edp aktuell (2025-11-23)

Würde mir im Notfall eine Plastiktüte reichen, um das zu retten, was mir wirklich wichtig ist? Gute Frage, nicht wahr? Hier kann jeder meine Antwort darauf lesen. Außerdem: Die erstaunliche Wanderleistung des Monarchfalters. Pro und kontra Stierkampf in Spanien. Hirschhausen und die Macht des Alkohols. Bildzitat der Woche. Werbung für einen einzigartigen Wandkalender. Viel Freude beim Scrollen und Lesen!


 

In an emergency, would a plastic bag be enough to save what’s really important to me? Good question, isn’t it? Anyone can read my answer here. Furthermore: The amazing migratory feat of the monarch butterfly. Pros and cons of bullfighting in Spain. Hirschhausen and the power of alcohol. Picture quote of the week. Advertisement for a unique wall calendar. Enjoy scrolling and reading!

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¿Me bastaría una bolsa de plástico en caso de emergencia para salvar todo lo que realmente me importa? Buena pregunta, ¿verdad? Aquí puedes leer mi respuesta. Además: La asombrosa migración de la mariposa monarca. Pros y contras de las corridas de toros en España. Hirschhausen y el poder del alcohol. Cita gráfica de la semana. Publicidad de un calendario de pared único. ¡Disfruta navegando y leyendo!

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NACHDENKLICHES

Würde das, was mir wirklich wichtig ist, in einer Plastiktüte Platz finden? (Foto KI-generiert)
Ob eine Plastiktüte reicht?

Die „Jahrhundertflut“ ist schon 23 Jahre her. Etwas werde ich aber nie vergessen, nämlich ein Foto, das durch die Medien ging: Zwei Männer waten durchs Wasser, jeder von ihnen trägt einen Rucksack und eine Plastiktüte. Der Fernsehreporter erklärt: „In diesem Rucksack und in dieser Plastiktüte tragen sie alles, was sie retten konnten.“

Würden mir ein Rucksack und eine Plastiktüte reichen, um das zu retten, was mir wirklich wichtig ist? Wenn ich bedenke, was ich alles auf Reisen mitnehme, vermute ich, dass ich in solch einer Situation einen mittelgroßen Lkw brauchen würde! Das ist unrealistisch, denn eines Tages werde ich mich von allem trennen müssen, was ich bis dahin für unentbehrlich gehalten habe.

Wenn Jesus Christus wiederkommt, wird alles sofort wertlos sein: unser Wohlstand, unsere Markenklamotten, das teure Haus, die beruflichen Erfolge … Wäre die Lösung, schon jetzt alles wegzuwerfen und mit einem Rucksack und einer Plastiktüte durchs Leben zu gehen? Sicher nicht! Der Apostel Paulus schrieb an die Christen der Stadt Korinth vor 2000 Jahren: „Kauft ein, als ob ihr das Gekaufte nicht behalten würdet, und geht so mit der Welt um, dass ihr nicht darin aufgeht. Denn die gegenwärtige Welt wird nicht mehr lange bestehen.“ (1. Korinther 7,30-31 Gute Nachricht Bibel)

Dieser Rat ist beides, sehr bodenständig und auch sehr geistlich: Wir sollen alles als geliehen betrachten und uns davon nicht binden lassen. Benutzen und genießen, als wäre es geliehen:
• An einem schönen Ort wohnen, aber sich nicht am Ziel der Reise betrachten.
• Ein gemütliches Zuhause einrichten, aber sich nach dem Zuhause sehnen, das Jesus für uns vorbereitet.
• Die modernen technischen Mittel benutzen, um das Evangelium zu verbreiten, aber das Vertrauen nicht auf die Technik setzen, sondern auf den Geist Gottes.
• Die sozialen Medien sinn- und maßlos nutzen, ohne die unmittelbare Pflege der zwischenmenschlichen Beziehungen zu vernachlässigen.

Wenn wir eines Tags vor Jesus stehen, werden wir nicht einmal einen Rucksack oder eine Plastiktüte dabeihaben. Aber Menschen! Unsere Kinder zum Beispiel. Oder Menschen, die Gott uns in den Weg gestellt hat, um durch die Begegnung oder die Beziehung zu ihnen einen Unterschied in ihrem Leben zu bewirken. In Menschen zu investieren hat Zukunft und Bestand – weil Jesus die größte Investition dafür getan hat.

(Im Andachtsbuch 2025 des Advent-Verlags Lüneburg am 10.10.2025 veröffentlicht.)

ERSTAUNLICHES AUS DER NATUR 4/10

Der Monarchfalter ist der am besten erforschte Schmetterling Nordamerikas und ein berühmter Wanderfalter. Seine jährliche Wanderung von Kanada und den USA zum Überwintern in Mexiko ist einzigartig bei Schmetterlingen.
Der Schmetterling, der den Ozean überquert

Der Monarchfalter ist ein Symbol für Zerbrechlichkeit – und für unglaubliche Stärke. Jedes Jahr legt er bis zu 4.000 Kilometer zurück, von Kanada bis nach Mexiko. Doch das Erstaunliche: Kein einzelner Falter fliegt den gesamten Weg. Erst nach mehreren Generationen erreichen seine Nachkommen wieder denselben Überwinterungsort, den ihre Ahnen kannten.

Die östliche Population in Nordamerika überwintert mit mehreren 100 Millionen Tieren auf wenigen Hektar in der mexikanischen Sierra Nevada (im Reservat Mariposa Monarca). (Foto: gailfisher, cc-by-2.0)

Wie finden sie dorthin? Mit Hilfe des Magnetfelds der Erde, der Sonne und vielleicht sogar des Geruchs von Pflanzen. Diese Präzision über Generationen hinweg gleicht einem Wunder aus genetischer Erinnerung und innerem Kompass.

Mittels Evolution hätte die Entwicklung des Orientierungssinnes anhand der Sonne und des Erdmagnetfeldes 200 Jahre in Anspruch genommen: Wie sollte das funktionieren? Der Monarchfalter erinnert uns daran, dass Instinkt und Intelligenz in der Natur oft Hand in Hand gehen – aber gespeist werden sie aus einer Quelle, die tiefer reicht, als wir begreifen, nämlich aus einer göttlichen Intelligenz.

SPANIEN

Tierquälerei, sagen die meisten. Kulturerbe, meint eine Minderheit. (Foto: Claudia von Werder, pixabay.com)
Andere Länder, andere (Un-)Sitten?

Ich habe ein einziges Mal vor etwa 20 Jahren einen Stierkampf in Madrid besucht: Jemand schenkte mir den Eintritt, damit ich als Spanier das einmal gesehen habe. Es hat mir gereicht, ich kann bis heute meine Landsleute nicht verstehen, die Freude an solch einem Spektakel finden.

Das Thema Stierkampf (corrida de toros) ist in Spanien hoch umstritten – es geht um Kultur, Tradition, Ethik und Politik. Befürworter sehen darin ein jahrhundertealtes Kulturerbe, ein Symbol spanischer Identität und eine wirtschaftlich wichtige Tradition. Seit 2013 ist er sogar als nationales Kulturgut gesetzlich geschützt.

Das Thema Wirtschaftlichkeit würde ich allerdings sehr in Frage stellen: Die Stierkampfbranche schaffe Arbeitsplätze (Züchter, Veranstalter, Tourismus, Gastronomie) und generiere jährlich Millionen Euro, insbesondere in Regionen mit vielen Touristen, heißt es. Allerdings machten in der Vergangenheit die Einnahme sage und schreibe nur 0,16 Prozent des Bruttoinlandsprodukts aus. Dafür bekommt der Stierkampf öffentliche Subventionen aus verschiedenen Quellen (darunter EU-Fördergelder!) in Höhe von rund 500 Millionen Euro jährlich!

Ehemalige Stierkampfarena „Las Arenas“ in Barcelona: Ein Jahr nach Francos Tod fand 1977 der letzte Stierkampf hier statt. Daraus ist 2011 ein Einkaufszentrum geworden, in dem sich auf sechs Etagen 115 Geschäfte verteilen, dazu ein Fitnesscenter, ein Kino mit 12 Sälen, eine Multifunktionshalle und mehrere Bars und Restaurants. (Foto: edp, 2025)

Gegner fordern ein Verbot und argumentieren mit Tierleid, ethischen Grundsätzen und einem gesellschaftlichen Wandel: Viele junge Spanier lehnen den Stierkampf ab, weil er nicht mehr in eine moderne, tierfreundliche Gesellschaft passt. Außerdem, so sagen sie, schade er Spaniens internationalem Image.

Politisch erschwert wird ein landesweites Verbot durch die föderale Struktur Spaniens – einige Regionen wie Katalonien und die Kanarischen Inseln haben ihn bereits verboten, andere halten ihn aufrecht. Eine von 715.606 Personen unterschriebene Bürgerinitiative gegen den Stierkampf wurde am 8. Oktober 2025 im spanischen Abgeordnetenhaus abgelehnt. Ziel der Initiative war es, eine Debatte über den Stierkampf und seinen Status als Teil des spanischen Kulturerbes anzustoßen. Sie zielte darauf ab, den Status als Kulturerbe aufzuheben und jeder autonomen Region die Möglichkeit zu geben, über ein Verbot innerhalb ihres Territoriums zu debattieren; diese Debatte fand jedoch letztlich nicht statt. Damit bleibt der Stierkampf ein Symbol nicht nur für kulturelle Tradition, sondern auch für den tiefen Konflikt zwischen Vergangenheit und Gegenwart.

GESUNDHEIT

Eckart von Hirschhausen auf der re:publica 2024 (Foto: Martin Kraft [photo.martinkraft.com], Lizenz: CC BY-SA 4.0)
Hirschhausen und die Macht des Alkohols

Welche Macht hat der Alkohol über unser Leben? Dieser Frage geht Dr. Eckart von Hirschhausen in einem WDR-Video nach, das bis zum 13.5.2030 verfügbar ist. Darin deckt er auf, was die Volksdroge Nummer 1 in unserem Körper, unseren Beziehungen und unserer Gesellschaft bewirkt.

In der Videobeschreibung heißt es: „Alkohol bedingt sieben verschiedene Arten von Krebs, er ist Auslöser für unter anderem Demenz und Alzheimer. Die Wissenschaft ist sich einig: Jeder Schluck ist krebserregend. Andererseits: Der Rausch macht Spaß. Doch wann fängt Alkoholsucht an? Und wie leiden Familien und Freundschaften unter der Sucht? In spannenden wissenschaftlichen Experimenten zeigt von Hirschhausen, wie und warum uns unser Gehirn immer wieder in die Alkohol-Falle tappen lässt.“

Alkohol sei, was das Krebsrisiko angeht, in einer Kategorie mit Asbest und Rauchen einzustufen.

(Dr. Eckart von Hirschhausen ist ein deutscher Arzt, Fernsehmoderator, Kabarettist, Komiker, Webvideoproduzent, Fernsehproduzent, Wissenschaftsjournalist und Autor.)

BILDZITAT DER WOCHE

 

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Elí Diez-Prida online
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