Archiv der Kategorie: Nachdenkliches

Ewige Liebe?

Auf der Stadtgrabenbrücke im Französischen Garten in Celle. (Fotos: edp)

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Liebesschlösser sind in vielen Ländern verbreitet. Brücken verbinden, daher werden die Schlösser gern an Brücken angebracht. Danach wird der Schlüssel ins Wasser geworfen. 2014 stürzte ein Teil des Brückengeländers der Pont des Arts in Paris aufgrund des Gewichts von ca. 93 Tonnen!

Ein Liebesschloss ist keine Garantie für ewige Liebe. Ewig ist nur die Liebe, mit der uns Gott liebt! Siehe 1. Korinther 13,8.10: Die Liebe Gottes wird niemals aufhören! Glaube, Hoffnung und Liebe, diese drei bleiben. Aber am größten ist die Liebe.


 

Eternal love?

Love locks are common in many countries. Bridges connect, so the locks are often placed on bridges. Afterwards, the key is thrown into the water. In 2014, part of the Pont des Arts bridge railing in Paris collapsed due to the weight of about 93 tonnes!

A love lock is no guarantee of eternal love. Eternal is only the love with which God loves us! See 1 Corinthians 13:8,10: The love of God will never fail! The three most important things to have are faith, hope and love. But the greatest of them is love.


 

¿Amor eterno?

Los candados de amor son comunes en muchos países. Los puentes conectan, por ello suelen colocarse esos candados sobre puentes. Después, la llave se tira al agua. En 2014, parte de la barandilla del puente de las Artes de París se derrumbó debido al peso de unas 93 toneladas.
Un candado de amor no es garantía de amor eterno. ¡Eterno sólo es el amor con el que Dios nos ama! Véase 1 Corintios 13:8,10: ¡El amor de Dios nunca se extinguirá! Ahora, pues, permanecen estas tres virtudes: la fe, la esperanza y el amor. Pero la más excelente de ellas es el amor.

Er ist nicht da!

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Das Gartengrab, unweit vom Damaskustor, ist einer meiner Lieblingsplätze in Jerusalem. Bei allen meinen sechs Reisen nach Israel habe ich es genossen, in diesem Park zu verweilen, einmal fast den ganzen Shabbat lang. Obwohl das höchstwahrscheinlich nicht der Ort gewesen ist, in dem Jesus beigesetzt wurde, so weist dieses Grab eindrücklich darauf: Es ist leer! Jesus ist nicht da, weil er auferstanden ist!

Wäre er nicht auferstanden, hätte mein Glaube kein Fundament mehr. Dann wäre Jesus ein Prophet wie viele andere vor ihm gewesen. Dann wären seine Predigten nur unterhaltsam und seine Versprechen glatte Lügen. Und sein Tod würde sich nicht vom Tod vieler Märtyrer vor und nach ihm unterscheidet.

Weil er aber auferstanden ist, wie es Hunderte von Zeugen bezeugt haben, weiß ich: Sein Wort trägt, auf seine Versprechen kann ich mich verlassen, so zum Beispiel, dass er wiederkommen wird, um die Toten aufzuerwecken und alle seine Kinder in sein Reich zu bringen. Dorthin, wo es keinen Tod und kein Leid mehr geben wird. Darauf freue ich mich. Am meisten aber darauf, Jesus zu sehen, wie er wirklich ist!

Videolied: BECAUSE HE LIVES (Hebrew and English) with Joshua Aaron, live at the Garden Tomb, Jerusalem

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The Garden Tomb, not far from the Damascus Gate, is one of my favourite places in Jerusalem. On all my six trips to Israel, I have enjoyed spending time in this park, once for almost the entire Shabbat. Although this was most likely not the place where Jesus was buried, this tomb emphatically points out: it is empty! Jesus is not there because he is risen!

If he had not risen, my faith would no longer have a foundation. Then Jesus would have been a prophet like many others before him. Then his sermons would only be entertaining and his promises would be outright lies. And his death would be no different from the death of many martyrs before and after him.

But because he rose from the dead, as hundreds of witnesses have testified, I know that his word is true and that I can rely on his promises, for example that he will come again to raise the dead and bring all his children into his kingdom. To a place where there will be no more death and no more suffering. I am looking forward to that. But most of all, I look forward to seeing Jesus as he really is!


 

¡Él no está aquí!

La Tumba del Jardín, no lejos de la Puerta de Damasco, es uno de mis lugares favoritos de Jerusalén. En mis seis viajes a Israel, he disfrutado pasando tiempo en este parque, una vez durante casi todo el sábado. Aunque lo más probable es que éste no fuera el lugar donde fue enterrado Jesús, esta tumba pone muy claro: ¡está vacía! ¡Jesús no está allí porque ha resucitado!

Si no hubiera resucitado, mi fe ya no tendría fundamento. Entonces Jesús habría sido un profeta como muchos otros antes que él. Entonces sus sermones sólo serían un entretenimiento y sus promesas serían mentiras descaradas. Su muerte no sería diferente de la muerte de muchos mártires antes y después de él.

Pero porque resucitó de entre los muertos, como han atestiguado cientos de testigos, sé que su palabra es verdadera y que puedo confiar en sus promesas, por ejemplo que vendrá de nuevo para resucitar a los muertos y llevar a todos sus hijos a su reino. A un lugar donde no habrá más muerte ni sufrimiento. Eso es algo que espero con impaciencia. Pero, sobre todo, anhelo ver a Jesús tal como es en realidad.

Brückenbauer gesucht

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Ich mag Brücken sehr: Sie sind für mich ein Symbol für Verbinden und Versöhnen. Ich lade hier eine Auswahl meiner Fotos von Brücken hoch, die ich persönlich kenne. Zu jeder von ihnen ließe sich eine Anekdote schreiben.

Eine Brücke auf der A45, 70 Meter hoch und 450 Meter lang, über die ich jahrelang auf dem Weg zu Tagungen im Sauerland gefahren wird, ist aufgrund schwerer Schäden seit langem gesperrt und soll im Mai gesprengt werden. Bis der Ersatzneubau (2026/27) steht, werden Firmen, Familien und Freundschaften unter der Trennung durch die fehlende Brücke leiden. Vor einem Jahr bemalte eine Künstlergruppe die Brücke, u.a. mit dem mehrdeutigen Slogan „Lasst uns Brücken bauen“ in riesigen Lettern.

Das ist eine sehr passende Einladung für uns westliche Menschen im 21. Jahrhundert, das stark geprägt ist von Individualismus und Protektionismus (nicht nur im wirtschaftlichen Sinne). Es fällt uns anscheinend leichter, Mauern zu bauen statt Brücken. Wie würde sich unsere Umgebung verändern, wenn wir uns von Gott als Brückenbauer der Versöhnung einsetzen ließen!

Wollen wir Christen ernsthaft unserem Vorbild Jesus Christus folgen, dann gilt diese Einladung uns erst recht; denn er ist der erste und größte Brückenbauer der Geschichte. Durch seinen Tod am Kreuz überbrückte er die Kluft zwischen uns Sündern und Gott. (Das Wort „Sünde“ ist mit dem deutschen Wort „Sund“ verwandt, mit dem ein Abgrund oder ein Graben bezeichnet wird.) Und außerdem hat er die trennenden Mauern zwischen Völkern niedergerissen, so zum Beispiel zwischen Juden und Nichtjuden, wie Paulus in einem seiner Briefe ausdrückt: „Durch Christus haben wir Frieden. Er hat Juden und Nichtjuden in seiner Gemeinde vereint, die Mauer zwischen ihnen niedergerissen und ihre Feindschaft beendet.“ (Epheser 2,14 Hoffnung für alle)

Nun sind wir als mit Gott Versöhnte aufgerufen, ebenfalls Brückenbauer zu sein, und zwar im Sinne von Botschaftern der Versöhnung, als Friedensstifter, die sowohl suchenden Menschen Brücken zu Gott bauen, als auch unversöhnten Menschen Brücken zueinander.

Übrigens: Feindesliebe ist einer der stärksten Beweise für die Glaubwürdigkeit des Evangeliums! Jeder von uns darf und soll ein Botschafter der Versöhnung, ein Brückenbauer sein. Und wo lernen wir diesen „Nebenberuf“? Zu Hause, in der Familie, der Ehe, im Freundeskreis, auch in der Gemeinde: Das alles ist die beste Schule, in der wir Vergeben, Versöhnen und Verbinden lernen und üben können.

Fotos:

1) Old bridge over the Lahn river, Wetzlar, Germany
2) High railway bridge with floating ferry, Rendsburg, Germany
3) Vanšu Bridge, Riga, Latvia
4) Old Town Bridge, Görlitz-Zgorzelec, Germany-Poland
5) Elisen Bridge over the Danube river, Neuburg an der Donau, Germany
6) Millennium Bridge, Ourense, Spain
7) San Pablo Bridge, Cuenca, Spain
8) San Martin Bridge over the Tagus river, Toledo, Spain
9) Golden Gate Bridge, San Francisco, USA
10) Krämerbrücke, Erfurt, Germany
11) Calatrava Bridge, Jerusalem, Israel
12) Ponte Vecchio, Florence, Italy


 

Bridge builders wanted!

I like bridges very much: for me they are a symbol of connecting and reconciling. I am uploading a selection of my photos of bridges that I know personally (see photo gallery above). I could write an anecdote about each of them.

A bridge on the A45, 70 metres high and 450 metres long, which I have driven over for years on my way to conferences in the Sauerland, has been closed since months due to severe damage and is to be blown up in May. Until the new bridge is in place (2026/27), businesses, families and friendships will suffer from the separation caused by the missing bridge. A year ago, a group of artists painted the bridge, including the ambiguous slogan „Let’s build bridges“ in huge letters.

This is a very fitting invitation for us Westerners in the 21st century, which is strongly characterised by individualism and protectionism (not only in the economic sense). We seem to find it easier to build walls than bridges. How our environment would change if we let God use us as bridge builders of reconciliation!

If we Christians sincerely want to follow our model Jesus Christ, then this invitation applies to us all the more; for he is the first and greatest bridge builder in history. Through his death on the cross, he bridged the gap between us sinners and God. And furthermore, he has broken down the dividing walls between peoples, for example between Jews and Gentiles, as Paul expresses in one of his letters: „Through Christ we have peace. He has united Jews and Gentiles in his church, broken down the wall between them and ended their enmity.“ (Ephesians 2:14)

Now, as those who are reconciled to God, we are called to be bridge builders as well, in the sense of ambassadors of reconciliation, as peacemakers who build bridges to God for seeking people as well as bridges to each other for unreconciled people.

By the way: Love of enemies is one of the strongest proofs of the credibility of the Gospel! Each of us may and should be an ambassador of reconciliation, a bridge builder. And where do we learn this „sideline“? At home, in the family, in marriage, among friends, also in the congregation: all this is the best school in which we can learn and practise forgiving, reconciling and connecting.


 

¡Se buscan constructores de puentes!

Me gustan mucho los puentes: para mí son un símbolo de conexión y reconciliación. Aquí pongo online una selección de mis fotos de puentes que conozco personalmente (véase galería más arriba en esta página). Podría escribir una anécdota sobre cada uno de ellos.

Un puente en la autopista A45, de 70 metros de altura y 450 metros de longitud, por el que he pasado durante años de camino a reuniones, lleva meses cortado debido a graves daños y va a ser volado en mayo. Hasta que esté en marcha uno nuevo (2026/27), empresas, familias y amigos sufrirán la separación causada por el puente desaparecido. Hace un año, un grupo de artistas pintó en el puente en grandes letras el eslogan „Construyamos puentes“.

Es una invitación muy apropiada para nosotros, los occidentales del siglo XXI, caracterizado por el individualismo y el proteccionismo (no sólo en sentido económico). Parece que nos resulta más fácil construir muros que puentes. ¡Cómo cambiaría nuestro entorno si dejásemos que Dios nos utilizara como constructores de puentes de reconciliación!

Si los cristianos deseamos sinceramente seguir a nuestro modelo Jesucristo, entonces esta invitación se nos aplica con mayor razón; porque él es el primer y mayor constructor de puentes de la historia. Con su muerte en la cruz, tendió un puente entre nosotros, pecadores, y Dios. Y además, ha derribado los muros divisorios entre los pueblos, por ejemplo entre judíos y gentiles, como expresa Pablo en una de sus cartas: „Por Cristo tenemos paz. Ha unido a judíos y gentiles en su Iglesia, ha derribado el muro que los separaba y ha puesto fin a su enemistad“. (Efesios 2:14)

Ahora bien, como reconciliados con Dios, también estamos llamados a ser constructores de puentes, en el sentido de embajadores de la reconciliación, como pacificadores que construyen puentes hacia Dios para las personas que están buscándole, así como puentes entre sí para las personas enemistadas.

Por cierto: ¡el amor a los enemigos es una de las pruebas más contundentes de la credibilidad del Evangelio! Cada uno de nosotros puede y debe ser un embajador de la reconciliación, un constructor de puentes. ¿Y dónde aprendemos este „oficio“? En casa, en la familia, en el matrimonio, entre amigos, también en la congregación: todo ello es la mejor escuela en la que podemos aprender y practicar a perdonar, reconciliar y conectar.

Wer hat mir die Zeit gestohlen?

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Gestern hat man uns eine Stunde gestohlen! Wirklich? Wir bekommen sie ja am Ende der Sommerzeit zurück. Also haben wir sie nur „verliehen“. Einige spüren die fehlende Stunde. Andere merken nichts von der Zeitumstellung. Doch wir alle haben an manchen Tagen den Eindruck, man hätte uns doch etwas Zeit gestohlen. Oder wir hätten sie nicht richtig genutzt. Peter Strauch bringt das sehr treffend in einem Lied zum Ausdruck: „Es gibt Tage, die bleiben ohne Sinn. Hilflos seh ich wie die Zeit verrinnt. Stunden, Tage, Jahre gehen hin, und ich frag, wo sie geblieben sind.“

„Wo ist heute bloß die Zeit geblieben!“ Kennst du auch dieses abendliche Gefühl? Vielleicht haben wir uns zu lange mit Nebensächlichem beschäftigt, dann wäre es gut, dem morgigen Tag etwas mehr Struktur zu geben und die Aufgaben (die ToDo-Liste) mit Prioritäten zu versehen. Es kann auch sein, dass uns bestimmte Menschen zu sehr abgelenkt haben: Da man es nicht rückgängig machen kann, können wir für sie beten, dass die Zeit mit uns eine echte Hilfe für sie war. Vielleicht hatten wir uns aber zu viel für diesen Tag vorgenommen. Dann haben wir selbst die Enttäuschung mit vorprogrammiert. Hoffentlich nicht bewusst, denn viele lesen ihren Wert von einer langen, abgehackten ToDo-Liste ab. Und andere halten einen ausgefüllten Terminkalender für ein ausgefülltes Leben.

Etwas kann mir allerdings niemand stehlen: meine Lebenszeit, denn sie steht in Gottes Händen. So erlebte das König David, von dem die Worte in Psalm 31,16 stammen, die Peter Strauch zu seinem Liedtext inspirierten:

Meine Zeit steht in deinen Händen.

Bei Peter Strauch heißt es weiter im Refrain: „Meine Zeit steht in deinen Händen. Nun kann ich ruhig sein, ruhig sein in dir. Du gibst Geborgenheit, du kannst alles wenden. Gib mir ein festes Herz, mach es fest in dir.“ Weil meine Zukunft, was die Zeit auch bringen mag, in Gottes Hand liegt, brauche ich nicht zu resignieren. Weil ich die Beziehung zu ihm vertiefen will, wird er mir helfen, Qualitätszeit dafür zu reservieren. Auch bei der Pflege zwischenmenschlicher Beziehungen kann er mir zeigen, welche Menschen mich besonders brauchen und welche ruhig warten oder sich einen anderen Helfer suchen sollten.

Weil ich in Gott ruhig sein kann, darf ich mir ohne schlechtes Gewissen auch Zeit der Entspannung, der Freizeit, ab und zu sogar des Nichtstuns gönnen. Die Gewissheit, dass die Zeitspanne hier (ob kurz oder lang) nicht das einzige Leben ist, das Gott mir schenkt, befreit mich davon, alles (zu viel!) hineinpacken zu wollen. Ob Winter- oder Sommerzeit, unsere Lebenszeit steht unter Gottes Regie!

  • Das Lied von Peter Strauch auf YouTube: Textversion (4,5 Min.):

  • Gesungen von einem virtuellen Chor (3:38 Min.):


 

Who stole my time?

Yesterday they stole an hour from us! They did? We get it back at the end of summer time. So we have only „lent“ it. Some feel the missing hour. Others don’t notice the time change. But on some days we all have the impression that some time has been stolen from us. Or we have not used it properly. Peter Strauch expresses this very aptly in a song: „There are days that remain without meaning. Helplessly I see how time slips away. Hours, days, years go by, and I ask where they’ve gone.“

„Where has the time gone today!“ Do you also know this evening feeling? Maybe we have spent too long on trivial things, in which case it would be good to give tomorrow a bit more structure and prioritise the tasks in our to-do list. It can also be that certain people have distracted us too much: Since it cannot be undone, we can pray for them that the time with us was truly a help to them. But perhaps we had too much planned for that day. In that case, we ourselves have helped to pre-programme the disappointment. Hopefully not consciously, because many read their worth off a long, ticked-off to-do list. And others consider a full schedule to be a fulfilled life.

However, there is something no one can steal from me: my lifetime, because it is in God’s hands. This was the experience of King David, who wrote the words in Psalm 31:16 that inspired Peter Strauch to write his song:

My whole life is in your hands.

Peter Strauch continues in the refrain: „My life time is in your hands. Now I can be calm, be calm in you. You give me security, you can turn everything around. Give me a firm heart, make it firm in you.“ Because my future, whatever it may bring, is in God’s hands, I don’t need to feel resigned. Because I want to deepen my relationship with him, he will help me set aside quality time for it. Even in caring for interpersonal relationships, he can show me which people need me most and which should wait quietly or find another helper.

Because I can be quiet in God, I may also allow myself time of relaxation, leisure, now and then even doing nothing, without a guilty conscience. The certainty that the period of time here (whether short or long) is not the only life God gives me frees me from wanting to pack everything (too much!) into it. Whether winter or summer time, our time of life is under God’s direction!


 

¿Quién me ha robado el tiempo?

¡Ayer nos robaron una hora! ¿De veras? La recuperamos al final del horario de verano. Así que la „prestamos“. Algunos sienten la hora perdida. Otros no notan el cambio de hora. Pero algunos días todos tenemos la impresión de que nos han robado algo de tiempo. O que no lo hemos utilizado de forma adecuada. Peter Strauch lo expresa muy acertadamente en una canción: „Hay días que carecen sin sentido. Con impotencia veo cómo se escapa el tiempo. Pasan las horas, los días, los años, y me pregunto adónde se han ido“.

„¿Dónde se ha ido hoy el tiempo?“ ¿Conoces también este sentimiento al anochecer? Puede que hayamos dedicado demasiado tiempo a cosas triviales, en cuyo caso sería bueno estructurar un poco más el día de mañana y priorizar las tareas. También puede ser que ciertas personas nos hayan distraído demasiado: Como eso no se puede deshacer, podemos orar por ellas para que el tiempo que han pasado con nosotros les haya sido de verdadera ayuda. Pero quizá teníamos demasiadas cosas planeadas para ese día. En ese caso, nosotros mismos hemos contribuido a preprogramar la decepción. Ojalá no lo hayamos hecho conscientemente, porque muchos leen su valía de una larga lista de tareas cumplidas. Y otros consideran que una agenda abarrotada es una vida satisfecha.

Sin embargo, hay algo que nadie puede robarme: lo que me queda de vida, porque está en manos de Dios. Ésta fue la experiencia del rey David, que escribió las palabras del Salmo 31:16 que inspiraron a Peter Strauch para escribir su canción:

Mi vida entera está en tus manos.

Peter Strauch continúa en el estribillo: „Mi vida entera está en tus manos. Ahora puedo estar tranquilo, tranquilo en ti. Tú me das seguridad, tú puedes darle a todo un buen fin. Dame un corazón firme, hazlo firme en ti.“ Porque mi futuro, traiga lo que traiga, está en manos de Dios, no necesito rendirme. Como quiero profundizar mi relación con él, me ayudará a reservar tiempo de calidad para ello. Incluso en el mantenimiento de las relaciones interpersonales, Él puede mostrarme qué personas me necesitan más y cuáles deben esperar tranquilas o buscar otra persona que las ayude.

Como puedo estar tranquilo en Dios, también puedo permitirme tiempo de relajación, de ocio, de vez en cuando incluso de no hacer nada, sin remordimientos de conciencia. La certeza de que el periodo de tiempo aquí (ya sea corto o largo) no es la única vida que Dios me da, me libera de querer meterlo todo (¡demasiado!) en esta vida. Ya sea horario de invierno o de verano, ¡nuestro tiempo de vida está bajo la dirección de Dios!

Vom Kriminellen zum Heiligen

Das Damaskustor ist das größte Stadttor in der Altstadt von Jerusalem. (Foto: edp, 2013)

Das Gartengrab, unweit vom Damaskustor, halten vor allem evangelikale Christen für den Ort, wo Jesus nach seiner Kreuzigung beigesetzt wurde und drei Tage später auferstanden ist. (Foto: edp, 2013)

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Ich verlasse die Altstadt von Jerusalem durch das große Damaskustor. Von hier bis zum Gartengrab sind es nur 500 Meter zu Fuß. Viele Christen halten diesen Garten für den Ort, in dem Jesus nach seiner Kreuzigung auf dem Hügel Golgatha, gleich nebenan, ins Grab gelegt wurde.

Das Damaskustor verbinde ich mit Saulus von Tarsus bzw. Paulus. Hier begann die Straße, die Jerusalem mit Damaskus verband. Es ist daher gut denkbar, dass hier seine Verfolgungsreise nach den Christen in der 270 km entfernten Stadt begann (Apg 22). Über diese Zeit dunkle Seite seiner Biographie bekannte er später: Ich habe die Gemeinde unerbittlich verfolgt (vgl. Phil 3,6 NLB). Ein paar Zeilen später (Vers 13) schreibt er:

Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was da vorne ist.

Wie kann Paulus sagen „Ich vergesse, was dahinten ist“? Kann man eine kriminelle Vergangenheit einfach so vergessen? Von Oscar Wilde stammt der Spruch: „Jeder Heilige hat eine Vergangenheit und jeder Sünder eine Zukunft“.

Auf dem Hügel Golgatha hing neben Jesus ein zum Tode verurteilter Verbrecher am Kreuz. Spätestens als er Jesus beten hörte „Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun“, wurde diesem Mann klar: Wer so vergeben kann, muss in engster Verbindung mit dem Himmel stehen. Er vertraute sich Christus an und bekam augenblicklich das Versprechen, eines Tages in Gottes Reich aufgenommen zu werden (Lukasevangelium 23,39-43).

Paulus konnte seine Vergangenheit nicht einfach abhaken und vergessen, daher erzählte er immer wieder davon und von seiner Begegnung mit Jesus. Aber sie belastete ihn nicht mehr, weil Jesus ihm vergeben und seine Schuld ins tiefste Meer geworfen hatte. Sein neues Leben führte er nicht, um einen Ausgleich zu schaffen, sondern aus purer Dankbarkeit.

Der Verbrecher am Kreuz bekam eine herrliche Zukunft versprochen. Auch ohne Vorleistung. Er ist das beste biblische Beispiel dafür, was es bedeutet, allein aus Glauben, nicht aufgrund irgendwelcher Verdienste gerettet zu werden. Der spanische Theologe Roberto Badenas schreibt: „Dieser Bericht … ist für mich eine viel stärkere und überzeugendere Abhandlung über die Rechtfertigung durch den Glauben als alle anderen theologischen Studien, die ich zu diesem Thema gelesen habe.“ (Encuentros decisivos, S. 238)

Es gibt keinen Heiligen (im biblischen Sinne), der eine blütenweise Weste, eine untadelige Vergangenheit vorweisen kann. Und es gibt keinen Sünder (und das sind wir alle), dem Gott eine herrliche Zukunft verweigert, der sich danach von Herzen sehnt. Was für einen wunderbaren Gott haben wir!


 

From criminal to saint

I leave the Old City of Jerusalem through the large Damascus Gate. It is only a 500-metre walk from here to the Garden Tomb. Many Christians consider this garden to be the place where Jesus was laid in the tomb after his crucifixion on Golgotha hill, right nearby.

I associate the Damascus Gate with Saul of Tarsus or Paul. This was the beginning of the road that connected Jerusalem with Damascus. It is therefore quite conceivable that his journey of persecution for the Christians in the city 270 km away began here (Acts 22). He later confessed about this dark side of his biography: I relentlessly persecuted the church (cf. Phil 3:6 NLB). A few lines later (verse 13) he writes:

I forget what is behind and reach out to what is ahead.

How can Paul say „I forget what is behind“? Can one simply forget a criminal past? From Oscar Wilde comes the saying: „Every saint has a past and every sinner a future“.

On the hill of Golgotha, a criminal condemned to death hung on the cross next to Jesus. At the latest when he heard Jesus pray „Father, forgive them; for they know not what they do“, it became clear to this man: Whoever can forgive like this must be in closest contact with heaven. He entrusted himself to Christ and instantly received the promise of one day being accepted into God’s kingdom (Gospel of Luke 23:39-43).

Paul could not just tick off his past and forget it, so he kept telling people about it and about his encounter with Jesus. But it no longer burdened him because Jesus had forgiven him and cast his guilt into the deepest sea. He did not live his new life to make up for it, but out of pure gratitude.

The criminal on the cross was promised a glorious future. He is the best biblical example of what it means to be saved by faith alone, not on the basis of any merit. The Spanish theologian Roberto Badenas writes: „This account … is for me a much stronger and more convincing treatise on justification by faith than any other theological study I have read on the subject.“ (Encuentros decisivos, p. 238)

There is no saint (in the biblical sense) who has a spotless record, a blameless past. And there is no sinner (and we all are) whom God denies a glorious future, who longs for it with all his heart. What a wonderful God we have!


 

De criminal a santo

Salgo del casco antiguo de Jerusalén por la gran Puerta de Damasco. Desde aquí sólo hay un paseo de 500 metros hasta la Tumba del Huerto. Muchos cristianos consideran que este jardín es el lugar donde Jesús fue depositado en la tumba tras su crucifixión en la colina del Gólgota, justo al lado.

Asocio la Puerta de Damasco con Saulo de Tarso o Pablo. Aquí comenzaba el camino que unía Jerusalén con Damasco. Por tanto, es bastante probable que su viaje de persecución de los cristianos en la ciudad situada a 270 km comenzara aquí (Hechos 22). Más tarde confesó este lado oscuro de su biografía: Perseguí implacablemente a la Iglesia (cf. Flp 3,6). Unas líneas más adelante (versículo 13) escribe

Olvido lo que queda atrás y me extiendo hacia lo que está delante.

¿Cómo puede decir Pablo „olvido lo que queda atrás“? ¿Se puede simplemente olvidar un pasado criminal? De Oscar Wilde procede el dicho: „Todo santo tiene un pasado y todo pecador un futuro“.

En la colina del Gólgota, un criminal condenado a muerte colgaba de la cruz junto a Jesús. A más tardar, cuando oyó a Jesús orar „Padre, perdónalos, porque no saben lo que hacen“, a este hombre le quedó claro: quien puede perdonar así debe estar en estrecho contacto con el cielo. Se encomendó a Cristo e instantáneamente recibió la promesa de ser aceptado un día en el reino de Dios (Evangelio de Lucas 23:39-43).

Pablo no podía limitarse a borrar su pasado y olvidarlo, así que siguió contándoselo a la gente y hablándole de su encuentro con Jesús. Pero ya no le pesaba porque Jesús le había perdonado y había arrojado su culpa al mar más profundo. No vivió su nueva vida para compensarlo, sino por pura gratitud.

Al criminal en la cruz Jesús le prometió un futuro glorioso. Él es el mejor ejemplo bíblico de lo que significa ser salvo sólo por la fe, no en base a ningún mérito. El teólogo español Roberto Badenas escribe: „Este relato… es para mí un tratado sobre la justificación por la fe mucho más impactante y convincente que todos los demás estudios teológicos que he leído sobre el tema“. El teólogo español Roberto Badenas escribe: „Este relato… es para mí un tratado sobre la justificación por la fe mucho más impactante y convincente que todos los estudios teológicos que he leído sobre el tema“. (Encuentros decisivos, p. 238)

No hay santo (en el sentido bíblico) que tenga un historial intachable, un pasado irreprochable. Y no hay pecador (y todos lo somos) a quien Dios niegue un futuro glorioso, si lo anhela de todo corazón. ¡Qué Dios tan maravilloso tenemos!