision Song Contest. 17-year-old Nicole was the last of 18 contestants to perform. Accompanying herself on guitar, she sang the song “Ein bisschen Frieden” (“A Little Peace”), striking a chord in the heart of a crisis-ridden Europe. When she began singing parts of it in English, French, and Dutch, I got goosebumps. Later, the song was also performed in Danish, Italian, Russian, and Spanish.

43 years later, we must ask ourselves: Is a little peace really enough?

A little peace may be a beginning, a quiet call in a loud and tension-filled world. But most of the time, it simply means the absence of war. That alone would be a lot. But it’s not everything. At least not when we think about the kind of peace God wants to give us.

The biblical concept of peace—Shalom (Hebrew) and eirēnē (Greek)—is incredibly rich and goes far beyond what we often mean by “absence of conflict.” Shalom (literally: wholeness, intactness) refers to a state in which everything is in order—physically, spiritually, emotionally, and socially. It’s a life in harmony with God, with other people, and with creation.

“Sure, there are many children and young people for whom a little of all that would be something great. But in reality, we long for something more, something more lasting, something more complete—actually for paradise: not just no war, but harmony, happiness, and well-being for all; not just no pain, but no sickness, no goodbyes, no death anymore; not just prosperity, but inner peace and deep fulfillment.” (Joseph Wittig)

Jesus made the way back to God’s paradise possible through the cross: “Since we have been made right in God’s sight by faith, we have peace with God because of what Jesus Christ our Lord has done for us.” (Romans 5:1)

This peace is more than just a feeling—it’s a new relationship with God. From this relationship grows inner calm, as well as the motivation and strength to be peacemakers. Even today.


Un poco de paz: ¿es eso realmente suficiente?

24 de abril de 1982. Festival de Eurovisión. La joven Nicole, de 17 años, fue la última de los 18 participantes en subir al escenario. Tocando la guitarra ella misma, interpretó la canción „Ein bisschen Frieden“ („Un poco de paz“), con la que llegó directamente al corazón de una Europa plagada de crisis. Cuando empezó a cantar partes en inglés, francés y neerlandés, se me puso la piel de gallina. Más tarde, la canción también fue interpretada en danés, italiano, ruso y español.

43 años después, debemos preguntarnos: ¿Es realmente suficiente un poco de paz?

Un poco de paz puede ser un comienzo, un susurro en un mundo ruidoso y cargado de tensiones. Pero la mayoría de las veces, se trata simplemente de la ausencia de guerra. Y eso ya sería mucho. Pero no lo es todo. Al menos no si pensamos en el tipo de paz que Dios quiere regalarnos.

El concepto bíblico de paz —Shalom (hebreo) y eirēnē (griego)— es increíblemente profundo y va mucho más allá de lo que solemos entender como “ausencia de conflicto”. Shalom (literalmente: integridad, plenitud) describe un estado en el que todo está en orden: física, espiritual, emocional y socialmente. Es una vida en armonía con Dios, con los demás seres humanos y con la creación.

“Ciertamente, hay muchos niños y jóvenes para quienes un poco de todo eso sería algo maravilloso. Pero en realidad, anhelamos algo más, algo más duradero, algo más completo – en verdad, anhelamos el paraíso: no solo la ausencia de guerra, sino armonía, felicidad y bienestar para todos; no solo sin dolor, sino sin enfermedades, sin despedidas, sin muerte; no solo prosperidad, sino paz interior, profunda realización.” (Joseph Wittig)

El camino de regreso al paraíso de Dios nos lo abrió Jesús en la cruz: “Ahora que Dios nos ha aceptado gracias a la fe, tenemos paz con él por medio de nuestro Señor Jesucristo.” (Romanos 5:1)

Esta paz es mucho más que una emoción: es una nueva relación con Dios. Y de esta relación nace una calma interior, así como la motivación y la fuerza para ser constructores de paz. También hoy.

Franziskus: ein passender Name, aber …

Ein sehr empathischer, menschennaher Papst, ist Franziskus gewesen.

Der Name ist tatsächlich Programm gewesen: Franziskus! Aber die (grundsätzlichen) Bezeichnungen für den Papst, die ich seit seinem Tod gehört und gelesen habe, sind aus biblischer Perspektive völlig falsch. Und Aussagen über den Zustand nach dem Tod genauso.

Franz von Assisi, nach dem sich der Papst Franziskus benannt hat, steht für Armut und Einfachheit (er lebte radikal arm und setzte sich für Bedürftige ein), Friedensliebe (er war bekannt für seinen friedlichen Umgang mit allen Geschöpfen, auch mit Feinden) und für den Schutz der Schöpfung (er betrachtete die Natur und alle Lebewesen als Brüder und Schwestern).

Wenn man das betrachtet, kann man beim verstorbenen Papst Franziskus rückblickend bestätigen: Sein Name war Programm. Seine Lebensweise als Papst ist von Bescheidenheit geprägt gewesen: Er lebte bewusst schlicht, fuhr oft in einfachen Fahrzeugen, zeigte sich nahbar und volksnah. Soziale Gerechtigkeit war ihm sehr wichtig: Er setzte sich intensiv für arme, ausgegrenzte und benachteiligte Menschen ein. Themen wie Obdachlosigkeit, Migration, Ausbeutung und soziale Ungleichheit standen im Mittelpunkt seiner Ansprachen. Auch der Schutz der Schöpfung war ihm wichtig, genauso wie der Einsatz für den Frieden. Darüber hinaus bemühte er sich darum, die römische Kurie zu reformieren und transparenter zu gestalten.

Was ich sehr unpassend finde, weil biblisch falsch, hat nicht mit der Person Franziskus zu tun, sondern mit den Titeln, die dem Papst überhaupt verliehen werden. So zum Beispiel „Heiliger Vater“ oder „Pontifex Maximus“. Sie waren in den Nachrichten und Kommentaren zu hören bzw. zu lesen.

Die Bezeichnung „Heiliger Vater“ für eine geistliche Autoritätsperson steht im Widerspruch zu den Worten von Jesus im Matthäusevangelium 23,9. „Ihr sollt niemanden euren Vater nennen auf Erden; denn einer ist euer Vater: der im Himmel.“ Jesus spricht hier zu den Schriftgelehrten und Pharisäern, die sich nach Titeln und Anerkennung sehnten, um ihre eigene Ehre zu erhöhen (siehe die Verse 5-7). Sein Anliegen war, die Jünger vor einer falschen Autoritätshaltung und vor der Überhöhung von Menschen zu warnen. Niemand auf Erden soll die Stellung einnehmen, die allein Gott als unserem himmlischen Vater gebührt. Er ist die höchste Autorität und Quelle aller geistlichen Wahrheit.

Noch krasser im Widerspruch zur biblischen Lehre steht der Titel „Pontifex Maximus“: Oberster Brückenbauer. Im antiken Rom war das der höchste Priester im Staatskult. Die Kirche übernahm den Titel später für den Bischof von Rom. Der Papst ist laut diesem Titel der oberste Vermittler zwischen Gott und den Menschen. Nach der Heiligen Schrift ist aber Jesus Christus der „Oberste Brückenbauer“, und zwar der einzige! So bezeugt es Paulus im 1. Brief an Timotheus (2,5f): „Denn es gibt nur einen Gott und nur einen Vermittler zwischen Gott und den Menschen: Das ist Christus Jesus, der Mensch geworden ist.“ (NLB) Daher werden die Gläubigen im Hebräerbrief ermutigt, zuversichtlich vor den Thron unseres gnädigen Gottes zu treten (4,16) – direkt, ohne eine Vermittlung von Priestern, Päpsten, Maria oder sogenannten Heiligen. Jesus Christus ist der einzige Mittler zwischen den Menschen und Gott – das ist eine zentrale Glaubensaussage der Bibel!

Wo ist der verstorbene Papst Franziskus jetzt? Heute noch hörte ich in einem TV-Interview einen Priester aus Buenos Aires sagen: „Das Gute ist, dass Franziskus nun bei Gott ist.“ Wirklich? Ist er das? Und ein Kommentator gestern verband die Tatsache, dass Franziskus am Ostermontag eingeschlafen ist, mit der Auferstehung, und sagte, Franziskus wäre nun auferstanden. Wirklich? Stimmt das mit den Aussagen der Heiligen Schrift darüber, was nach dem Tod geschieht? Wo ist denn dort zu lesen, dass ein Teil des Menschen (die sogenannte Seele) bereits beim Tod aufersteht, um bei Gott zu sein, während der Körper im Grab bis zur Auferstehung bleibt, wenn Christus „von dannen kommen wird, zu richten die Lebenden und die Toten“ (Glaubensbekenntnis)? Welchen Sinn hat dieses Richten, wenn die Toten (bzw. deren „Seelen“) bereits entweder bei Gott im Himmel oder in der sogenannten „Hölle“ (wieder eine unbiblische Theorie!) sind?

Die Bibel kennt diese (ursprünglich) platonische Teilung von Leib und Seele nicht. Franziskus ruht nun im Sarg, in wenigen Tag wird er im Grab ruhen. „Eingeschlafen“ ist der passende Begriff: Er schläft bis zur Auferstehung am Ende der Zeit. „Er ruht“ bedeutet, er bekommt nichts von alledem mit, was hier nun im Vatikan bzw. auf Erden geschieht. Und das ist gut so.

Die Worte, die der Prophet Daniel gesagt bekam, gelten auch dem verstorbenen Franziskus: „Du [Daniel] aber, geh deinen Lebensweg bis zum Ende. Dann wirst du ruhen, um aber am Ende der Tage aufzuerstehen und das Erbe, das dir bestimmt ist, zu empfangen.“ (Daniel 12,13 NLB)


 
Francis: A Fitting Name, But…

The name really did become a mission: Francis! But the titles that are generally given to the Pope and that I have heard and read since his death are, from a biblical perspective, completely wrong. And so are many of the statements about the state after death.

Francis of Assisi, after whom Pope Francis named himself, stood for poverty and simplicity (he lived radically poor and committed himself to the needy), love of peace (he was known for his peaceful dealings with all creatures, even with enemies), and for the protection of creation (he regarded nature and all living beings as brothers and sisters).

Viewed in this light, it can be confirmed in hindsight that for the late Pope Francis, his name was indeed a mission. His way of life as Pope was marked by humility: he consciously lived simply, often used modest vehicles, and showed himself to be approachable and close to the people. Social justice was deeply important to him: he was deeply committed to the poor, the marginalized, and the disadvantaged. Topics such as homelessness, migration, exploitation, and social inequality were central to his speeches. The protection of creation was also important to him, as was the pursuit of peace. Additionally, he worked to reform the Roman Curia and to make it more transparent.

What I find highly inappropriate—because it is biblically incorrect—has nothing to do with the person Francis himself, but with the titles that are generally given to the Pope. For example: “Holy Father” or “Pontifex Maximus.” These were heard or read in the news and commentaries this days.

The title “Holy Father” for a spiritual authority figure contradicts the words of Jesus in the Gospel of Matthew 23:9: “And do not call anyone on earth ‘father,’ for you have one Father, and he is in heaven.” Jesus is speaking here to the scribes and Pharisees who sought titles and recognition to increase their own honor (see verses 5–7). His concern was to warn the disciples against a false attitude toward authority and the elevation of people. No one on earth should assume the position that belongs solely to God as our heavenly Father. He is the highest authority and the source of all spiritual truth.

Even more starkly opposed to biblical teaching is the title „Pontifex Maximus“ —the “Supreme Bridge-Builder.” In ancient Rome, this was the highest priest in the state cult. The Church later adopted the title for the Bishop of Rome. According to this title, the Pope is the supreme mediator between God and mankind. But according to Scripture, Jesus Christ is the “Supreme Bridge-Builder”—and the only one! Paul affirms this in 1 Timothy 2:5–6: “For there is only one God and one mediator between God and mankind, the man Christ Jesus.” Therefore, believers are encouraged in the book of Hebrews to come boldly before the throne of our gracious God (4:16)—directly, without the mediation of priests, popes, Mary, or so-called saints. Jesus Christ is the only mediator between humans and God—this is a central truth of the Bible!

Where is the late Pope Francis now? Just today, I heard a priest from Buenos Aires say in a TV interview: “The good news is that Francis is now with God.” Really? Is he? And a commentator yesterday linked the fact that Francis died on Easter Monday with the resurrection and said Francis had now risen. Really? Is that in line with what Scripture says about what happens after death? Where does the Bible say that a part of the human (the so-called soul) already rises at death to be with God, while the body remains in the grave until the resurrection, when Christ will “come again to judge the living and the dead” (as stated in the Creed)? What is the point of this judgment if the dead (or their “souls”) are already either with God in heaven or in the so-called “hell” (another unbiblical concept!)?

The Bible does not teach this originally Platonic division between body and soul. Francis now lies in a coffin, and in a few days he will rest in the grave. “Fallen asleep” is the fitting term: he sleeps until the resurrection at the end of time. “He rests” means he is unaware of all that is now happening in the Vatican or on earth. And that is a good thing.

The words spoken to the prophet Daniel apply also to the late Francis: “As for you, go your way until the end. You will rest, and then at the end of the days you will rise again to receive the inheritance set aside for you.” (Daniel 12:13)


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Francisco: un nombre acertado, pero…

El nombre realmente fue un programa: ¡Francisco! Pero los títulos que se le conceden al Papa en general, que he escuchado y leído desde su muerte son, desde una perspectiva bíblica, completamente incorrectos. Y lo mismo ocurre con las afirmaciones sobre el estado después de la muerte.

Francisco de Asís, de quien el Papa Francisco tomó su nombre, representa la pobreza y la sencillez (vivió en una pobreza radical y se dedicó a los necesitados), el amor por la paz (era conocido por su trato pacífico con todas las criaturas, incluso con los enemigos) y la protección de la creación (consideraba la naturaleza y todos los seres vivos como hermanos y hermanas).

A la luz de esto, se puede afirmar retrospectivamente sobre el difunto Papa Francisco: su nombre fue su programa. Su estilo de vida como Papa estuvo marcado por la humildad: vivió de forma deliberadamente sencilla, solía desplazarse en vehículos modestos y se mostró cercano y accesible al pueblo. La justicia social fue muy importante para él: se comprometió intensamente con los pobres, marginados y desfavorecidos. Temas como la falta de vivienda, la migración, la explotación y la desigualdad social estuvieron en el centro de sus discursos. También le importaba mucho la protección de la creación, así como el fomento de la paz. Además, se esforzó por reformar la Curia romana y hacerla más transparente.

Lo que encuentro muy inapropiado, por ser bíblicamente incorrecto, no tiene que ver con la persona de Francisco en sí, sino con los títulos que se le conceden al Papa en general. Por ejemplo: “Santo Padre” o “Pontífice Máximo”. Estos títulos se escucharon y leyeron en las noticias y comentarios estos días.

El título “Santo Padre” para una figura de autoridad espiritual contradice las palabras de Jesús en el Evangelio de Mateo 23:9: “Y no llaméis padre a nadie en la tierra, porque uno solo es vuestro Padre, el que está en el cielo.” Jesús se dirige aquí a los escribas y fariseos, quienes ansiaban títulos y reconocimiento para elevar su propia honra (véanse los versículos 5–7). Su intención era advertir a los discípulos contra una actitud de autoridad equivocada y contra la exaltación de las personas. Nadie en la tierra debe ocupar el lugar que sólo le corresponde a Dios como nuestro Padre celestial. Él es la autoridad suprema y la fuente de toda verdad espiritual.

Aún más en contradicción con la enseñanza bíblica está el título “Pontífice Máximo”: el supremo constructor de puentes. En la antigua Roma, era el sumo sacerdote del culto estatal. La Iglesia adoptó posteriormente este título para el obispo de Roma. Según este título, el Papa es el mediador supremo entre Dios y los hombres. Sin embargo, según las Sagradas Escrituras, Jesucristo es el supremo mediador, ¡y el único! Así lo testifica Pablo en la primera carta a Timoteo (2:5–6): “Porque hay un solo Dios y un solo mediador entre Dios y los hombres: Jesucristo hombre.”

Por eso, los creyentes son animados en la carta a los Hebreos a acercarse con confianza al trono de la gracia de nuestro Dios (4:16), directamente, sin la mediación de sacerdotes, papas, María o los llamados santos. Jesucristo es el único mediador entre los hombres y Dios – ¡esto es una afirmación central de la fe bíblica!

¿Dónde está ahora el difunto Papa Francisco? Hoy mismo escuché en una entrevista televisiva a un sacerdote de Buenos Aires decir: “Lo bueno es que Francisco ahora está con Dios.” ¿De verdad? ¿Está allí? Y ayer un comentarista relacionó el hecho de que Francisco muriera un lunes de Pascua con la resurrección, diciendo que Francisco ya ha resucitado. ¿De verdad? ¿Eso concuerda con lo que dicen las Sagradas Escrituras sobre lo que sucede después de la muerte? ¿Dónde dice que una parte del ser humano (el llamado alma) resucita inmediatamente tras la muerte para estar con Dios, mientras el cuerpo permanece en la tumba hasta la resurrección, cuando Cristo “vendrá de nuevo para juzgar a los vivos y a los muertos” (Credo)? ¿Qué sentido tendría ese juicio si los muertos (o sus “almas”) ya están en el cielo con Dios o en el llamado “infierno” (¡otra teoría no bíblica!)?

La Biblia no conoce esta división (originalmente platónica) entre cuerpo y alma. Francisco reposa ahora en el ataúd, y en unos días descansará en la tumba. “Se ha dormido” es la expresión adecuada: duerme hasta la resurrección al final de los tiempos. “Descansa” significa que no tiene conocimiento de lo que está ocurriendo ahora en el Vaticano o en la Tierra. Y eso está muy bien así.

Las palabras que recibió el profeta Daniel también se aplican al difunto Francisco: “Y tú, Daniel, persevera hasta el fin de tu vida. Descansarás, y luego, al final de los tiempos, resucitarás para recibir la herencia que te espera.” (Daniel 12:13)

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