Wenn alles gleich gültig ist – wird dann nicht irgendwann alles gleichgültig? Wenn alles erlaubt ist, wer oder was gibt mir dann Halt? Darum geht es im 2. Impuls zum Nachdenken. Außerdem um das Wunderwerk Biene und darum, wie man kritisieren kann, ohne zu verletzen. Viel Freude beim Lesen!
If everything is equally valid – won’t everything become indifferent at some point? If everything is allowed, what gives me stability? This is the subject of the 2nd thought-provoking impulse. Furthermore, it’s about the miracle bee and how you can criticise without offending.
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Si todo tiene el mismo valor, ¿no acabará todo siendo indiferente? Si todo está permitido, ¿qué me da estabilidad? De eso trata la segunda reflexión. Además, otros dos temas: Un insecto maravilloso: la abeja; y: Cómo criticar sin ofender.
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NACHDENKLICHES
Nichts für Denkfaule: Zehn Impulse zum Weiterdenken
2. Impuls: „Wenn alles erlaubt ist, was gibt mir dann Halt?“
Du kannst heute deinen Lebensstil frei wählen, deinen Beruf, deine Sexualität (?!), deine Werte, dein Weltbild. Freiheit pur – oder? Allerdings: Immer mehr Menschen fühlen sich gerade inmitten dieser Freiheit irgendwie verloren.
- Wenn alles gleich gültig ist – wird dann nicht irgendwann alles gleichgültig?
- Wer sagt mir eigentlich, was richtig ist – und was nicht?
- Und noch wichtiger: Warum sollte ich das überhaupt tun?
Ohne inneren Kompass treibt man schnell ab
Viele suchen Halt in Lebensratgebern, Selbstoptimierung, Achtsamkeit oder ethischen Debatten in sozialen Medien. Aber was bleibt, wenn all das bröckelt? Wenn ich plötzlich an mir selbst zweifle? Wenn ich feststelle: Ich kann nicht immer nur nach meinem eigenen Maßstab leben – weil ich mich selbst manchmal gar nicht kenne?

Der Glaube an Gott ist nicht nur ein spirituelles Extra für religiöse Menschen.
- Der Glaube an Gott kann ein tiefer innerer Kompass sein – nicht als starres Regelwerk, sondern als Orientierung, die nicht bei jedem Trend wackelt.
- Als Maßstab, der über mein Bauchgefühl hinausgeht.
- Und als Zusage: Du bist mehr als deine Leistung, deine Meinung oder dein Versagen.
Gott ist kein Kontrolleur, sondern ein zuverlässiger Begleiter
Vielleicht geht es beim Glauben nicht um „darf ich das?“ oder „was ist erlaubt?“, sondern vielmehr um die Frage: Wer oder was trägt mich wirklich? Und: Worauf kann ich mein Leben bauen, wenn alles andere zerbricht?

1. Impuls: „Gibt es mehr als das, was ich sehe?“
3. Impuls am 14.9.2025: „Warum lässt Gott das zu?“ (Die schwierige Frage nach Leid und Ungerechtigkeit)
NATUR

Klein aber oho: die Biene!
Bienen sind außergewöhnliche Insekte. Ich denke an die ausgeklügelte Tanzsprache, in der sie sich miteinander „verständigen“. Oder an die erstaunliche Aufgabenteilung im Bienenstock. Die Biene ist ein kleines, aber großartiges Insekt: Sie kann mit ihren Fühlern riechen, schmecken, tasten, Feuchtigkeit, Geschwindigkeit und Temperatur messen, im dunklen Bienenstock hören und vieles mehr. Das sind Dinge, für die wir Menschen Computer, GPS und andere Geräte benötigen. Die Biene kann das ganz ohne Batterie oder Powerbank – das alles ist für mich ein klarer Hinweis auf die Größe eines intelligenten Schöpfers.
Hervorheben will ich hier den faszinierenden Fleiß der „Sammelbienen“. Sie fliegen zu den Pflanzen, wo sie den Nektar mit ihrem Rüssel saugen und in ihrem kleinen Magen sammeln. Im „Honigmagen“ mischen sie diesen Nektar mit ihrem Speichel und fliegen dann zurück zum Bienenstock. Dort angekommen, übernehmen die „Stockbienen“. Diese sorgen dafür, dass dem Nektar das Wasser entzogen wird. Wenn der Nektar in den Wabenzellen steckt, fächeln sie mit ihren Flügeln Luft in die Waben, damit das restliche Wasser verdunstet.
Wenn der Wassergehalt des Nektars bei 20 Prozent (also ein Fünftel) liegt, ist der Honig fertig und die Stockbienen verschließen die Zelle mit einem Deckel aus Wachs. Der Nahrungsvorrat für den Winter ist gesichert. Weil sie aber nicht so viel Honig für sich brauchen, wie sie lagern, holen wir uns Menschen einen Teil davon, damit wir unsere Speisen versüßen können.

Kürzlich habe ich den Kindern meiner Kirchengemeinde vor der Erwachsenenpredigt etwas über die Arbeit der Bienen erzählt und jedem Kind eine kleine Dose mit Honig geschenkt. Darin waren „nur“ 20 g Honig enthalten, für die eine Biene 400 Mal fliegen musste, um den nötigen Nektar zu holen. Ich zeigte ihnen dann ein Glas Honig (direkt von unserem Nachbarn gekauft, der Imker ist). Darin sind 500 Gramm Honig enthalten. Was weder die Kinder noch die Erwachsenen ahnten: Hierfür mussten die Bienen 1,5 Kilo Nektar einsammeln, was bedeutet, dass dafür eine Biene einmal um die Erde hätte fliegen müssen. Dabei ist der Magen einer Biene nur so groß wie eine Stecknadel. In ihrem ganzen Leben produziert eine Biene einen Teelöffel Honig und fliegt 800 Km!
Die Biene ist also ein kleines Wunderwerk. Ich bewundere sie und darüber hinaus bewundere ich noch mehr Gott, den Schöpfer. Wie groß, intelligent und kreativ muss er erst sein! (Zu meinen, dass die Bienen ein Ergebnis von Zeit plus Zufall sein sollen, dafür reicht meine Vorstellungskraft bei Weitem nicht.)
ZWISCHENMENSCHLICHES
Kritisieren, ohne zu verletzen
Wie reagierst du darauf, wenn jemand dich kritisiert? Dankbar? Eingeschnappt? Wie gelingt es dir, aufbauende Kritik zu üben?
Es ist eine feine Kunst, eine Person auf einen Fehler oder eine Schwäche so taktvoll hinzuweisen, dass sie sich weder bloßgestellt noch kleingemacht fühlt. Und es zeigt innere Größe, wer dabei nicht beleidigt reagiert, sondern froh und dankbar.
Wie kann man kritisieren, ohne zu kränken? Weiterlesen
ZITAT DER WOCHE

INFO
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