Meine Woche (2024-50)

8. bis 14. Dezember, online 15.12.
Obwohl ich nicht groß bin, musste ich mich an der „Demutspforte“ bücken (Geburtskirche, Bethlehem, 2022-05).
Obwohl ich nicht groß bin, musste ich mich an der „Demutspforte“ bücken (Geburtskirche, Bethlehem, 2022-05).

Willkommen auf meiner Website! Persönliches, Nachdenkliches, Erlebtes – ich hoffe, es ist für jeden etwas Interessantes dabei. Über Kommentare, Anregungen und Wünsche freue ich mich, gern per E-Mail. (Den Wochenrückblick aktualisiere ich jeweils am Sonntagabend.)

 

Welcome to my website! Some personal stories, some reflections, some events – I hope there is something of interest for everyone. I look forward to receiving your comments and suggestions by e-mail.

 

Bienvenido a mi sitio web. Personal, que invita a la reflexión, eventos… Espero que haya algo de interés para todos. Me encantaría recibir comentarios y sugerencias por correo electrónico.

MEDIENERZIEHUNG

Das Buch zum wertvollen Medienscout-Seminar: wissenschaftlich fundiert, spannend geschrieben, sofort umsetzbar!
Bojan Godina stellt einige Buchempfehlungen vor.
Schrumpfende Gehirne

Hätten wir gern, dass unsere Kinder jeden Tag auf einer Müllhalde spielen? Würden wir einem 5-jährigen Kind eine Motorsäge anvertrauen? In sechs Wochen vom Jäger zum Sklaven – das sind nur ein paar provokative Fragen bzw. Sätze, mit denen Dr. phil. Bojan Godina (Österreich) die zahlreichen Besucher seines Seminars „Dürfen Medien alles?“ am 6. Dezember in der Adventgemeinde Lüneburg wachzurütteln versuchte. Anschaulich illustrierte er, wie die Gehirne medialisierter Kinder mehr denn je mit digitalem Müll zugeschaufelt werden. Oder wie sich die stundenlange Beschäftigung am Handy oder Tablet auf die Sehfähigkeit auswirkt (Kurzsichtigkeit!). Oder warum es zu Aufmerksamkeitsproblemen in der Schule kommt. Alles belegt durch Forschungsergebnisse und durch die Erfahrungen anderer Länder.

Der Entwickler des mehrfach preisgekrönten Präventionsprojektes „Medienscout“ hält allerdings nichts davon, alles zu verbieten, wegzunehmen oder zu verteufeln, sondern vielmehr wirbt er dafür, dass Eltern und Erzieher selbst einen wertegeleiteten und maßvollen Medienkonsum praktizieren und dann ihre Kinder altersgerecht und schrittweise an die Mediennutzung führen. Tipps und Alternativen hierfür standen am Nachmittagsvortrag vom 7. Dezember im Mittelpunkt.

Eine gute Hilfe dürfte der „Medienkompass für Eltern und Erzieher“ sein, den Dr. Godina zusammen mit seiner Frau (Beratungspsychologin) und seiner Tochter (Erzieherin und Fachfrau für Social Media) herausgegeben haben: Auf 180 Seiten liefern sie sehr anschauliche und für jedermann verständliche theoretische Grundlagen (1. Teil: Was wir alle wissen sollten) und praktische Tipps für jede Altersstufe (2. Teil). Das Buch zu lesen ist fast so spannend, wie die Vorträge anzuhören.

Die beste Prävention besteht darin, unseren Kindern und Teenagern zu helfen, ihre berechtigten Bedürfnisse und Sehnsüchte auf einer gesunden Art und Weise zu befriedigen. Dazu gehören u.a. die Bedürfnisse nach sozialer Zugehörigkeit, Anerkennung und Schönheit. Selbst nicht religiöse Eltern können ihren Kindern Räume ermöglichen, diese Bedürfnisse ohne die suchtmachende oder manipulierende Wirkung der Medienwelt zu erfüllen. Auch hierfür bietet Familie Godina in diesem Buch praktische Empfehlungen an.

 
Shrinking Brains

Would we want our children to play on a garbage dump every day? Would we hand a chainsaw to a 5-year-old? Going from hunter to slave in six weeks—these are just a few provocative questions and statements Dr. Bojan Godina (Austria) used to wake up the numerous attendees of his seminar „Can Media Do Anything?“ on December 6 at the Adventist Church in Lüneburg. He vividly demonstrated how the brains of media-saturated children are increasingly being filled with digital waste, how hours spent on smartphones or tablets impact vision (leading to nearsightedness), and why attention problems arise in schools—all backed by research findings and insights from other countries.

The developer of the multi-award-winning prevention project Medienscout does not advocate banning, taking away, or demonizing media. Instead, he encourages parents and educators to practice value-driven and moderate media consumption themselves and to gradually and age-appropriately introduce children to responsible media use. Practical tips and alternatives were the focus of his afternoon lecture on December 7.

A valuable resource in this regard is the Media Compass for Parents and Educators „Challenges of the Digital Age“, co-authored by Dr. Godina, his wife (a counseling psychologist), and his daughter (an educator and social media expert). Spanning 180 pages, the book offers clear, accessible theoretical foundations (Part 1: What We All Should Know) and practical tips for every age group (Part 2). Reading the book is nearly as engaging as attending the lectures.

The best prevention lies in helping children and teenagers meet their legitimate needs and desires in healthy ways. These include the need for social belonging, recognition, and beauty. Even non-religious parents can provide environments where these needs are met without the addictive or manipulative effects of the media world. The Godina family offers practical recommendations for this as well in their book, which is also available in English.

abc

Cerebros menguantes

¿Permitiríamos que nuestros hijos jugaran todos los días en un vertedero? ¿Le daríamos una motosierra a un niño de 5 años? Pasar de cazador a esclavo en seis semanas: estas son solo algunas de las preguntas y afirmaciones provocadoras que el Dr. Bojan Godina (Austria) utilizó para despertar a los numerosos asistentes de su seminario „¿Pueden los medios hacer lo que quieren?“ el 6 de diciembre en la iglesia adventista de Luneburgo. Explicó de manera vívida cómo los cerebros de los niños saturados de medios digitales están siendo cada vez más llenados de „basura digital“, cómo las horas frente a teléfonos inteligentes o tabletas afectan la vista (causando miopía) y por qué surgen problemas de atención en las escuelas, todo respaldado por investigaciones y experiencias de otros países.

El creador del galardonado proyecto de prevención Medienscout no aboga por prohibir, quitar o demonizar los medios. En cambio, anima a los padres y educadores a practicar un consumo mediático moderado y orientado por valores, y a introducir gradualmente a los niños, de manera apropiada para su edad, en el uso responsable de los medios. Consejos prácticos y alternativas fueron el tema central de su conferencia de la tarde del 7 de diciembre.

Un recurso valioso en este sentido es el Compás para Padres y Educadores Los desafíos de la era digital, coescrito por el Dr. Godina, su esposa (psicóloga de orientación) y su hija (educadora y experta en redes sociales). Con 180 páginas, el libro ofrece fundamentos teóricos claros y bien comprensibles (Parte 1: Lo que todos deberíamos saber) y consejos prácticos para cada grupo de edad (Parte 2). Leer el libro es casi tan interesante como oír sus conferencias.

La mejor prevención consiste en ayudar a niños y adolescentes a satisfacer de manera saludable sus necesidades y deseos legítimos, como la pertenencia social, el reconocimiento y la belleza. Incluso los padres no religiosos pueden ofrecer a sus hijos entornos donde estas necesidades se satisfagan sin los efectos adictivos o manipuladores del mundo mediático. La familia Godina expone recomendaciones muy prácticas sobre este tema en su libro, que también está disponible en español.

Eines der empfohlenen Bücher.
Kinder sollten altersgerecht und schrittweise an die Mediennutzung geführt werden.

ZEITGESCHEHEN

Lesenswert: Der Chefredakteur der NZZ über das globale Machtvakuum.
Die große Weltunordnung

Einen Meinungsbeitrag der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) fand ich diese Woche sehr aufschlussreich: Eric Gujer, Chefredakteur der NZZ, geht auf das globale Machtvakuum ein, das nach den stabilen Verhältnissen zwischen 1945 und 2022 entstanden ist. In seinem Beitrag „Die große Weltunordnung: Kriege und Chaos sind die neue Normalität. Worauf müssen wir uns noch einstellen?“ vom 14.12.2024 meint der Autor: „Wer bereit ist, maximale Gewalt anzuwenden, wer bereit ist, dafür notfalls auch einen hohen Preis zu zahlen, der kann viel Macht an sich reißen“ – wie es Putin in der Ukraine oder Israel im Nahen Osten zurzeit machen.

Putin sei ein Meister darin, grösser zu erscheinen, als er ist. Doch das funktioniere nur so lange, bis sein Gegenüber den Bluff durchschaut. „Vielleicht hat Trump die Nervenstärke dazu.“ Was Israel betrifft, habe Ministerpräsident Netanyahu am 7. Oktober 2023 keinen Plan gehabt, sei von der Invasion ebenso überrascht worden wie Militär und Geheimdienste. „Aber er formte aus den Trümmern der alten Doktrin eine Strategie und ließ sich von Kritik nicht beirren.“ Mit einer Portion Skrupellosigkeit sei ihm gelungen, die Umklammerung durch die iranischen Hilfstruppen Hamas und Hizbullah zu sprengen. „Selbst enge Verbündete wie Amerika und Deutschland warnten hingegen unablässig vor einer Eskalation. Hätten sie sich durchgesetzt, hätte Israel keines seiner Kriegsziele erreicht. Ohne Risikobereitschaft werden keine Konflikte gewonnen. Die Warnung vor einer Eskalation indes verkommt zur Ausrede für westliche Untätigkeit.“

 
The Great Global Disorder

I found an opinion piece from the Neue Zürcher Zeitung (NZZ) particularly insightful this week. Eric Gujer, editor-in-chief of the NZZ, discusses the global power vacuum that has emerged following the stable conditions that lasted from 1945 to 2022. In his article, „The Great Global Disorder: Wars and Chaos Are the New Normal. What Should We Brace Ourselves For?“ published on December 14, 2024, the author states: „Whoever is willing to apply maximum force, whoever is ready to pay a high price if necessary, can seize a great deal of power“—as Putin is currently doing in Ukraine or Israel in the Middle East.

Putin, Gujer argues, is a master at appearing more powerful than he actually is. But this tactic only works until his opponent sees through the bluff. „Perhaps Trump has the nerve for this.“ Regarding Israel, Gujer notes that Prime Minister Netanyahu had no plan on October 7, 2023, and was as surprised by the invasion as the military and intelligence services. „But he shaped a strategy out of the ruins of the old doctrine and was undeterred by criticism.“ With a degree of ruthlessness, Netanyahu managed to break the stranglehold of Iranian proxy forces Hamas and Hezbollah. „Close allies like America and Germany, on the other hand, incessantly warned against escalation. Had they prevailed, Israel would have achieved none of its war aims. No conflicts are won without a willingness to take risks. The warnings against escalation, however, have become an excuse for Western inaction.“

abc

El Gran Desorden Global

Esta semana encontré particularmente perspicaz un artículo de opinión del Neue Zürcher Zeitung (NZZ). Eric Gujer, editor en jefe del NZZ, analiza el vacío de poder global que ha surgido tras las condiciones de estabilidad que prevalecieron entre 1945 y 2022. En su artículo, „El Gran Desorden Global: Las guerras y el caos son la nueva normalidad. ¿A qué debemos prepararnos?“, publicado el 14 de diciembre de 2024, el autor afirma: „Quien esté dispuesto a aplicar la fuerza máxima, quien esté dispuesto a pagar un alto precio si es necesario, puede acaparar una gran cantidad de poder“, como actualmente lo hace Putin en Ucrania o Israel en Oriente Medio.

Según Gujer, Putin es un maestro en aparentar ser más poderoso de lo que realmente es. Pero esta táctica solo funciona hasta que su oponente ve a través del engaño. „Quizás Trump tenga el temple necesario para esto.“ En cuanto a Israel, Gujer señala que el primer ministro Netanyahu no tenía un plan el 7 de octubre de 2023 y quedó tan sorprendido por la invasión como lo estaban las fuerzas militares y los servicios de inteligencia. „Pero logró construir una estrategia a partir de las ruinas de la antigua doctrina y no se dejó desviar por las críticas.“ Con un grado de implacabilidad, Netanyahu consiguió romper el cerco de las fuerzas proxy iraníes Hamás y Hezbolá. „Aliados cercanos como Estados Unidos y Alemania, por otro lado, advirtieron constantemente contra una escalada. Si hubieran prevalecido, Israel no habría alcanzado ninguno de sus objetivos de guerra. Ningún conflicto se gana sin disposición a asumir riesgos. Sin embargo, las advertencias contra la escalada se han convertido en una excusa para la inacción de Occidente.“

VORSORGE

Diesmal spricht der Referent in seiner örtlichen Kirchengemeinde über Vorsorgethemen.
Tabuthemen einfühlsam angesprochen

Im Rahmen einer Veranstaltung der „Lebensschule“ war ich eingeladen worden, zwei Vorsorge-Vorträge zu halten, und zwar über die Patientenverfügung (14.11.) und über die Vorsorgevollmacht (12.12.). 44 bzw. 33 Personen nahmen jeweils daran teil. Sehr aufgeschlossen folgten sie zweimal zwei Stunden lang meinen Ausführungen, stellten gute Fragen und (die meisten) füllten gleich die entsprechenden Vordrucke aus dem Vorsorgeordner aus. Das Feedback war sehr positiv und ermutigend!

Für das Online-Seminar, das Günther Machel und ich im Januar über Zoom führen, sind noch Plätze frei! Näheres in diesem Flyer

Bei der 7-teiligen Reihe der Lebensschule geht es diesmal um „Tabuthemen“ mit dem Ziel, „Mit Mut ENDlich leben“ zu lernen. In den nächsten drei Abenden (9.1., 13.2. und 13.3.) wird Dr. Hans-Otto Rehling, Seelsorger im Hospiz und Advent-Altenheim Uelzen über Demenz, die Sprache der Sterbenden und die Trauerarbeit sprechen. Am letzten Abend (10.4.) schließt Kursleiter Pastor Timo Grebe mit dem Thema „Leben nach dem Tod und Lebensbilanz“ die Seminarreihe ab.

 
Taboo subjects addressed sensitively

As part of an event organised by the ‘School of Life’, I was invited to give two presentations on advance directives, one on living wills (14 November) and the other on powers of attorney (12 December). 44 and 33 people attended respectively. They listened very attentively to my explanations for two hours, asked good questions and (most of them) immediately filled in the relevant forms from the advance care folder. The feedback was very positive and encouraging!

abc

Temas tabú abordados con sensibilidad

En el marco de un acto organizado por la «Escuela de la Vida», me invitaron a presentar dos ponencias, una sobre testamentos vitales (14 de noviembre) y otra sobre poderes para la atención sanitaria (12 de diciembre). Asistieron 44 y 33 personas respectivamente. Escucharon muy atentamente mis explicaciones durante dos horas, hicieron buenas preguntas y (la mayoría) rellenaron inmediatamente los formularios pertinentes de la carpeta de voluntades anticipadas. Los comentarios fueron muy positivos y alentadores.

Die ersten Gäste sind schon da.
Nicht unbedingt ein weihnachtliches Thema, aber ein wichtiges für jeden ab 18: die Vorsorgevollmacht.
Eine der Folien der Präsentation zum Thema Vorsorgevollmacht.

ZEITGESCHEHEN

Jesus, Maria und Josef: Palästinenser oder Juden? (Foto: Petra, pixabay.com)
Waren Jesus und seine Mutter Palästinenser?

Die Vereinnahmung Israels für «Palästina» treibt neue Blüten: Der Papst betet vor einem Jesus auf einem Palästinenser-Tuch, und der Netflix-Film «Maria» wird kritisiert, weil die Hauptdarstellerin eine israelische Frau (!) ist. – So schreibt Reinhold Scharnowski bei jesus.ch und zitiert aus dem FOCUS-Magazin: „Dieses Besondere an der Existenz Jesu, das Jüdische, relativiert der Papst, er wertet es damit ab. Er macht aus Jesus einen Palästinenser, was, wenn man noch nett sein will, eine Geschichtsfälschung ist.“ (Nach Kritik wurden das Palästinensertuch und das Jesuskind aus der Vatikan-Krippe entfernt.) Gegen den neuen Netflix-Film „Maria“ läuft zurzeit eine Kampagne in den sozialen Medien, weil zwei Israelis die Titelrollen von Maria und Joseph übernehmen. Kritiker werfen den Machern des Filmes vor, die „palästinensische Identität“ der Eltern Jesu zu ignorieren.

Historisch und biblisch gesehen, waren Jesus und Maria Juden. Jesus wurde im damaligen Judäa geboren (heute Teil von Israel und den Palästinensischen Gebieten). Seine ethnische und religiöse Zugehörigkeit war jüdisch, was durch zahlreiche Quellen, einschließlich der Bibel, belegt ist. Die Weisen aus dem Orient, die Jesus suchten, nannten ihn „König der Juden“. Bei der Kreuzigung nannten ihn die Römer genauso. Beide Evangelienschreiber, Matthäus und Lukas, zeigen im Stammbaum Jesu deutlich, welche jüdische (= israelische) Vorfahren er hatte.

Jesus predigte und lebte innerhalb einer jüdischen Kultur, und das Christentum entwickelte sich später aus dem Judentum. Der Begriff „Palästina“ wurde erst nach der Zerstörung des Zweiten Tempels (70 n.Chr.) von den Römern als Provinzname eingeführt. Zur Zeit Jesu wurde das Gebiet eher als Judäa, Samaria und Galiläa bezeichnet. Es wäre daher anachronistisch, Jesus oder Maria als „Palästinenser“ zu bezeichnen, da dieser Begriff zu ihrer Zeit weder existierte noch ihre ethnische oder religiöse Identität beschreibt.

Im heutigen politischen Diskurs wird manchmal die Figur Jesu von palästinensischen Aktivisten oder Politikern symbolisch als „Palästinenser“ dargestellt. Dies dient oft dazu, auf die Verbindung der heutigen Palästinenser mit der Region hinzuweisen und ihre historischen Wurzeln zu betonen. Diese Darstellung hat jedoch mehr mit moderner Politik als mit historischen Fakten zu tun. Die Behauptung, Jesus und Maria seien „Palästinenser“ gewesen, ist historisch falsch und entspringt einem modernen politischen Narrativ. Ihre Identität war jüdisch, und der Begriff „Palästinenser“ ist ein moderner Begriff. Die JÜDISCHE ALLGEMEINE resümiert „Weder Maria und Josef noch ihr Sohn Jesus waren zu Lebzeiten »Christen«. Sie waren auch keine »Palästinenser«, zumindest nicht in dem Sinn, in dem dieser Begriff heute gebraucht wird, nämlich als nichtjüdische Bewohner des Heiligen Landes. Nein, sie waren Juden. Sie wurden als Juden in einem jüdischen Königreich geboren und starben als Juden. Sie nachträglich zu Palästinensern umzudeklarieren, ist reine Propaganda.“

Historisch und biblisch bleiben Jesus, Maria und Josef Teil des jüdischen Volkes. Das Christentum selbst betrachtet Jesus allerdings als über ethnische und nationale Grenzen hinausgehend. Die Theologie des Christentums sieht seine Botschaft als universell an.

 
Were Jesus and His Mother Palestinians?

The claim that Jesus and Mary were Palestinians is a modern political narrative lacking historical basis. Recently, the Pope prayed before an image of Jesus draped in a Palestinian scarf, and a Netflix film, Mary, faced criticism for casting an Israeli actress in the lead role. Critics argue this ignores the supposed „Palestinian identity“ of Jesus‘ family.

Historically and biblically, Jesus and Mary were Jewish. Jesus was born in Judea (part of modern-day Israel and Palestinian territories) and lived within Jewish culture. The term „Palestine“ only came into use after the Romans renamed the region following the destruction of the Second Temple in 70 CE. Referring to Jesus or Mary as „Palestinians“ is therefore anachronistic and inaccurate.

Modern portrayals of Jesus as a Palestinian often serve political purposes, emphasizing a connection between contemporary Palestinians and the region. However, such claims are rooted in modern politics, not historical fact. Jesus, Mary, and Joseph were Jews, as affirmed by biblical and historical sources. Attempts to retroactively label them as Palestinians are seen by many as revisionism or propaganda.

While Christianity views Jesus as transcending ethnic and national boundaries, his historical and cultural identity remains firmly rooted in Judaism.

abc

¿EranJesús y María palestinos?

La afirmación de que Jesús y María eran palestinos es una narrativa política moderna sin base histórica. Recientemente, el Papa rezó ante una imagen de Jesús con un pañuelo palestino, y una película de Netflix, Mary, fue criticada por elegir a una actriz israelí para el papel principal. Los críticos argumentan que esto ignora la supuesta „identidad palestina“ de la familia de Jesús.

Histórica y bíblicamente, Jesús y María eran judíos. Jesús nació en Judea (parte del actual Israel y los territorios palestinos) y vivió dentro de la cultura judía. El término „Palestina“ se utilizó por primera vez después de que los romanos renombraran la región tras la destrucción del Segundo Templo en el año 70 d.C. Por lo tanto, referirse a Jesús o a María como „palestinos“ es anacrónico e inexacto.

Las representaciones modernas de Jesús como palestino suelen tener fines políticos, destacando una conexión entre los palestinos actuales y la región. Sin embargo, tales afirmaciones se basan más en la política contemporánea que en hechos históricos. Jesús, María y José eran judíos, según confirman fuentes bíblicas e históricas. Los intentos de etiquetarlos retroactivamente como palestinos son vistos por muchos como revisionismo o propaganda.

Aunque el cristianismo considera a Jesús como una figura que trasciende las fronteras étnicas y nacionales, su identidad histórica y cultural está profundamente arraigada en el judaísmo.

FILMTIPP

Johann Sebastian Bach – Der Klang der Ewigkeit.
Bachs Weihnachtsoratorium

Das sechsteilige, mehrstündige Werk von Johann Sebastian Bach über die biblische Geschichte von der Anbetung der Hirten bis zur Flucht nach Ägypten ist das beliebteste klassische Stück in der Adventszeit – und das fast 300 Jahre nach seiner Premiere 1734 in Leipzig. Die Musik ist geprägt von festlichem Jubel, besonders durch den Einsatz von Trompeten, Pauken und Chören. Das Weihnachtsoratorium verbindet theologische Tiefe mit künstlerischer Pracht und gilt als eines der bedeutendsten Werke der Barockmusik.

Unter welchen Umständen und Streitigkeiten dieses Werk entstanden ist, darüber erzählt der Historienfilm „Bach: Ein Weihnachtswunder“, der in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Niederösterreich gedreht wurde. Der Film wird am Mittwoch, 18. Dezember 2024, ab 20.15 Uhr im 1. Deutschen Programm, ist seit dem 13.12.2024 bis 18.3.2025 in der ARD-Mediathek abrufbar und dauert 90 Minuten.

 
Bach’s Christmas Oratorio

Johann Sebastian Bach’s six-part work, which lasts several hours and tells the biblical story of the Adoration of the Shepherds until their flight to Egypt, is the most popular classical piece during Advent – almost 300 years after its premiere in Leipzig in 1734. The music is characterised by festive jubilation, particularly through the use of trumpets, timpani and choirs. The Christmas Oratorio combines theological depth with artistic splendour and is considered one of the most important works of Baroque music.

The historical film ‘Bach: A Christmas Miracle’, which was filmed in Saxony, Saxony-Anhalt, Thuringia and Lower Austria, tells the story of the circumstances and disputes under which this work was created. The film will be shown on Wednesday, 18 December 2024, from 8.15 pm in the 1st German programme, is available from 13.12.2024 to 18.3.2025 in the ARD media library and lasts 90 minutes.

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Oratorio de Navidad de Bach

La obra en seis partes de Johann Sebastian Bach, que dura varias horas y narra la historia bíblica de la Adoración de los pastores hasta la Huida a Egipto, es la pieza clásica más popular durante el Adviento, casi 300 años después de su estreno en Leipzig en 1734. La música se caracteriza por el júbilo festivo, sobre todo mediante el uso de trompetas, timbales y coros. El Oratorio de Navidad combina la profundidad teológica con el esplendor artístico y está considerado una de las obras más importantes de la música barroca.

La película histórica «Bach: un milagro navideño», rodada en Sajonia, Sajonia-Anhalt, Turingia y Baja Austria, narra las circunstancias y disputas en las que se creó esta obra. La película se proyectará el miércoles 18 de diciembre de 2024 a partir de las 20.15 horas en el 1er programa alemán, está disponible del 13.12.2024 al 18.3.2025 en la mediateca de ARD y dura 90 minutos.

LIED DER WOCHE

Mary did you know?

Ob Maria klar war, wen sie als Baby in Händen hielt und was ihr Sohn für die gesamte Menschheit bewirken würde? Davon handelt dieses Lied, hier von der Lobpreisband der Adventgemeinde Lüneburg am 14. Dezember gesungen.

 
Mary did you know?

Did Mary realise who she was holding in her hands as a baby and what her son would do for all of humanity? This is what this song is about, sung here by the praise band of the Adventist Church Lüneburg on 14 December.

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¿Lo sabías, María?

¿Sabía María a quién tenía en sus manos cuando era un bebé y lo que su hijo haría por toda la humanidad? De esto trata esta canción, cantada aquí por la banda de alabanza de la Iglesia Adventista de Lüneburg el 14 de diciembre.

HISTORY

  • 2024-49 (1. bis 7. Dezember, online 8.12.)
    Mogelpackungen zu Weihnachten? (Nachdenkliches) / Ein kleines, erstaunlich soziales Wesen: Ameisen (Natur) / Jüdisch-muslimischer Dialog: unmöglich? (Zeitgeschehen) / Ist dunkle Schokolade gesund? / Weihnachtsaktion zu THE CHOSEN (Filmtipp) / Israelisch kochen in Hannover (Unterwegs) / ADVENTSZEIT: Leuchtend und behaglich (2)
  • 2024-48 (24. bis 30. November, online 1.12. )
    Jean Weidner: ein mutiger Retter von Verfolgten / Trauben mit Mango-Geschmack? / SOZIAL MEDIA: Nicht unter 16! / Organspende: Löst die Widerspruchslösung den Mangel? / Hol dir ein Stück Jerusalem nach Hause! (Kalender-Empfehlung) / Weihnachtsmärkte und Illuminationen (Lüneburg)
  • 2024-47 (17. bis 23. November, online 24.11. )
    NACHDENKLICHES: Bestens versorgt! (Jesus, unser Hirte) / FILMEMPFEHLUNG: „Konklave“: Krieg der Frommen hinter verschlossenen Türen / BESONDERE MENSCHEN: Brückenbauerin zwischen Juden und Christen: Edith Stein / GESUNDHEIT: Sanfte Helfer gegen Erkältung und Halsschmerzen / AKTUELL: Beeindruckende Hilfsbereitschaft in Valencia / VIDEO DER WOCHE: Wir brauchen Wärme! („Zünde an dein Feuer“)
  • 2024-46 (10. bis 16. November, online 17.11. )
    NACHDENKLICHES: Einsturzgefährdet? Nicht nur viele Häuser im Senkungsgebiet Lüneburg! / VORLESETAG: „Vorlesen schafft Zukunft“ / VORSORGE: Der Apparatemedizin ausgeliefert? (Die Patientenverfügung) / BIBELSTUDIUM: Von Freunden verraten? / VIDEO DER WOCHE: Bringt die Geiseln endlich heim!
  • 2024-45 (3. bis 9. November, online 10.11. )
    Zeitgeschehen: Trump kommt, die Ampel geht / Nachdenkliches: Mauern fallen, Mauern bleiben stehen / Social Media erst ab 16? / Bibelstudium: Thomas – der Ungläubige? / TV-Doku: Eine Geschichte der Juden in Europa / Vorsorge treffen: ab welchem Alter? / Unterwegs in Velbert und Vlotho
  • 2024-44 (27. Oktober bis 2. November, online 3.11. )
    Sturzflut in Spanien: „Europäische Tragödie“ / Halloween: ein fragwürdiger Import aus den USA / Libanon: das Paris des Nahen Ostens? / Demut statt Neid (Johannes der Täufer) / Gut für Herz und Leber: Rote Bete / Rührend: „Der Buchspazierer“ (Filmempfehlung) / Rachmaninow wäre begeistert (Musik) / Unterwegs: Es weihnachtet bald in Friedensau
  • 2024-43 (20. bis 26. Oktober, online 27.10. )
    Leidige Zeitumstellung – wie lange noch? / Warum ist Trump so beliebt bei den Evangelikalen? / NACHDENKLICHES: Reparatur unmöglich / Eine große Enttäuschung vor 180 Jahren / BIBELSTUDIUM: Ein Gespräch am Brunnen verändert Leben / Graduierungsfeier der Theologischen Hochschule Friedensau 2024 / Natur und Vorsorge: Emmerthal
  • 2024-42 (13. bis 19. Oktober, online 20.10.)
    NACHDENKLICHES: Allen Menschen recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann / GESUNDHEIT: Hausmittel gegen Halsschmerzen! / BIBELSTUDIUM: Ein Nachtgespräch mit Folgen fürs Leben / UNTERWEGS: Einer der wichtigsten Orte der Welt: Rennertshofen / 125 Jahre Friedensau
  • 2024-41 (6. bis 12. Oktober, online 13.10.)
    Die Grenzen der Vernunft: Matthias Claudius / NACHDENKLICHES: Wir sehen nur die Vorderseite / Israel-Palästina-Konflikt: einseitige Berichterstattung in Spanien? / ZITAT DER WOCHE von Nelson Mandela: Hassen oder Lieben lernen? / Kliniken im roten Bereich: auch das Krankenhaus Waldfriede in Berlin / Johannes der Täufer: mutig und bescheiden / UNTERWEGS in Bayern: Rosenheim und Berching.
  • 2024-40 (29. Sept. bis 5. Oktober, online 6.10. )
    Erntedankfest: ein alter Zopf? / BESONDERE MENSCHEN: Angstfrei glauben: Hans Gerhardt / DAS VERSTEHE ICH NICHT: Die Haltung vieler Christen Trump gegenüber / BIBELSTUDIUM: Drei ICH BIN-Worte von Jesus / ZITAT DER WOCHE von Jimmy Carter / UNTERWEGS: Hochwasser am Bayerischen Meer
  • 2024-39 (22. bis 28. September, online 29.9. )
    BESONDERE MENSCHEN: Künstler, Freund und Bruder – Carlos Martínez / NACHDENKLICHES: Die größte Erbschaft aller Zeiten / BIBELSTUDIUM: Eine seltsame Frage / GESUNDHEIT: Datteln: ein wahres Nährstoffwunder / ZUR NACHAHMUNG EMPFOHLEN: Wohin mit den Gaben nach dem Erntedankgottesdienst? / ZITAT DER WOCHE: Die Stille … (von Carlos Martínez) / UNTERWEGS: Schloss Neuschwanstein
  • 2024-38 (15. bis 21. September, online 22.9. )
    BESONDERE MENSCHEN: Heinrich Christian Rust verstorben / NACHDENKLICHES: Schaffe in mir Gott ein neues Herz / BIBELSTUDIUM: „Er ist wahrhaftig auferstanden“ (Markus 13/13) / FOTO UND ZITAT DER WOCHE: Wie gehen wir mit unseren Kindern um? / UNTERWEGS: Als Großfamilie auf der Schwäbischen Alb; Reizvolles Allgäu
  • 2024-37 (8. bis 15. September, online 16.9. )
    BESONDERE MENSCHEN: Prediger für Freiheit und Frieden: Friedrich Schorlemmer / GESUNDHEIT: Brokkoli – das grüne Supergemüse richtig zubereiten / BIBELSTUDIUM: Geopfert, verlassen, vollendet (Markus 12/13) / ZITAT DER WOCHE: „Schwerter zu Pflugscharen“ / UNTERWEGS: Nordspanienreise August 2024 („Kirchentag“, Auf den Hund gekommen)
  • 2024-36 (1. bis 7. September, online 8.9.)
    BESONDERE MENSCHEN: Anton Bruckner: Halb Genie, halb Trottel? / NACHDENKLICHES: Born to be free / BIBELSTUDIUM: Ereignisse um das Passafest (Markus 11/13) / ZITAT DER WOCHE / UNTERWEGS: Fortsetzung Nordspanienreise August 2024: Kindheitserinnerungen; Auf den Spuren der Römer; Das leckere und das „leidige“ Essen.
  • 2024-35 (25. bis 31. August, online 1.9.)
    NACHDENKLICHES (PREDIGT): „Das Gute an Enttäuschungen“ / GESUNDHEIT: Gesunde Ernährung: neue Erkenntnisse / BIBELSTUDIUM: Das Evangelium nach Markus (10/13) / ZITAT DER WOCHE / UNTERWEGS: Schottische Musik in Asturias?
  • 2024-34 (18. bis 24. August, online 25.8.)
    NACHDENKLICHES: Bei Rot stehen? Muss nicht sein! / GESUNDHEIT: Alkohol: Gesund in kleinen Mengen? / BIBELSTUDIUM: Das Evangelium nach Markus (9/13) / KUNST:
    Poesie und Konstruktion – Der Bildhauer Eduardo Chillida / UNTERWEGS: Beliebt für Jung und Alt, auch by night: der Stadtstrand von Gijón / Der malerischste Stadtteil von Gijón: Cimadevilla
  • 2024-33 (11. bis 17. August, online 18.8.)
    BESONDERE MENSCHEN: Ein außergewöhnlicher Hotelier / BIBELSTUDIUM: Das Evangelium nach Markus (8/13) / BESONDERE TAGE: Eine Festwoche mit fadem Nachgeschmack / ZITAT DER WOCHE: Frisches Wasser im Überfluss / UNTERWEGS: Asturias: Geheimtipp für eine Spanienreise – noch! / Spaniens Grüne Küste (la Costa Verde)
  • 2024-32 (4. bis 10. August, online 11.8.)
    BESONDERE MENSCHEN: Ein vorbildlicher Busfahrer / BIBELSTUDIUM: Das Evangelium nach Markus (7/13) / UNSERE TIERE: Frühstücksgäste am Gartenzaum / UNTERWEGS: Vorsorgeseminar im Feuerwehrhaus; Abschluss der Ägyptenvorträge; Die Heide blüht! / ZITAT DER WOCHE: Verzettelungsgefahr!
  • 2024-31 (28. Juli bis 3. August, online 4.8.)
    BESONDERE MENSCHEN: Er lief Weltrekorde, obwohl er nie hätte laufen können! / OLYMPISCHE SPIELE: Eröffnungsfeier: Kunst oder Verhöhnung? / ISRAEL: Ultraorthodoxe Juden: Was tun sie? Wovon leben sie? / KRIMINALITÄT: Beinah weg: unser Wohnmobil! / BIBELSTUDIUM: Das Evangelium nach Markus (6/13) / ZITAT DER WOCHE: Man sieht nur mit dem Herzen gut
  • 2024-01 bis 2024-30