edp aktuell (2025-09-14)

Die Frage nach dem Leid (Warum lässt Gott das zu?) ist vielleicht die ehrlichste Glaubensfrage überhaupt. Und die schwerste. Es gibt keine einfachen Antworten. Davon handelt der 3. Impuls zum Weiterdenken. Außerdem einige Gedanken zum vor wenigen Tagen ermordeten Unterstützer Trumps Charlie Kirk und zur Frage, warum ein Leuchtturm auf dem eigenen Boot nichts nützt. Eine behütete neue Woche!


 

The question of suffering (Why does God allow this?) is perhaps the most honest question of faith of all. And the most difficult. There are no easy answers. This is the subject of the 3rd impulse for further reflection. Plus some thoughts on the assassination of Trump supporter Charlie Kirk a few days ago and the question of why a lighthouse on your own boat is useless. Have a safe new week!

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La pregunta sobre el sufrimiento (¿por qué Dios permite esto?) es quizás la pregunta más sincera que se puede plantear sobre la fe. Y la más difícil. No hay respuestas fáciles. De eso trata la tercera reflexión esta semana. Además, algunos pensamientos sobre Charlie Kirk, partidario de Trump asesinado hace unos días, y sobre la pregunta de por qué un faro no sirve de nada en tu propio barco. ¡Que tengáis una nueva semana protegida!

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NACHDENKLICHES

Die Frage nach dem Leid ist vielleicht die ehrlichste Glaubensfrage überhaupt. Und die schwerste. (Foto: Goran Horvat, pixabay.com)
Nichts für Denkfaule: Zehn Impulse zum Weiterdenken
3. Impuls: „Warum lässt Gott das zu?“ – Die schwierige Frage nach Leid und Ungerechtigkeit

Manchmal trifft es uns mitten ins Leben: Ein Unfall. Eine schwere Krankheit. Der Krieg, der seit Monaten die Nachrichten bestimmt. Oder einfach das Gefühl, dass die Welt ungerecht ist und niemand eingreift. Die Frage stellt sich von selbst: Wenn es einen Gott gibt – warum tut er nichts? Warum lässt er das Leid zu? Viele Menschen wenden sich an Gott – ausgerechnet im Leid.

Die Schöpfung war am Anfang perfekt. Leid und Tod kamen erst in die Welt, als das erste Menschenpaar Gott das Vertrauen kündigte. (Foto: Kohji Asakawa, pixabay.com)

Die Frage nach dem Leid ist vielleicht die ehrlichste Glaubensfrage überhaupt. Und die schwerste. Es gibt keine einfachen Antworten. Wer sie trotzdem gibt, wird oft zynisch oder kalt. Aber es gibt Menschen, die gerade im Leid zum Glauben finden – nicht weil sie eine Erklärung haben, sondern weil sie spüren: Ich bin nicht allein. Da ist jemand, der mitträgt.

Menschen, die den Aussagen der Bibel vertrauen, glauben: Leid und Tod gab es am Anfang der Menschheitsgeschichte nicht. Sie sind „Fremdkörper“, gehören nicht zur guten Schöpfung Gottes, sondern sind Folge des Vertrauensbruchs („Sündenfall“). Als der Mensch die Entscheidung traf, sich von seinem Schöpfer zu „emanzipieren“, öffnete er dem Feind Gottes Tür und Tor.

Gott erklärt das Leid nicht – aber er stellt sich hinein. Im christlichen Glauben geht es nicht um einen fernen Gott, der zuschaut. Sondern um einen, der selbst gelitten hat. Der die Ohnmacht kennt. Und der verspricht: Am Ende wird nicht das Leid siegen – sondern das Leben:

Gott wird abwischen alle Tränen von unseren Augen: Es wird keinen Tod mehr geben, auch kein Leid und keinen Schmerz; denn das Erste ist vergangen. Christus macht alles neu! (Nach Offenbarung 21,4.5)

I am making everything new! (Jesus, Revelation 21:4-5) // ¡Yo hago nuevas todas las cosas! (Jesus, Apocalipsis 21:4-5 // (Foto: Eva Šebestová, pixabay.com)

1. Impuls:  „Gibt es mehr als das, was ich sehe?“
2. Impuls vom 7.9.2025: „Wenn alles erlaubt ist, was gibt mir dann Halt?“
4. Impuls am 21.9.2025: „Ich glaube an etwas – aber nicht an die Kirche.“ 

ZEITGESCHEHEN

Charlie Kirk am 13.7.2025 in Tampa. Mit nur 31 Jahren ist er einer der wichtigsten Mitstreiter Donald Trumps gewesen, besonders unter jungen Menschen. Am 10.9.2025 ist er in Utah erschossen worden. Das Ehepaar hat eine dreijährige Tochter und einen einjährigen Sohn. (Foto: Gage Skidmore, Lizenz: cc-by-sa-4.0)
Eine Frage und zwei Kommentare zu Charlie Kirk

Stimmt es, dass Charlie Kirk zusammen mit seiner Frau den Sabbat gehalten haben soll? Diese Frage bekam ich gestern gestellt.

KI-Recherche bejahen (und belegen) dies: Seit Ende 2021 hätte das Ehepaar Kirk damit begonnen, von Freitagabend bis Samstagabend das Telefon auszuschalten, keine sozialen Medien einzuschalten etc., und diese Zeit zum Ausruhen, Beten, Bibellesen und Familie zu nutzen. Kirk bezeichnete diese Praxis als „tech-free Sabbath“ (ein Sabbat ohne Technologie).

ChatGpt: „Er argumentiert, dass das Sabbatgebot ein Teil der Zehn Gebote sei und dass Gott selbst am siebten Tag nach der Schöpfung geruht habe – und dass deshalb das Prinzip des Ruhegebots älter sei als das Gesetz Moses am Sinai.“ (Quelle Fulcrum7.com, 16.4.2022)

ChatGpt: „Allerdings macht er deutlich, dass er diese Sabbatbeobachtung nicht als eine Form streng gesetzlicher Verpflichtung im Sinne einer bestimmten kirchlichen Tradition sieht, z. B. nicht als Adventist oder in dem Sinne, dass jeder Christ zwingend den Samstag einhalten müsse. Er hat gesagt, dass er anfänglich dachte, Sabbat sei ein rein jüdisches Gebot, das Christen nicht unbedingt verpflichtend hätten.“ (Quelle: forward.com, 12.9.2025)

ChatGpt-Fazit: Charlies Sabbat-Praxis war ungewöhnlich für einen evangelikalen Presbyterianer (weil er den Samstag statt dem Sonntag als Ruhetag hielt). Aber sie war auch nicht adventistisch (kein entscheidendes theologisches Kriterium). Man könnte sagen: Sie war ein „praktisches Hybrid“ – inspiriert vom Judentum, von evangelikaler Bibeltreue und vom Bedürfnis nach einem Ausgleich zur modernen Dauererreichbarkeit.

Ben Carson (links) und Charlie Kirk bei The People’s Convention am 15.6.2024 im Huntington Place in Detroit, Michigan, USA. (Foto: Gage Skidmore, Lizenz: cc-by-sa-2.0)

Zwei Kommentare zum Attentat an Charlie Kirk
Ein Freund schrieb am Freitag auf WhatsApp: „Man kann persönlich und politisch sehr unterschiedlicher Meinung sein! Auch teile ich bestimmt nicht alle Auffassungen von Charlie Kirk, und schon gar nicht, was in den USA alles politisch passiert. ABER: Mit Gewalt gegen seine Gegner vorzugehen und dabei auch vor Mord nicht zurückzuschrecken, ist furchtbar und unmenschlich! … Das uns geschenkte Leben ist zu kostbar und zu wertvoll, um Waisen, Witwen, Verletzte, Traumatisierte und Geschädigte zurückzulassen! Denn wir sind geboren, um zu leben!“

In einem lesenswerten Kommentar schreibt der römisch-katholische Theologe und Referent Johannes Hartl auf Instagram: „Kirk hat sehr streitbare Sachen gesagt. Ich teile bei weitem (!) nicht alles, was er gesagt und auch nicht, wie (!) er vieles gesagt hat. Doch was er gesagt hat, darf gesagt werden. Zum Beispiel dürfen folgende Sätze gesagt werden, auch wenn man sie nicht unterschreibt: ,Abtreibung sollte illegal sein.´ ,US-Waffengesetze sollten liberal sein.´ ,Der Klimawandel ist nicht (oder nicht nur) von Menschen verursacht.´ (Man darf auch sagen, dass die Erde eine Scheibe und 2 plus 2 sieben ist.)
Es ist VÖLLIG OK, diese Sätze als dumm, irreführend, falsch, idiotisch oder sonstwas zu bezeichnen. Doch man sollte niemanden dafür erschießen, dass er sie äußert. Auch irreführende und falsche Aussagen darf man in einer freien Gesellschaft öffentlich äußern!“ (https://www.instagram.com/drjohanneshartl/)

NACHDENKLICHES

Licht ist an Bord, aber: Wo ist denn der orientierenden Fixpunkt? Auch an Bord? (Bild: KI generiert)
Leuchtturm an Bord?

Stell dir vor, du bist mit deinem Boot auf offener See. Die Wellen sind hoch, die Sicht verschwimmt, und die Sterne sind von Wolken verdeckt. In dieser Unsicherheit brauchst du Orientierung – ein Licht, das dir zeigt, wo Land ist, wo Gefahr lauert, und wo du sicher weiterfahren kannst.

Nun stell dir vor, du würdest den Leuchtturm direkt auf dein eigenes Boot stellen. Was würde passieren? Du hättest zwar Licht, aber keine Richtung. Du würdest dich im Kreis drehen, das Licht würde dir nichts über deine Umgebung verraten. Es wäre hell, aber ohne Orientierung. Weiterlesen

 

Lighthouse on board?
Imagine you are on the open sea with your boat. The waves are high, visibility is blurred and the stars are obscured by clouds. In this uncertainty, you need orientation – a light that shows you where land is, where danger lurks and where you can continue safely.

Now imagine you were to place the lighthouse directly on your own boat. What would happen? You would have light, but no direction. You would go round in circles, the light would tell you nothing about your surroundings. It would be bright, but without direction. Read more

¿Un faro a bordo?
Imagina que estás en alta mar con tu barco. Las olas son altas, la visibilidad es nublada y las estrellas están ocultas por las nubes. En esta incertidumbre, necesitas orientación: una luz que te muestre dónde está la tierra, dónde acechan los peligros y por dónde puedes navegar con seguridad.

Ahora imagina que colocas el faro directamente en tu propio barco. ¿Qué pasaría? Tendrías luz, pero no dirección. Darías vueltas en círculos, la luz no te diría nada sobre tu entorno. Habría luz, pero sin orientación. Seguir leyendo

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