edp aktuell (2025-08-24)

„Gibt es mehr als das, was ich sehe?“ Diese Frage stellen sich immer wieder Wissenschaftler und auch Atheisten. Es lohnt sich, über diesen ersten von zehn Impulsen nachzudenken. Außerdem heute eine unglaubliche Erfahrung zum Thema Vergeben und ein schönes Zitat von Dietrich Bonhoeffer. Viel Freude beim Lesen!


 

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UNGLAUBLICHES

Zu 20 Jahren Haft verurteilt: Frau des Opfers vergibt ihm. (Foto: Sergei Tokmakov, pixabay.com)
Witwe vergibt und umarmt Täter

So etwas hatte der Richter im US-Bundesstaat Georgia noch nie gesehen: Eine Frau umarmt den 24-Jährigen, der unter Alkohol- und Drogeneinfluss ihren 78-jährigen Ehemann auf seinem E-Bike so erfasst hatte, dass er im Krankenhaus starb.

Der Angeklagte hatte sich in allen Punkten vor Gericht schuldig bekannt und sein Bedauern über das, was er angerichtet hatte, zum Ausdruck gebracht. Die Witwe des Opfers bot ihm im Gerichtssaal eine Umarmung an. Sie glaube an eine zweite Chance für den jungen Mann. Der Richter äußerte sich beeindruckt. Er habe noch nie gesehen, dass die Frau eines Opfers den Angeklagten umarmt.

Übrigens: Einer Umfrage im Auftrag von IDEA zufolge halten es 72 Prozent der Deutschen für wichtig, Menschen zu vergeben, um selbst inneren Frieden zu finden. (Quelle: IDEA – das christliche SPEKTRUM, 33/34.2025)

NACHDENKLICHES

Immer wieder ein Grund zum Staunen! (Foto: jas, pixabay.com)
Nichts für Denkfaule: Zehn Impulse zum Weiterdenken
Zählt in unserer Welt nur das, was sichtbar und/oder messbar ist? (Foto: Lucas Vasques, pixabay.com)
1. Impuls: „Gibt es mehr als das, was ich sehe?“

Die meisten von uns leben in einer Welt, die stark von Wissenschaft, Technik und Fakten geprägt ist. Nur das zählt, was messbar ist. Alles andere wird schnell als „Einbildung“ oder „Gefühlsduselei“ abgetan. Und doch – immer wieder erzählen selbst erklärte Atheisten oder Agnostiker von Situationen, die Fragen ausgelöst haben, die sie nicht beantworten konnten. Oder sie ins Grübeln brachten:

  • Ein Kind wird geboren, und plötzlich erfasst einen das Staunen.
  • Eine Begegnung, die „mehr“ in sich trägt als bloßes Gespräch.
  • Eine Szene in der Natur, bei der man das Gefühl hat, gesehen zu werden.
  • Der Verlust eines geliebten Menschen – und die leise Hoffnung, das möge nicht das Ende gewesen sein.

Ist da vielleicht doch mehr als nur Materie?
Viele Menschen würden sagen: „Ich bin nicht gläubig, aber ich glaube, dass es da irgendetwas gibt.“ Manchmal ist das nur ein vages Gefühl. Manchmal eine tiefe innere Überzeugung, für die es keine Beweise gibt – aber auch keine Gegenbeweise.

Ich finde: Diese Frage ist zu groß, um sie nur mit einem Schulterzucken zu beantworten. Vielleicht lohnt es sich, darüber nachzudenken – nicht, weil man „muss“, sondern weil es existenziell ist. Denn wenn es da tatsächlich „mehr“ gibt, verändert das auch mein eigenes Leben. Vielleicht ist Gott ja gar nicht so weit weg, wie wir oft denken. Vielleicht ist es nicht naiv zu glauben – sondern mutig, sich zu öffnen.

Hast du in deinem Leben Dinge erlebt, die du nicht erklären kannst – aber auch nicht ignorieren willst?

2. Impuls am 7.9.2025: „Wenn alles erlaubt ist, was gibt mir dann Halt?“

ZITAT DER WOCHE

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Elí Diez-Prida online
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